5 Probleme der realen Welt, die Big Data lösen kann

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Je mehr Daten wir sammeln, desto nützlicher können sie werden, vielleicht in einer Weise, an die wir noch gar nicht gedacht haben.

Seit einiger Zeit geistert der Begriff “Big Data” durch die Tech-Welt, mit einem Hauch von Aufregung, Einschüchterung und Vorfreude. Die riesigen Datensätze, die mit Big Data gesammelt, kultiviert und schließlich ausgewertet werden sollen, können eine Quelle wertvoller Informationen für Unternehmen, Regierungen und alles dazwischen sein.

Das ist ziemlich cool, aber noch nicht alles. Tatsächlich wird Big Data als Lösung für alle möglichen Probleme gesucht, die weit über den technischen Bereich hinausgehen, sogar über den geschäftlichen Bereich. Hier sind fünf der bemerkenswertesten Dinge, die Big Data in Zukunft tun wird.

Hilfe bei der Überwindung von Fruchtbarkeitsproblemen

Nach Angaben der Centers for Disease Control (CDC) haben etwa 10 Prozent der amerikanischen Frauen Probleme, schwanger zu werden oder zu bleiben. Obwohl einige Fälle von Unfruchtbarkeit einen medizinischen Eingriff erfordern, sagen Ärzte, dass viele Frauen diese Herausforderung mit ein paar zusätzlichen Informationen darüber, wie ihr Körper funktioniert, lösen könnten. Die Verfolgung des Eisprungs ist eine der effektivsten Möglichkeiten für Frauen, zu wissen, wann ihr Körper bereit ist, schwanger zu werden. Eine App namens Glow, die im August 2013 im App Store veröffentlicht wurde, nutzt Big Data, um Frauen dabei zu helfen, ihre Fruchtbarkeit zu erkennen. Durch die Überwachung wichtiger Fruchtbarkeitszeichen wie Menstruationszyklen, morgendliche Temperatur, Gewicht, Stresslevel und mehr können Frauen die Daten erhalten, die sie brauchen, um zu wissen, wann ihr Körper am ehesten bereit ist, schwanger zu werden, ähnlich wie es viele Fruchtbarkeitszentren tun. Wenn man die Preise für Fruchtbarkeitsbehandlungen kennt, ist alles, was Paaren helfen kann, teurere Behandlungsoptionen zu umgehen, ein echter Coup.

Bereitstellung von Kleinkrediten für Menschen in Not

Laut einer Studie des Pew-Instituts haben 5,5 Prozent der Amerikaner in den letzten 5 Jahren einen Zahltagskredit aufgenommen, um regelmäßige Ausgaben zu decken. Diese Art von Krediten kann Menschen, die ohnehin schon Mühe haben, über die Runden zu kommen, durch hohe Zinssätze und versteckte Gebühren lähmen.

Jetzt hat ein App-Entwickler Big Data genutzt, um eine Lösung für diese Herausforderung zu finden.

LendUp ist eine Website und mobile App, die Menschen dabei helfen soll, kleine Kredite zu erhalten, um ihre Ausgaben zu decken. Sie funktioniert ähnlich wie viele Mikrofinanzierungsorganisationen, bei denen ein kleiner Pool lokaler Risikokapitalgeber und Angel-Investoren bedürftigen Menschen Investitionsgelder zur Verfügung stellt. Dann kann eine Person mit der Kreditaufnahme beginnen, indem sie den verfügbaren Geldpool anzapft.

Die Kredite belaufen sich auf höchstens 250 Dollar für weniger als 30 Tage. Gutes Verhalten bei der vorzeitigen oder pünktlichen Rückzahlung von Krediten wird über die App belohnt. Die vorzeitige Rückzahlung eines Kredits kann zum Beispiel Rabatte oder niedrigere Gebühren in der Zukunft ermöglichen. Diese Kleinstkredite können Menschen in Not helfen, schnell und kostengünstig an das nötige Geld zu kommen, um Rechnungen zu bezahlen. Sie können ihnen sogar helfen, ihre Kreditwürdigkeit zu verbessern.

