Battle Royale

Transparenz

Warzone, Apex und Fortnite sind Spiele, welche in den letzten Jahren in aller Munde waren. Sie gelten als beliebte Vertreter des sogenannten Battle Royale Genre. Doch was genau ist das, wie unterscheidet es sich zu der Definition von MOBAs und was macht diesen Spielmodus so besonders?

Techopedia erklärt den Begriff Battle Royale

Der Begriff “Battle Royale” kommt von einem japanischen Film selbigen Titels, bei welchem eine Gruppe dazu gezwungen wird, gegeneinander zu kämpfen, bis lediglich eine Person übrig bleibt. Dieses Prinzip überträgt sich auf Videospiele dieses Genres – eine große Anzahl an Spielern beginnt das Spiel, und das Ziel ist der letzte Überlebende zu sein.

Um das Spiel zu beschleunigen, schrumpft die Spielfläche im Laufe der Zeit. Die Spieler starten meist mit keiner Ausrüstung und müssen Waffen und andere nützliche Gegenstände auf der Karte finden, um die Chance, zu überleben, zu erhöhen. Häufig ist es bei diesen Spielen so, dass die Spieler selbst entscheiden können, wo genau auf der Karte sie starten wollen.

Das erlaubt Taktik, da sich Spieler aussuchen können, ob sie in einem Gebiet starten wollen, welches vermutlich gefährlicher ist, aber dafür bessere Ausrüstung bietet, oder lieber in einem ruhigen Gebiet.

Geschichte der Battle Royales

Neben dem japanischen Film “Battle Royale” aus dem Jahr 2000 erinnert das Prinzip außerdem an die “Tribute von Panem” aus dem Jahr 2012. Kurz nach dem Erscheinen des Films erschien in Minecraft ein Spielmodus, welcher den englischen Titel – “Hunger Games” – trug, bei welchem man so lange um Ressourcen kämpfen musste, bis nur noch ein Spieler übrig war. 2013 erschien dann ein DayZ Mod mit dem Namen “Battle Royale”, von niemand geringerem als Brendan Greene – welcher 2016 schließlich das Spiel Playerunknown’s Battlegrounds herausbrachte.

Battle Royales im E-Sport

Obwohl sich Battle Royale Spiele so stark von anderen Spielen unterscheiden, konnten sie sich einen festen Platz in der E-Sports-Szene erobern. So gut wie jedes Battle Royale Spiel hat sein eigenes Turnier. Insbesondere die Fortnite Champion Series ist extrem beliebt und ist schon in die dritte Runde gegangen. Apex Legends hat auch eine eigene Global Series, welches Ende August in Mannheim ausgetragen wird. Und selbstverständlich reicht sich auch PUBG mit dem PUBG Nations Cup in die Reihe der Spiele ein, welche ein eigenes Turnier veranstaltet. Daher ergibt es nur Sinn, dass viele Wettanbieter nun auch Esports Wetten anbieten. Während die Spiele am Anfang noch eher als Spaßspiele galten, haben sie sich zu wirklich ernstzunehmenden E-Sports-Klassikern entwickelt, und viele bekannte Organisationen haben diese Spiele in ihr Portfolio aufgenommen.

Battle Royale Spielanleitung – so werden Sie zum Profi

Battle Royales kombinieren taktische Kämpfe, Überlebensstrategien und Situationen, in denen eine schnelle Reaktionszeit von Vorteil ist. Um hier zum Profi zu werden, kann es von Vorteil sein, viel zu üben, viel Wissen anzuhäufen und sich je nach Spielsituation anzupassen.

Der richtige StartKampfstrategienTaktisches SpielenSpielen im TeamSpielanalysen

Bereits bevor das Spiel so richtig beginnt, muss man sich überlegen, ob man in eine Zone springen möchte, die stark frequentiert ist, um frühe Kämpfe zu haben, oder in eine ruhige Zone, um gegebenenfalls erstmal mit Glück etwas Ausrüstung zu finden. Direkt nach der Landung sollte man Waffen und Rüstungen priorisieren, und sich nicht zu lange in einem Gebäude oder einer Gegend aufhalten. Es ist wichtig, dass man die Karte gut versteht – nach einer Weile kennt man die besten Fluchtwege und die besten Hotspots für Loot. Je besser man die Umgebung kennt, desto besser sind die taktischen Entscheidungen, die man treffen kann.

