9 Sicherheitsfunktionen, die Ihr Unternehmen automatisieren sollte

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DAS WICHTIGSTE IM ÜBERBLICK

Die Automatisierung von Sicherheitsfunktionen ist entscheidend für den Schutz vor der wachsenden Zahl von Cyberangriffen. Unternehmen können die Automatisierung nutzen, um Daten zu verschlüsseln, nach Schwachstellen zu scannen, Warnungen zu sortieren, Bedrohungen zu erkennen und darauf zu reagieren, Täuschungstechnologien einzusetzen, Daten zu verwalten, den Datenschutz zu gewährleisten, Angriffe zu simulieren und Anwendungen zu sichern. Die Automatisierung entlastet die Sicherheitsteams, verbessert die Effizienz und reduziert menschliche Fehler, wodurch Unternehmen letztlich Zeit und Geld sparen.

Die Statistik ist erschütternd: Im Durchschnitt findet alle 39 Sekunden ein Cyberangriff statt. Obwohl jedes Unternehmen sicherstellen möchte, dass seine Systeme und Daten sicher sind, bedeutet die enorme Anzahl von Angriffen, dass die Mitglieder des Sicherheitsteams dies nicht allein tun können.

Um Systeme vor Cyber-Bedrohungen und Cyber-Angriffen zu schützen, müssen Unternehmen so viele Sicherheitsfunktionen wie möglich automatisieren. Da durch die Sicherheitsautomatisierung manuelle Sicherheitsprozesse entfallen, werden die Sicherheitsteams entlastet und menschliche Fehler, die Angriffe verstärken können, reduziert.

Die Automatisierung von Sicherheitsfunktionen ermöglicht es Unternehmen, Bedrohungen besser zu erkennen, die Wahrscheinlichkeit von Cyberangriffen zu verringern und die Reaktion auf Vorfälle zu beschleunigen, um die schädlichen Auswirkungen von Angriffen zu reduzieren.

Laut IBM verkürzen Unternehmen, die Automatisierung (zusammen mit künstlicher Intelligenz) einsetzen, den Lebenszyklus von Sicherheitsverletzungen um 74 Tage und senken die Kosten einer Sicherheitsverletzung um bis zu 3 Millionen US-Dollar.

Hier sind neun Sicherheitsfunktionen, die Unternehmen automatisieren sollten:

Verschlüsselung von Daten

Datenschutzverletzungen nehmen sprunghaft zu, und wöchentlich tauchen neue Bedrohungen auf. Laut IBM lagen die durchschnittlichen Kosten einer Datenschutzverletzung in den USA im Jahr 2022 bei 9,44 Millionen US-Dollar und damit höher als der weltweite Durchschnitt von 4,3 Millionen US-Dollar.

Unternehmen, die eine starke Verschlüsselung verwenden, können die Kosten einer Datenpanne reduzieren, denn der eigentliche Schaden einer Datenpanne entsteht, wenn böswillige Akteure in der Lage sind, die Daten, auf die sie zugegriffen haben, zu lesen und zu verwenden. Wenn Unternehmen ihre Daten jedoch verschlüsseln, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass Cyberkriminelle sie lesen können. Viele Unternehmen verschlüsseln ihre Daten allerdings nicht. Stattdessen setzen sie andere Sicherheitstechnologien ein, die Cyberkriminellen den Zugriff auf die Daten verwehren, anstatt sie tatsächlich zu verschlüsseln.

Automatisierte Verschlüsselungstools verschlüsseln Daten bei der Übertragung und im Ruhezustand und können auch automatische und kontinuierliche Backups durchführen. Wenn ein Unternehmen von einem Ransomware-Angriff betroffen ist, muss es nur schnell zum letzten verschlüsselten Backup zurückkehren, ohne dass der Betrieb unterbrochen wird oder Ausfallzeiten entstehen. Auf diese Weise kann das Unternehmen auch die Lösegeldforderungen der Angreifer ignorieren.

Scannen von Schwachstellen

Mit Stand vom 25. April 2023 gibt es mehr als 213.000 Einträge in der National Vulnerability Database. Cyberkriminelle nutzen diese Software- und Systemschwachstellen aus, um Unternehmen anzugreifen, bevor die Hersteller in der Lage sind, Sicherheitspatches zu veröffentlichen. Da es für Sicherheitsanalysten unmöglich ist, all diese Sicherheitslücken zu finden und zu beheben, ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, Schwachstellen-Scans zu automatisieren, um Schwachstellen auf der Grundlage ihres Schweregrads und ihrer potenziellen Auswirkungen zu identifizieren und zu bewerten und die identifizierten Schwachstellen dann auf der Grundlage ihrer Risikowerte zu priorisieren.

Triagierung von Warnmeldungen

Tools zur Alarmtriage bewerten und priorisieren Bedrohungswarnungen automatisch, sodass kein menschliches Eingreifen mehr erforderlich ist. Diese Tools reduzieren auch die Zahl der Fehlalarme, so dass die Sicherheitsteams effizienter arbeiten können und die Cyberabwehr ihrer Unternehmen verbessert wird.