Erlösung von Studenten in Misere

Weder Studenten noch Professoren haben Freude an langen Vorlesungen in überfüllten Hörsälen. Ja, Big Data könnte sogar langweiligen und wenig effektiven Vorlesungen ein Ende setzen. Durch den Einsatz von Big Data und Technologie in Klassenzimmern können Studierende und Lehrkräfte auf neue, effektivere Weise miteinander interagieren und gleichzeitig neuen Stoff lernen.

Ein kürzlich an der Arizona State University durchgeführtes Experiment forderte Studenten und Professoren heraus, die traditionellen Vorlesungsmethoden beiseite zu legen und stattdessen Big-Data-gestützte Technologie als Lernwerkzeug zu nutzen. Zunächst waren weder Studenten noch Professoren von dieser Idee begeistert. Als die Studenten jedoch begannen, sich mit der Technologie zu beschäftigen und durch Handeln statt durch Zuhören zu lernen, waren sie bekehrt. Der Professor war zwar immer noch im Unterricht anwesend, aber er konnte sich mehr bewegen, um Fragen zu beantworten und Feedback zu geben. Er war in der Lage, die Leistungen der Studenten besser zu verfolgen und mithilfe von Big Data festzustellen, wer bei einem Thema gut abschnitt und wer nicht.

Wenn diese Technologie in immer mehr Vorlesungsräumen zum Einsatz kommt, können die Studenten und Studentinnen in einem für sie geeigneten Tempo lernen, während die Lehrkräfte einen besseren Überblick darüber erhalten, wo Studenten und Studentinnen Schwierigkeiten haben. Viele gehen davon aus, dass diese Technologie die Ausbildung auf höherer Ebene effektiver machen wird.

Unsere Gedanken lesen

Legen Sie die Kristallkugel beiseite. Bald werden Big Data jeden Ihrer Gedanken vorhersagen. OK, das klingt ziemlich gruselig, aber die Wissenschaft, die hinter der Nutzung von Big Data zum Gedankenlesen steht, ist gar nicht so komplex. Durch das Erfassen und Analysieren von Informationen wie besuchte Websites, Social-Media-Beiträge, Check-Ins und mehr können vernünftige Annahmen über Ihre Gedanken und zukünftigen Handlungen getroffen werden. Es ist keine perfekte Wissenschaft, aber je mehr Daten zur Verfügung stehen, desto wahrscheinlicher ist es, dass Big Data den Unternehmen – und sogar den Behörden – einen Big Brother-Blick auf die Öffentlichkeit verschafft.

Terroristen fangen

Wenn es ein weltweites Schlagwort gibt, das nicht zu verschwinden scheint, dann ist es die nationale Sicherheit. Big Data wurde auch als Antwort auf dieses Problem ins Gespräch gebracht. Wenn Regierungsbehörden Zugang zu Big Data erhalten, um das Verhalten von Menschen zu verfolgen – und schließlich vorherzusagen -, haben sie die Möglichkeit, Terroristen zu stoppen, bevor sie zuschlagen. Alles, was sie brauchen, sind genügend Daten, um Trends und Verhaltensmuster zu erkennen.

Regierungsbehörden können jahrelange Daten von bekannten Terroristen durchforsten. Diese Daten können helfen, Trends und Verhaltensmuster zu erkennen. Auf der Grundlage dieser Trends und Muster kann die Regierung das aktuelle Verhalten der Öffentlichkeit überwachen, um potenzielle Terroristen aufzuspüren, die im Verborgenen lauern.

Was kommt als Nächstes?

Jeden Tag werden Millionen von Dateien gescannt, gemeldet und analysiert, d. h. Big Data wird immer umfangreicher. Und je mehr Daten wir sammeln – und je besser die Technologie wird, um sie zu sichten – desto nützlicher können sie werden, vielleicht auf eine Weise, an die wir noch gar nicht gedacht haben.

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Kimberly Crossland
Autorin

Kimberly Crossland ist eine Spezialistin für digitales Marketing, die in den Vereinigten Staaten für Technologieunternehmen gearbeitet hat. Nach ihrem Abschluss an der University of Arizona folgte sie ihrer Leidenschaft für die schnelllebige, sich ständig verändernde Welt der Technologie und schreibt nun über aktuelle Trends und wichtige Informationen, die jeder über Technologie wissen muss, um erfolgreich zu sein.