Generell muss man nicht immer kämpfen – manchmal lohnt es sich, sich eher zu verstecken oder gar zu fliehen. Kämpfe sollten intelligent gewählt werden. Bäume, Felsen oder Gebäude können entscheidend sein, um Schüsse zu vermeiden. Es lohnt sich außerdem, in Gefahrensituationen ruhig zu bleiben und lieber genau zu zielen, anstatt in Panik zu verfallen.

Da sich die sichere Zone stetig verkleinert, kann es sich lohnen, die nächsten Schritte bereits im Voraus zu planen, damit man nicht panisch wird. Wenn man den Rand der sicheren Zone nah hinter sich lässt, kann man Überraschungsangriffe von hinten häufig fast vollständig umgehen. Generell sollte man die Umgebung im Kopf behalten, denn auch ob man sich beispielsweise in einem Tal oder auf einem Berg befindet, kann große taktische Unterschiede machen. Ebenso sollte man darauf achten, dass die Ausrüstung so gut wie es geht optimiert ist – in Spielen, bei denen man mehrere Waffen tragen kann, sollte man darauf achten verschiedene Waffen für verschiedene Reichweiten zu haben.

Wenn man mit anderen Spielern zusammen spielt, ist eine gute Kommunikation unabdingbar. Die Nutzung eines Sprachchats ist hier besonders effizient, da man keine Zeit verschwenden muss mit Tippen. Die eigene Position, wo man Feinde gesehen hat und was der jeweilige Plan ist, sollte stetig diskutiert werden. Im Team selber kann es auch Sinn machen, verschiedene Rollen einzunehmen – wer ist die Vorhut? Wer ist der Scharfschütze? Gibt eine Person Rückendeckung, während die andere Person sich vollständig auf den Loot konzentriert?

Die eigenen Spiele aufzeichnen, um die Fehler zu analysieren, ist extrem lohnenswert. Was hätte man besser machen können? Welche Taktiken haben gut funktioniert? Zusätzlich sollte man sich Streams oder Videos von Spielern, welche professionell spielen, anschauen. Oftmals gibt es hier gute Tipps oder Taktiken, welche man sich gut abschauen kann.

Fazit

Battle Royale-Spiele wie Warzone, Apex Legends und Fortnite haben sich zu festen Größen in der Gaming- und E-Sport-Welt entwickelt. Das Genre, inspiriert von Filmen wie “Battle Royale” und “Die Tribute von Panem”, zeichnet sich durch intensive Überlebenskämpfe aus, bei denen eine große Anzahl von Spielern gegeneinander antritt, bis nur noch einer übrig bleibt. Der Erfolg in diesen Spielen erfordert nicht nur schnelle Reflexe, sondern auch strategisches Denken, kluge Platzierungsentscheidungen und effektives Teamwork. Mit eigenen Turnieren und professionellen Spielern haben Battle Royale-Titel ihren Platz als ernstzunehmende E-Sport-Klassiker gefestigt.

Battle Royale: Die wichtigsten Begriffe

Hot Drop Als Hotdrop bezeichnet man es, wenn man so schnell wie möglich nach dem Ladebildschirm abspringt. So kommt man für gewöhnlich schneller an Waffen, doch ist dies eine Praktik, die häufig auch von Spielern genutzt wird, die bereits sehr gut im Spiel sind. Diese Technik ist also mit Vorsicht zu genießen!
Hotspot Als Hotspots werden meist die Orte bezeichnet, die besonders guten Loot haben. Häufig sind diese Orte auch in taktisch vorteilhaften Positionen. Beide dieser Eigenschaften sorgen dafür, dass Hotspots meist sehr umkämpft sind.
Rez Dieser Ausdruck kommt in Teamsituationen vor – man sagt “Rez”, wenn man eine Wiederbelebung erbittet. Das Wort kommt vom englischen Wort “resurrection”, auf Deutsch also Wiederbelebung.
One Wenn der Teampartner aufgeregt “One!” ruft, kann es sich lohnen, sich, wenn möglich auf die Person, welche betroffen ist zu fokussieren, denn “One” bedeutet, dass lediglich ein Treffer fehlt, damit die Person umfällt.
Cracked Dieses Wort wird benutzt, wenn das Schild des Gegners bricht. In dieser Situation kann man gut den eigenen Vorteil ausspielen und als Team zuschlagen.

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Jasmin Bosley
Gaming-Expertin
Jasmin Bosley
Gaming-Expertin

Jasmin ist eine erfahrene Autorin mit über 8 Jahren Erfahrung in der Gaming- und Technologiebranche. Ihre Leidenschaft für Videospiele und technologische Innovationen hat sie zu einer gefragten Expertin in diesen Bereichen gemacht.