60+ Statistiken zum Bitcoin-Mining und Energieverbrauch im Juni 2023: alles Wissenswerte

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In der sich rasant entwickelnden Welt der digitalen Währungen ist Bitcoin zu einem richtungsweisenden Phänomen geworden, das die Aufmerksamkeit der Anleger rund um den Globus erregt.

Das Kernstück dieser einzigartigen Kryptowährung bildet ein Prozess, der als Bitcoin-Mining bekannt ist. Dieser treibende Mechanismus hat erhebliche Bedeutung für das gesamte Blockchain-Ökosystem.

In diesem Artikel werden die Welt des Bitcoin-Minings sowie die Statistiken zum Energieverbrauch untersucht. Außerdem wird erläutert, warum dies sowohl für das Wachstum von Bitcoin als auch für die Umwelt wichtig ist.

Egal, ob man ein erfahrener Anleger oder ein Neuling in der Kryptowährungswelt ist, das Wissen über die Besonderheiten des Bitcoin-Minings ist ein Muss, um das wahre Potenzial dieses digitalen Vermögenswerts zu erfassen.

Highlights der Bitcoin-Mining-Statistik

  • Im Mai 2023 lag der jährliche weltweite Stromverbrauch für das Bitcoin-Mining bei 95,58 TWh.
  • Auf Bitcoin entfallen schätzungsweise 60–77 % des globalen Stromverbrauchs für Krypto-Assets.
  • Das Bitcoin-Mining hat eine Marktkapitalisierung von insgesamt 8,11 $ Milliarden.
  • Der tägliche Umsatz von Bitcoin-Minern beträgt 27,7 $ Millionen.
  • Mit über 38 % der Hash-Rate des globalen Bitcoin-Netzwerks sind die USA die größte Bitcoin-Mining-Industrie der Welt.

Statistik zum Energieverbrauch beim Bitcoin-Mining

Der Stromverbrauch beim Bitcoin-Mining ist zu einem wichtigen Thema geworden, das mit großem Interesse verfolgt wird. Mit der zunehmenden Beliebtheit und dem wachsenden Wert von Bitcoin ist auch der Energiebedarf für das Mining neuer Coins und die Verwaltung der Blockchain gestiegen.

Nach Angaben der New York Times werden für das Bitcoin-Mining etwa 0,5 % der weltweit erzeugten Energie verbraucht. Der im Bundesstaat Washington jährlich benötigte Strom entspricht mehr als einem Drittel des Energiebedarfs für die Kühlung von Wohngebäuden in den USA.

Darüber hinaus übersteigt der Energieverbrauch beim Bitcoin-Mining den des gesamten Google-Betriebs weltweit um das Siebenfache.

In der Anfangszeit von Bitcoin, als es nur eine begrenzte Anhängerschaft hatte, konnte ein einzelner Desktop-Computer die Kryptowährung mühelos in Sekundenschnelle minen.
Derselbe Bericht enthüllte, dass für das Mining eines einzigen Bitcoins etwa „neun Jahre Strom für einen normalen Haushalt“ gebraucht werden.

Im Mai 2023 lag der geschätzte Stromverbrauch für das Bitcoin-Mining bei 95,58 TWh. Der höchste jährliche Wert wurde 2022 mit 204,5 TWh erreicht und übertraf damit den Energiebedarf von Finnland.

Bitcoin-Stromverbrauch auf einem Chart

Im August 2022 dürfte Bitcoin voraussichtlich 60–77 % des weltweiten Stromverbrauchs für Krypto-Assets ausmachen.
Einem Bericht des Weißen Hauses zufolge belief sich der Energiebedarf für das Bitcoin-Mining im Jahr 2022 auf insgesamt 50 Milliarden kWh, was den enormen Umfang des Energieverbrauchs verdeutlicht.

Der Stromverbrauch beim Bitcoin-Mining übersteigt den Energiebedarf aller in Betrieb befindlichen Computer in den Vereinigten Staaten zusammen. Darüber hinaus liegt er im Bereich des landesweiten Gesamtstromverbrauchs, selbst für grundlegende Bedürfnisse wie die Beleuchtung.

