Ein Call ist eine der grundlegendsten und meistgenutzten Aktionen im Poker – sowohl bei Anfängern als auch bei erfahrenen Spielern. Diese Entscheidung kann über den Ausgang eines Turniers mitbestimmen, den Verlauf vieler Hände beeinflussen und kommt in zahlreichen Spielsituationen zum Einsatz. In unserem kurzen Leitfaden erklären wir, was es bedeutet, einen Call zu machen, und wie Sie diese Aktion gezielt zu Ihrem Vorteil einsetzen können.
Was bedeutet ein Call im Poker?
Ein Call im Poker bedeutet, dass Sie den Einsatz eines Gegners mitgehen, ohne ihn zu erhöhen oder die Hand zu verwerfen. Sie möchten die Runde fortsetzen, ohne jedoch zusätzliche Chips in den Pot zu legen.
Ein Beispiel: Sie halten ein Paar Siebenen vor dem Flop. Der Spieler vor Ihnen erhöht kräftig. Ihre Hand ist vielversprechend, daher möchten Sie den Flop sehen, anstatt zu folden. Doch der Einsatz war hoch, also entscheiden Sie sich gegen eine weitere Erhöhung und gleichen stattdessen den Einsatz aus – Sie callen.
Wann sollte man callen – und wann nicht?
Ein Call im Poker erfolgt immer, wenn ein anderer Spieler bereits einen Einsatz oder eine Erhöhung getätigt hat. Im Gegensatz dazu ist ein Check möglich, wenn niemand zuvor gesetzt hat, und Sie einfach abwarten, was die anderen Spieler tun.
Dieser Schritt kann in jeder Setzrunde geschehen – ob vor dem Flop, nach dem Flop, Turn oder River. Online-Pokerseiten bieten die Call-Option nur an, wenn es für Sie relevant ist.
Ein Call kann verschiedene Absichten dahinter verbergen. Oft zeigt er, dass der Spieler an der Hand interessiert ist, aber nicht gewillt ist, den Pot zu vergrößern. In anderen Fällen kann er eine starke Hand verbergen, um den Gegner zu täuschen.
Hier sind vier Situationen, in denen ein Call sinnvoll oder riskant sein kann: