Was ist Cloud-Mining?
Beim Cloud-Mining werden Kryptowährungen wie Bitcoin mithilfe von gemieteter Rechenleistung von Dienstleistern geschürft.
Im Gegensatz zum Solo-Mining, das eine Vorabinvestition in Hardware-Mining-Ausrüstung erfordert, können Cloud-Miner diese Ressourcen gegen eine geringe Gebühr mieten.
Als Gegenleistung erhält der Anleger einen Anteil an den Kryptoanreizen, die das Unternehmen jedes Mal generiert, wenn ein Block zum Netzwerk hinzugefügt wird.
Cloud-Mining einfach erklärt
Mit diesem Ansatz kann man am Krypto-Mining aus der Ferne teilnehmen, wodurch die Komplexität des 24/7-Betriebs eines Mining-Rig und die damit verbundenen Kosten entfallen.
Aufgrund der völlig fehlenden Kontrolle über den Mining-Prozess und die Rewards ist Cloud-Mining oft auf Mining-Anfänger ausgerichtet.
Das Cloud-Mining hat zahlreiche Vorteile. Erstens macht es das Krypto-Mining leichter zugänglich.
Jeder, der einen Cloud-Mining-Vertrag mit dem Dienstanbieter abgeschlossen hat, kann Krypto-Belohnungen verdienen.
Darüber hinaus ist Cloud-Mining auch billiger und einfacher einzurichten – vor allem für Investoren mit wenig oder gar keinem technischen Wissen.
Um loszulegen, muss man sich lediglich bei einem Cloud-Mining-Betreiber (häufig ein Drittanbieter) registrieren, die gewünschte Hash-Power (Rechenleistung) auswählen, den Kryptowert angeben und fortfahren.
Bei jedem erfolgreichen Mining-Vorgang wird die Block-Belohnung dann auf der Grundlage eines vereinbarten Modells zwischen dem Nutzer und dem Mining-Unternehmen aufgeteilt.
Wie funktioniert Cloud-Mining?
Das Mining von Kryptowährungen erfordert meist viel Zeit und Ressourcen für die Validierung von Transaktionen.
Der schnellste Mining-Rig, der ein komplexes kryptografisches Rätsel löst, ist oft derjenige, der die entsprechende Block-Belohnung erhält.
Mit der zunehmenden Schwierigkeit des Minings hängt die Erzielung von Block-Rewards für wichtige Kryptowährungen wie Bitcoin jedoch weitgehend von der Leistung der Ihnen zur Verfügung stehenden Hardware ab.
Die Kosten für diese Hardware-Geräte können sich auf Millionen von Dollar belaufen.
Das Cloud-Mining bietet eine Lösung, die es Privat- und Hobby-Minern ermöglicht, Transaktionen in den von ihnen bevorzugten Blockchain-Netzwerken zu validieren, ohne große finanzielle Investitionen tätigen zu müssen.
Nachfolgend sind die Schritte des Cloud-Mining-Prozesses aufgeführt.
1. Cloud-Mining-Unternehmen auswählen
Der erste Schritt besteht in der Auswahl einer Cloud-Mining-Plattform.
Bei den zahlreichen verfügbaren Optionen kann es einige Zeit dauern, die am besten geeignete zu finden.
Bei der Entscheidung für eine Cloud-Mining-Firma sind jedoch mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Dazu gehören:
- Transparenz;
- Unterstützte Kryptowährungen;
- Sicherheitsmaßnahmen;
- Mining-Verträge und Preise;
- Mining-Pools;
- Erzielbare Belohnungen.
Die Verträge sind von entscheidender Bedeutung, da sie die Grundlage für Ihre Beziehung mit dem Cloud-Mining-Unternehmen bilden.
Darüber hinaus gilt es als bewährte Praxis, die Website der Firma zu besuchen und ihren regulatorischen Status in der Betriebsregion zu überprüfen.
2. Krypto-Wallet erstellen
Dieser Schritt ist besonders wichtig. In Krypto-Wallets werden digitale Assets gespeichert, die durch den Cloud-Mining-Prozess erzeugt wurden.