Stromverbrauch im US-Haushalt

Für eine einzige Bitcoin-Transaktion werden 1.449 kWh benötigt, was ungefähr der Menge an Strom entspricht, die ein durchschnittlicher US-Haushalt in 50 Tagen verbraucht.

Berücksichtigt man die Durchschnittskosten pro Kilowattstunde (kWh) in den USA von 12 Cent, so würde eine Bitcoin-Mining-Transaktion eine Energierechnung von etwa 173 $ zur Folge haben.
Würde man den Energieverbrauch des Bitcoin-Netzwerks als ein Land betrachten, so müsste es in Bezug auf seinen Stromkonsum Platz 34 belegen.

Bitcoin-Stromverbrauch nach Land

So ist beispielsweise der Energieaufwand für eine einzige Bitcoin-Transaktion gleichzusetzen mit dem Stromverbrauch von fast 100.000 Visa-Transaktionen. Im Mai 2023 erreichte der Energiekonsum von Bitcoin pro Transaktion 703,25 kWh, während der von Visa 148,63 kWh benötigte.

Bitcoin- vs. Visa-Transaktionen

Die Berechnung des Bitcoin-Minings und des Energieverbrauchs

Die Ermittlung des genauen Energiebedarfs beim Bitcoin-Mining ist aufgrund verschiedener Faktoren schwierig:

  • Die Dezentralität des Bitcoin-Minings;
  • Ein Mangel an standardisierten Berichtsanforderungen;
  • Dynamische und sich ständig weiterentwickelnde Mining-Landschaft;
  • Unterschiedliche Energiequellen, die von Minern genutzt werden;
  • Die Privatheit und Geheimhaltung von Mining-Aktivitäten.

Die Schätzung des genauen Energieverbrauchs beruht oft auf Annahmen, Richtwerten und statistischen Modellen auf der Grundlage der verfügbaren Daten. Eine von Digiconomist veröffentlichte Infografik beleuchtet die Herausforderungen bei der genauen Bestimmung des Energieverbrauchs von Bitcoin.

Da die Stromkosten einen erheblichen Teil der laufenden Ausgaben ausmachen, ist der Gesamtenergieverbrauch des Bitcoin-Netzwerks eng mit dem Einkommen der Miner verbunden.

Stromverbrauch-Prozess beim Bitcoin-Mining

Statistik zum Energieverbrauch und Bitcoin-Mining-Farmen in den USA

Die New York Times hat 34 Bitcoin-Minen identifiziert – groß angelegte Betriebe in den Vereinigten Staaten, die den Energieverbrauch erheblich belasten. Diese Anlagen verursachen Kosten, wie z. B. höhere Stromrechnungen und Kohlenstoffemissionen, die sich auf die Menschen in ihrer Umgebung auswirken.

Jeder der 34 ermittelten Betriebe verbraucht mindestens 30.000 Mal so viel Strom wie ein durchschnittlicher US-Haushalt. Insgesamt wird für diese Tätigkeiten über 3.900 MW Strom verbraucht, was fast dem Stromverbrauch von 3 Millionen umliegender Haushalte entspricht.

Bitcoin-Mining-Anlagen in den USA

Eine Bitcoin-Mining-Farm in Kearney, Nebraska, benötigt die gleiche Strommenge wie 73.000 Haushalte in ihrer Umgebung.
Ein Betrieb in Dalton, Georgia, verbraucht dagegen so viel Strom wie etwa 97.000 umliegende Haushalte.

Darüber hinaus ist die Mine The Riot Platform in Rockdale, Texas, der stromintensivste Mining-Betrieb für Bitcoin in den USA.
Sie braucht genauso viel Strom wie die umliegenden 300.000 Haushalte.