Erkennung von Bedrohungen/Reaktion auf Vorfälle

Unternehmen können Cyberkriminelle davon abhalten, sich Zugang zu ihren Netzwerken zu verschaffen und ihre Daten zu stehlen, indem sie potenzielle Bedrohungen so früh wie möglich erkennen und darauf reagieren. Unternehmen können automatisierte Tools zur Erkennung von Bedrohungen und zur Reaktion darauf einsetzen, um Bedrohungen zu untersuchen, zu validieren und zu beheben. Und sie können fortschrittliche Technologien wie maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz nutzen, um Cyberangriffe vorherzusagen, zu stoppen und vielleicht sogar zu verhindern.

Diese automatisierten Tools können Bedrohungen genauer erkennen als die Mitglieder der Sicherheitsteams von Unternehmen. Durch die Automatisierung zeitaufwändiger, monotoner und sich wiederholender Sicherheitsaufgaben können Unternehmen viel schneller auf Bedrohungen reagieren und gleichzeitig menschliche Fehler reduzieren.

Automatisierte Täuschungstechnologie

Die KI-gestützte Täuschungstechnologie setzt realistische Köder ein, z. B. Datenbanken, Server, Dateien, Anwendungen und Domänen, um Cyberangreifer anzulocken. Sobald Angreifer mit diesen Täuschungsmanövern interagieren, beginnt die Technologie mit der Sammlung von Informationen, die sie nutzt, um die Sicherheitsteams von Unternehmen zu alarmieren, die dann Maßnahmen ergreifen können, um diese Bedrohungen zu beseitigen, potenzielle Sicherheitsverletzungen zu verhindern und die Sicherheit der Daten zu gewährleisten.

Datenverwaltung

Die Mitglieder der Sicherheitsteams von Unternehmen verbringen einen Großteil ihrer Arbeitszeit mit der manuellen Verwaltung von Tools, um die Sicherheit sensibler Unternehmensdaten zu gewährleisten. Doch so viele Stunden mit dem manuellen Sammeln von Daten zu verbringen, ist nicht sehr produktiv. Durch die Automatisierung von Aufgaben wie der Protokoll- und Bestandsverwaltung und der Datenerfassung können qualifizierte Sicherheitsteammitglieder Zeit gewinnen, um sich mit hochwertigen Aufgaben zu befassen, die ein menschliches Eingreifen erfordern, und so den Sicherheitsbetrieb effizienter gestalten.

Datenschutz

Die Automatisierung von Datenschutzfunktionen kann sicherstellen, dass Unternehmen die gesetzlichen Bestimmungen einhalten. KI-gestützte Tools können die Umgebungen von Unternehmen durchsuchen und Prozesse identifizieren, die nicht mit den Vorschriften und Anforderungen übereinstimmen, ohne dass vollständige Audits durchgeführt werden müssen. Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften ist für die Sicherheit der Systeme von entscheidender Bedeutung.

Simulierte Angriffe

Tests sind ein weiterer Teil der Cybersicherheit, der sehr zeitaufwändig ist. Dennoch müssen Unternehmen Schwachstellentests und simulierte Angriffe durchführen, um sicherzustellen, dass ihre Systeme und Daten sicher sind. Viele Unternehmen schieben die Tests jedoch auf oder führen sie nur selten durch, weil der Prozess so zeitaufwändig ist.

Heute können Unternehmen automatisierte simulierte Angriffe nutzen, um die Sicherheit zu erhöhen, da diese Simulationen das Verhalten von Cyberkriminellen nachbilden und Prozesse und Kontrollen identifizieren, die gut funktionieren und solche, die gepatcht werden müssen.

Sicherheit von Anwendungen

Wenn es darum geht, die Sicherheit von Anwendungen zu gewährleisten, ist ein manueller Ansatz nicht mehr praktikabel. Das liegt daran, dass DevOps-Bereitstellungen weiter zunehmen, da immer mehr Unternehmen Low-Code- und No-Code-Tools sowie Anwendungsprogrammierschnittstellen verwenden. Darüber hinaus können bei einem manuellen Ansatz menschliche Fehler auftreten, die zu Risiken und Sicherheitsverletzungen führen können.

Unternehmen können automatisierte Tools einsetzen, um ihre Anwendungen zu sichern, einschließlich der Überprüfung von Verschlüsselungsprotokollen, Autorisierung und Authentifizierung. Unternehmen können auch automatisierte Verfahren einsetzen, um Anwendungen auf bekannte Sicherheitslücken zu überprüfen.

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Linda Rosencrance
Redakteurin
Linda Rosencrance
Redakteurin

Linda Rosencrance ist freiberufliche Schriftstellerin/Redakteurin/Autorin im Großraum Boston. Rosencrance verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung als investigative Reporterin und schrieb für viele Zeitungen im Großraum Boston. Seit 1999 schreibt sie über Informationstechnologie und ihre Artikel sind in Publikationen wie MSDynamicsworld.com, TechTarget, TechBeacon, IoT World Today, Computerworld, CIO Magazine und anderen erschienen. Rosencrance war Redakteurin einer Technologie-Nachrichtenseite und leitete und redigierte einen Blog, der sich mit Datenanalyse befasste. Außerdem schreibt sie White Papers, Fallstudien, E-Books und Blogbeiträge für viele Firmenkunden. Rosencrance ist Autorin von fünf Büchern über wahre Verbrechen für Kensington Publishing Corp: "Murder at Morses Pond", "An Act of…