Bei der Wahl eines Krypto-Wallets sollte man sich jedoch an dem spezifischen Vermögenswert orientieren, der geschürft werden soll.
Erstellen Sie daher nur dann ein Bitcoin-Wallet, wenn die erwarteten Block-Belohnungen in BTC sind.
Dieses Prinzip gilt auch für Litecoin, Bitcoin Cash und alle anderen virtuellen Assets, die ein Cloud-Mining-Unternehmen aus der Ferne validieren kann.
3. Mining-Paket auswählen
Nach Abschluss des Registrierungs- und Einführungsprozesses ist der nächste Schritt die Auswahl eines Mining-Pakets.
Die Kosten für diese Pakete hängen in der Regel von der jeweiligen Hash-Leistung und dem gewählten Kryptowert ab.
Die Entscheidung für eine hohe Hash-Power zum Mining von BTC kann daher erhebliche Kosten verursachen, die von Hunderten bis Tausenden von Dollar reichen.
Am besten entscheidet man sich für das Angebot, das dem eigenen Komfort entspricht.
4. Zahlung vornehmen
Der nächste Schritt ist der Zahlungsvorgang für das ausgewählte Mining-Paket.
Da Kryptowährungen aus der Ferne geschürft werden, entscheiden sich die meisten Cloud-Mining-Dienstleister für Krypto-Zahlungen.
Einige wenige bieten jedoch auch Zahlungsoptionen in Fiat an. Wählen Sie Ihre bevorzugte Methode und führen Sie die erforderlichen Zahlungen durch, um das Paket zu aktivieren.
5. Mining starten
Sobald die Zahlung erfolgt ist, wird der Mining-Prozess automatisch gestartet.
Das Cloud-Mining-Unternehmen konfiguriert die benötigte Hardware, wartet sie und weist Ihre Verarbeitungs-Hash-Power für das Mining neuer Kryptowährungen zu.
6. Mining-Rewards erhalten
Der letzte Prozess ist die Verteilung von Block-Rewards.
Die Distribution von Krypto-Belohnungen erfolgt oft pro rata, d.h. die Menge an Hash-Power, die ein Nutzer mietet, legt fest, wie viel von der Blockbelohnung er aus dem Mining-Pool erhält.
Diese Prämien werden dann direkt an das Krypto-Wallet des Nutzers weitergeleitet, wo die digitalen Assets dann zur Verwendung abgehoben werden können.
Arten von Cloud-Mining
Beim Cloud-Mining gibt es zwei verschiedene Formen: gehostetes und gemietetes Cloud-Mining.
- Gehostetes Cloud-Mining
Dies ist das gängigste Cloud-Mining-Modell. Bei diesem Typ können die Kunden die Mining-Ausrüstung kaufen oder leasen und sie in den Räumen des Dienstanbieters einrichten.
Der Kunde kann den Betrieb der Hardware vollständig selbst bestimmen, während der Dienstleister die Aufgabe hat, die Geräte zu warten und ihre optimale Funktionsweise zu gewährleisten.
Gehostetes Mining senkt die Gemeinkosten für die Durchführung eines Mining-Vorgangs, da das Cloud-Mining-Unternehmen den gesamten Betrieb übernimmt.
Dadurch behalten die Kunden die vollständige Kontrolle über die Optimierung der Ausrüstung und die daraus resultierenden Vorteile.
- Gemietetes Cloud-Mining
Eine Alternative ist das gemietete Cloud-Mining, bei dem ein Nutzer eine bestimmte Menge an Rechenressourcen, die sogenannte Hash-Power, mietet.
Dieses Modell bietet den Vorteil, dass keine Kosten für den Kauf, die Wartung oder die Stromversorgung der Hardware anfallen. Die verdienten Block-Rewards werden jedoch in erster Linie von der Hash-Power beeinflusst, die der Kunde erwirbt.
Im Gegensatz zum gehosteten Modell wird beim gemieteten Cloud-Mining keine direkte Kontrolle über die erwirtschafteten Block-Prämien gewährt, da diese zwischen dem Cloud-Mining-Unternehmen und dem Nutzer aufgeteilt werden.