Die Mining-Anlage von Riot, die sich in der Nähe der Bitdeer-Mine befindet, verbraucht insgesamt mehr Strom als alle Haushalte in einem Umkreis von 40 Meilen. Krypto-Miner in Texas haben sich langfristige Verträge gesichert, die ihnen für bis zu zehn Jahre stark vergünstigte Strompreise garantieren.

Bitcoin-Mining-Anlagen in Texas

Klimawandel vs. Bitcoin-Mining und Energieverbrauch

Bei einem durchschnittlichen Emissionsfaktor von 557,76 gCO2/kWh und einem geschätzten Strombedarf von 13,39 GW für das Bitcoin-Netzwerk im August 2021 könnte das Bitcoin-Mining jährlich etwa 65,4 MtCO2 ausstoßen.

Der Kohlenstoffausstoß beim Bitcoin-Mining kann anhand der von den Minern verwendeten Stromquellen geschätzt werden.
Die Abbildung unten zeigt den ungefähren globalen CO2-Fußabdruck des Bitcoin-Minings, der mit den Emissionen eines Landes wie Griechenland vergleichbar ist (56,6 MtCO2 im Jahr 2019). Außerdem macht es 0,19 % der weltweiten Emissionen aus.

CO2-Footprint beim Bitcoin-Mining auf einer Karte

Bis Mai 2021 wurden durch das Bitcoin-Mining jährlich etwa 31.000 Tonnen Elektroschrott erzeugt. Diese Zahl stieg bis Juni 2022 auf 35.000 Tonnen pro Jahr an, was der jährlichen Produktion von Elektroabfällen in den Niederlanden entspricht.

So verursacht beispielsweise Greenidge LLC, ein Erdgaskraftwerk im Bundesstaat New York, jährlich etwa 88.440 Tonnen CO2-Äquivalente, während es Bitcoin-Mining hinter dem Zähler betreibt.

Würde das Kraftwerk 100 % seiner Erzeugungskapazität für das Bitcoin-Mining einsetzen, lägen die jährlichen Emissionen bei insgesamt 656.983 Tonnen CO2-Äquivalent.

Etwa 79 % der gesamten Treibhausgasemissionen (engl: Greenhouse Gas Emissions) stammen aus der Stromerzeugung und sind damit der größte Problemfaktor. Bei maximaler Auslastung entsprechen die jährlichen Emissionen denen von etwa 140.000 Pkw oder den Emissionen, die bei der Verbrennung von 600 Millionen Pfund Kohle entstehen.

Bringt der Energieverbrauch beim Bitcoin-Mining Vorteile mit sich?

Als Antwort auf die negativen Folgen des Bitcoin-Minings hat der Bitcoin Mining Council (BMC), ein globales Forum aus Mining-Unternehmen, die 48,4 % des weltweiten Bitcoin-Mining-Netzwerks repräsentieren, bekannt gegeben, dass im 4. Quartal 2022 58,9 % der beim Bitcoin-Mining verbrauchten Strommenge auf erneuerbare Energiequellen entfielen.

Dies stellt einen bemerkenswerten Anstieg gegenüber den geschätzten 36,8 % im 1. Quartal 2021 dar.
Ein von der Bitcoin Clean Energy Initiative Memorandum veröffentlichtes Forschungspapier berichtet außerdem, dass Bitcoin-Miner eine ideale ergänzende Technologie für erneuerbare Energien und Speicher sind.

Weitere wichtige Punkte aus dem Dokument, die die Vorteile des Bitcoin-Minings unterstreichen:

  • Das Bitcoin-Mining kann die globale Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Ressourcen beschleunigen.
  • Bitcoin-Mining könnte Investitionen in Solaranlagen fördern, ohne die Stromkosten zu beeinflussen.

Statistik zu Marktgröße und Umsatz von Bitcoin-Mining

Das Bitcoin-Mining (der Prozess der Validierung von Transaktionen und der Sicherung des Netzwerks) hat sich zu einer wettbewerbsfähigen Branche entwickelt. Infolgedessen sind die Marktgröße sowie die mit dem Bitcoin-Mining erzielten Einnahmen exponentiell gestiegen.

