Was ist delegierte byzantinische Fehlertoleranz?
Delegierte byzantinische Fehlertoleranz (dBFT) ist ein hochentwickelter Algorithmus, der den Konsens auf einer Blockchain erleichtern soll. Obwohl er noch nicht weit verbreitet ist, stellt er eine Alternative zu den einfacheren Proof-of-Stake-, Proof-of-Value- und Proof-of-Work-Methoden dar.
Techopedia erklärt die delegierte byzantinische Fehlertoleranz
Die Geschichte dieses noch theoretischen Algorithmus ist faszinierend – er soll ein bestimmtes Problem der alten Spieltheorie lösen, das so genannte Byzantinische Generäle-Problem. In diesem Szenario gibt es eine Reihe von Generälen, die einen Plan zum Angriff auf eine Stadt ausarbeiten. Es muss ein Konsens erzielt werden, denn alles, was nicht konsensfähig ist, führt zu erheblichen Misserfolgen in der Schlacht. Es gibt jedoch Kommunikationsschwierigkeiten und ein zusätzliches Problem: Beim Problem der byzantinischen Generäle müssen die Planer auf einzelne verräterische Akteure achten – Akteure, die möglicherweise nicht einmal allen Beteiligten dieselbe Entscheidung mitteilen.
In der Blockchain-Welt wird dies damit erklärt, dass einige Knotenbetreiber Profis sind, während andere Amateure sind, die ein weniger ausgefeiltes Verständnis von Märkten, Spieltheorie und allem anderen haben. Auf sie kann man sich nicht verlassen, und das ist das komplexe Problem, das die delegierte byzantinische Fehlertoleranz angeht. Um diese Ungewissheit zu bewältigen, verwendet die delegierte byzantinische Fehlertoleranz eine Zwei-Drittel-Regel und andere Elemente, um sicherzustellen, dass auch bei vielen Unbekannten ein Konsens erzielt wird.