Vorteile des Cloud-Mining
Cloud-Mining bietet mehrere bemerkenswerte Vorteile, vor allem für diejenigen, die ein passives Einkommen aus Kryptowährungen anstreben.
Hier sind einige der wichtigsten davon:
Vorteile | Beschreibung |
Kein technisches Fachwissen erforderlich | Cloud-Mining ist für jedermann zugänglich, da es keine technischen Kenntnisse für den Einstieg voraussetzt. Das Cloud-Mining-Unternehmen kümmert sich um alle technischen Aspekte, während die Kunden Mining-Einrichtungen kaufen oder mieten, um die Transaktionen aus der Ferne zu überprüfen. |
Keine Vorabinvestitionen | Solo-Mining ist mit verschiedenen laufenden Kosten verbunden. Man braucht ausreichend Platz, ein angemessenes Belüftungssystem, geschultes Personal, Software und anderes. Beim Cloud-Mining entfallen all diese laufenden Kosten, sodass man die Vorteile des Minings ohne nennenswerte Vorleistungen genießen kann. |
Senkung der Stromkosten | Der Mining-Betrieb läuft kontinuierlich und verbraucht über Monate und Jahre hinweg viele Kilowatt an Strom. Das Cloud-Mining löst dieses Problem, indem es den Strombedarf verwaltet und die Gewinngenerierung ohne zusätzliche Energiekosten ermöglicht. |
Quelle des passiven Einkommens | Mit Cloud-Mining lässt sich der eigene Vermögensaufbau diversifizieren. Bei dieser Methode können die Kunden Verträge abschließen und sich zurücklehnen, während sie Renditen anhäufen. Dies macht Cloud-Mining zu einem wertvollen Mechanismus zur Erzielung passiven Einkommens. |
Risiken des Cloud-Mining
Cloud-Mining hat seine Nachteile.
Hier sind einige der damit verbundenen Risiken:
Risiken | Beschreibung |
Scams und Betrugsversuche | Das gesamte Krypto-Ökosystem ist noch Neuland, und Cloud-Mining ist eines davon. In diesem Bereich wimmelt es von Scams und betrügerischen Mining-Firmen, die die Einlagen der Kunden annehmen, ohne die versprochene Dienstleistung zu erbringen. Daher gilt es, mit der gebotenen Sorgfalt vorzugehen, um nicht Opfer eines solchen Betrugs zu werden. |
Geringere Gewinne | Es ist schwierig, mit Cloud-Mining-Verträgen eine konstante Rentabilität zu erzielen. Dies liegt an den enormen Gemeinkosten, dem verstärkten Wettbewerb und der Herausforderung, profitable Coins wie Bitcoin zu minen. Alles in allem sollte man mit niedrigen Renditen rechnen. |
Marktvolatilität | Krypto-Anlagen sind im Allgemeinen volatil, was bedeutet, dass ihr Preis bei einem Abschwung drastisch zurückgehen kann. Im Falle eines breiteren Markteinbruchs kann der Wert Ihrer Block-Rewards daher erheblich sinken. |
Fazit
Cloud-Mining bietet jedem eine Möglichkeit, am Krypto-Ökosystem teilzuhaben und Geld zu verdienen.
Indem sie die Feinheiten des Minings etablierten Unternehmen anvertrauen, können sich Nutzer ein passives Einkommen sichern und zur anhaltenden Sicherheit von Blockchain-Netzwerken beitragen.
Das Cloud-Mining ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Fälle von Usern, die ihr Geld durch betrügerisches Handeln verloren haben, erinnern eindringlich an die möglichen Gefahren.
Darüber hinaus kann die inhärente Volatilität von Krypto-Assets den Wert der erwirtschafteten Mittel beeinflussen. Darüber hinaus trägt die sich langsam entwickelnde Regulierungslandschaft zu einer weiteren Komplexitätsebene bei.
Daher sollte man gründliche Recherchen anstellen, um fundierte Entscheidungen darüber treffen zu können, ob Cloud-Mining etwas ist, dem man seine Aufmerksamkeit schenken sollte.