Es handelt sich um einen äußerst lukrativen Markt mit zahlreichen Teilnehmern rund um den Globus, darunter sowohl Einzelpersonen als auch große Mining-Unternehmen.

Im November 2021 verzeichnete Bitcoin, angetrieben von seinem rasanten Preisanstieg, ein neues Allzeithoch und durchbrach die Marke von 65.000 $.

BTC-USD-Kurschart

Dieser enorme Kurssprung hat dazu beigetragen, dass Bitcoin im Juni 2023 eine beachtenswerte Marktkapitalisierung von 597,8 $ Milliarden aufweist.

Das maximale Angebot von Bitcoin ist auf 21 Millionen Coins begrenzt. Es gewährleistet Knappheit und ist ein grundlegender Aspekt, der zum Wertversprechen von Bitcoin beiträgt.
Im März 2023 überstieg die Zahl der geminten Bitcoins 19 Millionen. Somit verbleiben noch etwa 2 Millionen, die noch abgebaut werden können.

Sobald dieser Schwellenwert erreicht ist, werden keine weiteren Bitcoins mehr produziert, d. h. der gesamte verfügbare Vorrat ist aufgebraucht. Durch diese Knappheit wird wiederum die gesamte Marktkapitalisierung des Bitcoin-Minings untermauert, die derzeit bei 8,11 $ Milliarden liegt.

Daten zu den größten Bitcoin-Mining-Unternehmen

In einer von CompaniesMarketCap erstellten Liste wurde die Bewertung der 16 größten börsennotierten Bitcoin-Mining-Unternehmen aufgeführt.

Größte BTC-Mining-Unternehmen nach Marktkapitalisierung

Unter den Hauptakteuren dieser Branche belegt Marathon Digital Holdings mit einer Marktkapitalisierung von 2,27 $ Milliarden den ersten Platz als größter Bitcoin-Miner. Weitere Mining-Firmen können börsennotiert sein, sind aber aufgrund ihrer geringeren Größe nicht in der Liste enthalten.

Darüber hinaus sind zahlreiche Krypto-Mining-Unternehmen in Privatbesitz, sodass ihre Aktien nicht an Börsen gehandelt werden.
Canaan ist das umsatzstärkste börsennotierte Bitcoin-Mining-Unternehmen mit einem Gesamtumsatz von 650 $ Millionen im Jahr 2022. Die Einnahmen der chinesischen Bitcoin-Mining-Firma stammen hauptsächlich aus dem Verkauf von Bitcoin-Mining-Maschinen.

Top-Mining-Unternehmen nach Einnahmen

Außerdem gilt Canaan als das führende börsennotierte Bitcoin-Mining-Unternehmen, das in allen vier Quartalen 2022 insgesamt 92,33 $ Millionen an Erträgen erzielt hat. Im Jahr 2021 stiegen die Gewinne der Firma deutlich an und erreichten 300 $ Millionen, was eine erhebliche Verbesserung im Vergleich zu den Verlusten im Jahr 2020 von 31,2 $ Millionen darstellt.

Daten zum Bitcoin-Mining-Umsatz

Mit Stand vom 26. Juni 2023 belaufen sich die von Bitcoin-Minern täglich erwirtschafteten Einnahmen auf 27,7 $ Millionen, was ein Wachstum gegenüber den in den vergangenen zwölf Monaten verzeichneten 18,2 $ Millionen bedeutet.

Dies entspricht einem enormen Anstieg von 52,2 % im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Im April 2021 erzielten Bitcoin-Miner den höchsten Tagesumsatz seit 2018 und erreichten eine beachtliche Summe von 80,12 $ Millionen.

Umsatz beim Bitcoin-Mining

Laut Glassnode wurde am 27. Juni 2023 in einer einzigen Transaktion ein außergewöhnlich hoher Tauschwert von 128 $ Millionen registriert. Dieser Betrag entspricht den atemberaubenden 315 % ihrer täglichen Einnahmen.

An die Börse gesendete Miner-Einnahmen

Einnahmequellen für Bitcoin-Mining

Miner erhalten Einkommen aus zwei Quellen: Bitcoin-Block-Belohnungen und Transaktionsgebühren. Bitcoin-Belohnungen werden an Miner vergeben, die erfolgreich einen Block im Blockchain-System minen. Um die Belohnung einzufordern, muss der Miner sie an den Anfang des Blocks setzen.

Etwa alle vier Jahre wird die Belohnung für das erfolgreiche Block-Mining im Bitcoin-Netzwerk um die Hälfte reduziert. Bei der Einführung von Bitcoin betrug die Vergütung für das Block-Mining 50 Bitcoins.

Im Juni 2023 liegt diese bei 6,25 Bitcoins pro Transaktionsblock, etwa alle 10 Minuten. Die nächste Halbierung wird für das Jahr 2024 erwartet. Dann wird die Blockbelohnung auf 3,125 BTC fallen.

Datum Blocknummer Blockbelohnung  BTC erstellt pro Tag BTC-Startpreis
3. Januar 2009 Block 0 50 7.200 K. A.
28. November 2012 Block 210.000 25 3.600 12 $
9. Juli 2016 Block 420.000 12,5 1.800 663 $
11. Mai 2020 Block 630.000 6,25 900 8.740 $
TBD 2024 Block 840.000 3,125 450 K. A.

Bitcoin-Halbierungen werden ca. alle 210.000 Blöcke auftreten, bis etwa im Jahr 2140 die 21 Millionen Coins vollständig gemint worden sind. Sobald die Blockbelohnung den Nullwert erreicht, erhalten die Miner nur noch Prämien in Form von Gebühren für Transaktionen in diesem Block.

Diese Gebühren werden von Nutzern an Miner für die Aufnahme ihrer Transaktionen in die Bitcoin-Blockchain gezahlt.
Sie dienen als Anreiz für Miner, Transaktionen zu priorisieren und in die Blöcke einzuschließen, die sie minen.

Mit Stand vom 28. Juni 2023 liegt die durchschnittliche Bitcoin-Transaktionsgebühr bei 2,226 $, gegenüber 1,168 $ zwölf Monate zuvor. Die durchschnittlichen Transaktionsgebühren bei Bitcoin können ähnlich wie im April 2021, als sie einen Höchststand von fast 62,79 $ erreichten, ansteigen.

Transaktionsgebühren beim BTC-Mining

Bitcoin-Transaktionsgebühren hängen von mehreren Faktoren ab:

  • Überlastung des Netzwerks;
  • Transaktionsgröße;
  • Gewünschte Bestätigungszeit.

Die Gebührenberechnung basiert in der Regel auf der Transaktionsgröße in Bytes und nicht auf dem eigentlichen Betrag.
Mit Stand vom 28. Juni 2023 belief sich die durchschnittliche Blockgröße auf 1,69 MB.

Miner mit einer höheren Hash-Rate haben eine bessere Chance auf den Erhalt einer Blockprämie und der mit dem Hinzufügen eines neuen Blocks verbundenen Transaktionsgebühren.

Die Hash-Rate bezieht sich im Kontext des Bitcoin-Minings auf die Rechenleistung oder Geschwindigkeit, mit der ein Mining-Gerät oder -Netzwerk kryptografische Berechnungen, das so genannte Hashing, durchführen kann.

In der Regel stützen Hashers ihre Coin-Auswahl auf finanzielle Kriterien, wenn sie von Gewinnmotiven und Renditen angetrieben werden. Dazu können Faktoren wie der tägliche Belohnungsbetrag oder die Preise verschiedener Kryptowährungen gehören.

Motiven für BTC-Hashing

Der Hash-Rate-Index meldete für Mai 2023 einen durchschnittlichen Hash-Preis von 82,23 $/PH/Tag (bzw. 0,00298 BTC/PH/Tag), was einem Anstieg von 5,6 % gegenüber dem Durchschnittswert im April von 77,87 $/PH/Tag (0,00270 BTC/PH/Tag) entspricht.

Zur Veranschaulichung wird unten eine Hash-Rate-Messtabelle mit den Hash-Rate-Einheiten angezeigt:

Mess-System bei Hashrate

Insgesamt haben Miner 33.365 BTC (918,5 $ Millionen) gesammelt, was einem Anstieg von 20 % gegenüber 27.743 BTC (im Wert von 800,8 $ Millionen) im April entspricht.

Die Transaktionsgebühren trugen im Mai mit 4.540 BTC (125,8 $ Millionen) zu diesen Belohnungen bei, was eine bemerkenswerte Steigerung von 459 % im Vergleich zu den 812 BTC (23,5 $ Millionen) im April bedeutet.

Statistik zum Bitcoin-Mining nach Land

Verschiedene Nationen haben ihren Anteil an dem komplexen System des Bitcoin-Minings weltweit, von Großmächten wie China und den Vereinigten Staaten bis hin zu Ländern wie Kasachstan und Russland.

Bitcoin-Mining und Energiegewinnung aus Wasserkraft in China

Vor dem Verbot des Bitcoin-Minings im Juni 2021 war China mit fast 50 % der Netzwerk-Hash-Rate unangefochtener Spitzenreiter bei der Hash-Rate-Produktion und dem Energieverbrauch.
Das Verbot hatte erhebliche Auswirkungen auf die Verlagerung der Hash-Rate aus China, was zu einem deutlichen Rückgang führte.

BTC-Mining nach Ländern

Laut dem Cambridge Bitcoin Electricity Consumption Index (CBECI) war China in seiner Blütezeit das weltweit größte Zentrum für das Mining von Kryptowährungen und verfügte über einen beträchtlichen Anteil von 65 % bis 75 % an der gesamten Hash-Rate des Bitcoin-Netzwerks.

Im Monatsdurchschnitt sank die globale Hash-Rate in China von 75,5 % im September 2019 auf 22,3 % im September 2021 – ein Minus von über 50 %.

Während der Regenzeiten im Sommer gibt es in bestimmten Regionen Chinas reichlich Wasserkraft, was geringere Stromkosten zur Folge hat.

Miner profitierten davon, indem sie ihre Anlagen in Regionen mit umfangreichen Wasserkraftressourcen, wie z. B. Sichuan, verlagerten oder erweiterten. Zu Beginn der Regenzeit im Jahr 2020 entfielen auf Sichuan 14,9 % der gesamten Mining-Energie Chinas, aber an der Spitze stieg dieser Anteil auf 61,1 %.

In Xinjiang hingegen, das überwiegend auf Kohleenergie angewiesen ist, sank die Hash-Rate von 55,1 % zu Beginn der Regenzeit auf 9,6 % am tiefsten Punkt im selben Zeitraum.

Anteil von China beim BTC-Mining

Statistik zum Bitcoin-Mining in den USA

Die USA sind weltweit die größte Bitcoin-Mining-Industrie, auf die über 38 % der Hash-Rate des globalen Bitcoin-Netzwerks entfallen.

Von Januar 2020 bis Januar 2022 verzeichneten die USA einen erheblichen Anstieg ihres globalen Anteils am Bitcoin-Mining: von 4,5 % auf 37,8 %.

Mit 30,8 % im Dezember 2021 wies Georgia die höchste Hash-Rate in den USA auf. Texas beanspruchte den zweiten Platz mit 11,2 %, während Kentucky beachtliche 10,9 % erreichte, was das Bitcoin-Mining im Land sehr wettbewerbsfähig macht.

USA-Prozentsatz beim BTC-Mining

Mit Mining-Kosten von 54.862,05 $ und einem Gewinn von 24.617,20 $ ist Hawaii der teuerste Staat für das Mining von 1 Bitcoin. Die Grafik unten zeigt die Top-10 Bundesstaaten mit den höchsten Kosten für das Bitcoin-Mining.

Die teuersten US-Bundesstaaten für BTC-Mining

Louisiana ist der günstigste davon mit einem Gesamtbetrag von 14.955,14 $ und einem Gewinn von 15.289,71 $.

Kosten von BTC-Mining je nach US-Bundesstaat

Globale Verschiebung der Bitcoin-Mining-Verteilung

Die Verlagerung der Mining-Leistung aus China hat die globale Verteilung verschoben und dazu geführt, dass andere Länder, nämlich Kasachstan und Russland, die Hauptnutznießer der neu verteilten Hash-Rate sind.

Basierend auf den von World Population Review zur Verfügung gestellten Daten sind die aktuellen Hash-Raten der führenden Staaten im Bitcoin-Mining im Jahr 2023 wie folgt:

  1. Vereinigte Staaten: 35,4 %
  2. Kasachstan: 18,1 %
  3. Russland: 11,23 %
  4. Kanada: 9,55 %
  5. Irland: 4,68 %
  6. Malaysia: 4,58 %
  7. Deutschland: 4,48 %
  8. Iran: 3,1 %

Nach dem Verbot verlagerten viele chinesische Bitcoin-Miner ihre Aktivitäten nach Kasachstan, da das Land in unmittelbarer Nähe liegt und über einen natürlichen Reichtum an fossilen Brennstoffen verfügt.

Im Jahr 2019 trugen fossile Brennstoffe zu 84 % der Stromerzeugung Kasachstans bei, während die Wasserkraft 12 % und Solar- und Windanlagen weniger als 2 % ausmachten. Kohle, die hauptsächlich aus den nördlichen Regionen stammt, deckte über 70 % der Stromerzeugung des Landes ab.

Der Strom in Kasachstan wird von 155 Kraftwerken mit unterschiedlichen Eigentumsmodellen erzeugt.
Am 1. Januar 2022 belief sich die installierte Gesamtkapazität der Kraftwerke in Kasachstan auf 23.957 MW, bei einer verfügbaren Kapazität von 19.004 MW.

Zwischen September 2019 und September 2021 erlebte Kasachstan eine beachtliche Steigerung seines weltweiten Bitcoin-Mining-Anteils – von 1,3 % auf satte 24,3 %.

Aufgrund der Erschwinglichkeit und Energieeffizienz von Kohle floriert das Geschäft mit dem Bitcoin-Mining in Kasachstan. Außerdem folgen die Bitcoin-Miner in Kasachstan einem strengen Zeitplan und arbeiten zwei Wochen lang in 12-Stunden-Schichten, bis die Bitcoins erfolgreich abgebaut sind.

Einem Bericht der russischen Zeitung Kommersant vom April 2023 zufolge hat sich Russland zum zweiten größten Bitcoin-Miner weltweit entwickelt, nach den Vereinigten Staaten.

BitRiver, Russlands führendes Krypto-Mining-Unternehmen, lässt seine Rechenzentren von Gazprom Neft, dem drittgrößten Ölproduzenten des Landes, versorgen. Um den Strombedarf für die Produktion digitaler Währungen zu decken, wird Erdölgas als Energiequelle genutzt.

BitRiver-Logo

Obwohl die USA mit einer Mining-Kapazität von 3 bis 4 GW einen deutlichen Vorsprung haben, hat die Erzeugungskapazität Russlands 1 GW im Zeitraum von Januar bis März 2023 erreicht.

Diese Verschiebung in der Rangliste für Russland kommt zeitgleich mit der Einführung von Steuer- und Regulierungsmaßnahmen für das Krypto-Mining in den Vereinigten Staaten auf staatlicher und föderaler Ebene, die ein ungünstigeres Umfeld für die Branche in dem Land schaffen.

Bitcoin-Mining vs. sonstige Kosten für Ressourcen

Aufgrund der Skalierbarkeitsprobleme wird Bitcoin oft als „digitales Gold“ und nicht als Zahlungssystem bezeichnet. Folglich kann ein Vergleich zwischen Bitcoin-Mining und Goldförderung gezogen werden.

Jährlich werden etwa 3.531 Tonnen Gold abgebaut, was zu einem Gesamtausstoß von 81 Millionen Tonnen CO2 führt.
Stellt man die Kohlenstoffintensität des Bitcoin-Minings dem Abbau von physischem Gold gegenüber, wird deutlich, dass ersteres das letztere übertrifft.

Bei dieser Berechnung müssen die Mining-Gebühren berücksichtigt werden, die im Zusammenhang mit der Gewinnung von physischem Gold nicht existieren. Darüber hinaus ist der Vergleich fehlerhaft, da die Goldförderung eingestellt werden kann, während das aktive Mining für die Existenz von Bitcoin unerlässlich ist.

Gold- und BTC-Mining im Vergleich

Die Energiekosten für Rohstoffgewinnung können je nach Material und Fördermethode sehr unterschiedlich sein. Ein Beispiel:
Nach Angaben des United States Geological Survey (USGS) liegt der Energieverbrauch für den Kupferabbau zwischen 0,2 und 1,5 GJ/t.

Etwa drei Viertel des gesamten Kupferverbrauchs entfallen auf die Verwendung in der Elektrotechnik. Für die Produktion einer Tonne Aluminium werden etwa 17.000 kWh Strom benötigt.

Die für die Aluminiumherstellung erforderliche Elektroenergie wird in der Regel aus Wärmekraftwerken bezogen, die üblicherweise mit einem maximalen Wirkungsgrad von etwa 30 % arbeiten.

Im Jahr 2021 wurden in den USA von Stromversorgern und unabhängigen Energieerzeugern im Jahresdurchschnitt die folgenden Mengen an Kohle, Erdgas und -öl zur Produktion einer Kilowattstunde (kWh) Strom eingesetzt:

  • Kohle – 1,12 Pfund/kWh
  • Erdgas – 7,36 Kubikfuß/kWh
  • Erdölflüssigkeiten – 0,08 Gallonen/kWh
  • Petrolkoks – 0,82 Pfund/kWh

FAQ

Wie viel Energie wird beim Bitcoin-Mining verbraucht?

Wie hoch ist die Marktkapitalisierung des Bitcoin-Minings?

Quellen:

The New York Times
Statista
The White House
Digiconomist
U.S Energy Information Administration
Tech Transparency Project
Research Gate
The International Journal of Life Cycle Assessment
Bitcoin Mining Council
Bitcoin Clean Energy Initiative Memorandum
Crypto.com
Blockchain Council
Companies Market Cap
Canaan
YCharts
Glassnode
Techopedia
Blockchain Council
Global Crypto Asset Benchmarking Study
Hashrate Index Report
Blue Sky Capital
The Bitcoin Mining Network Report
Cambridge Bitcoin Electricity Consumption Index
911 Metallurgist
World Population Review
International Trade Administration
Coal Price
Kommersant
NASDAQ
United States Geological Survey
Data, Statistics, and Useful Numbers for Environmental Sustainability

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Nicole Kolesnikov
Redaktion
Nicole Kolesnikov
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Nicole ist eine innovative Texterin mit einem Abschluss in Journalismus und einer Leidenschaft für die Erstellung überzeugender Inhalte. In den letzten 8 Jahren hat sie als Digital Marketer gearbeitet und ihr Fachwissen genutzt, um kleinen und mittelständischen Unternehmen auf der ganzen Welt zu helfen, eine starke Online-Präsenz aufzubauen und ihre Zielgruppen zu erreichen. Nicoles Spezialität ist das Verfassen von Webtexten, wo sie ihr kreatives Gespür mit strategischem Denken verbindet, um überzeugende und ansprechende Inhalte zu liefern, die zu Ergebnissen führen. Ob es darum geht, fesselnde Überschriften zu verfassen, überzeugende Produktbeschreibungen zu entwickeln oder Website-Texte für maximale Wirkung zu optimieren -…