Due Diligence

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Was ist Due Diligence?

Der Begriff Due Diligence ist im englischsprachigen Finanzwesen weit verbreitet. Zu Deutsch bedeutet er so viel wie “mit gebührender Sorgfalt”. Hier ist also die Rede, von einer gewissen Sorgfalt, die beim Umgang mit Finanzen an den Tag gelegt werden sollte.

Konkret beschreibt der Begriff Due Diligence eine Prüfung, im Rahmen derer ein Unternehmen sorgfältig auf verschiedene Dinge überprüft wird. Eine Due Diligence Prüfung ist beim Verkauf von Unternehmen gängige Praxis. 

Techopedia erklärt Due Diligence 

Wird eine Due Diligence Prüfung vorgenommen, liegt die Absicht vor, einen Fehlkauf zu vermeiden. Das geschieht, indem unterschiedliche Bestandteile eines Unternehmens auf ihre Richtigkeit überprüft werden.

Zum Beispiel kann im Rahmen der Prüfung die Buchhaltung eines Unternehmens auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Häufig wird im Rahmen einer Due Diligence Prüfung auch das Potenzial eines Unternehmens ausgewertet, um die Rentabilität eines Kaufs zu bewerten. 

Institutionelle Due-Diligence-Prüfungen sind gesetzlich verankert und damit ein Muss für sämtliche ausgebende und vermittelnde Akteure der Finanzwelt. Anders sieht es bei privaten Anlegern aus. Bei diesen sind Due-Diligence-Prüfungen verpflichtend.

Due-Diligence-Prüfungen werden dennoch auch individuellen Anlegern beim Kauf von Aktien und Kryptowährungen nahegelegt. Der Begriff der Due Diligence in Bezug auf Privatanleger zielt darauf ab, mehr Sicherheit beim Kauf von Wertpapieren und digitalen Währungen zu schaffen. 

Private Anleger setzen auf Due Diligence, um sich beim Kauf vor Betrugsmaschen und Fehlinvestitionen abzusichern.

Für eine private Due-Diligence-Prüfung beim Kauf von Krypto Coins sollten etwa folgende Aspekte eines Projektes betrachtet werden: Tokenomics (Angebot-Nachfrage-Dynamik, Kaufanreize, ökonomische Nachhaltigkeit), Public Sales, Private Sales, Airdrops, Vesting, Marktkapitalisierung, Nachfrage nach dem Token, Investitionen in das Projekt, historische Performance, Coin Prognose uvm.

Eine erfolgreiche private Due Diligence Prüfung führt zu einem niedrigeren Risiko und besseren Aussichten auf eine positive Rendite. 

Arten von Due Diligence 

Im institutionellen Umfeld gibt es viele verschiedene Formen der Due Diligence. So kann etwa eine Hard Due Diligence Prüfung oder eine Soft Due Diligence Prüfung durchgeführt werden. Hard Due Diligence bevorzugt die Prüfung der harten Zahlen und Fakten eines Unternehmens.

Als Gegenentwurf der Hard Due Diligence wird bei der Soft Due Diligence mehr Wert auf schwerer quantifizierbare Bestandteile gelegt. Darunter fallen etwa eine Analyse der Firmenführung, der Belegschaft und der Beziehung des Unternehmens zu Kunden. 

Fazit

Due Diligence bedeutet „gebührende Sorgfalt“ und beschreibt eine gründliche Prüfung eines Unternehmens, um Fehlkäufe zu vermeiden. Diese Prüfungen sind bei Unternehmensverkäufen üblich und können sowohl institutionell als auch privat durchgeführt werden.

Institutionelle Prüfungen sind gesetzlich vorgeschrieben, während private Anleger damit Betrug und Fehlinvestitionen vermeiden. Es gibt Hard Due Diligence, die sich auf Fakten konzentriert, und Soft Due Diligence, die qualitative Aspekte betrachtet.

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Benjamin Touati
Tech & Gaming Redakteur
Benjamin Touati
Tech & Gaming Redakteur

Benjamin Touati ist ein vielseitiger Autor mit langjähriger Erfahrung in den Bereichen Games, Glücksspiel und Co. Mit einem akademischen Hintergrund in Linguistik hat er sich ein tiefes Verständnis für Sprache und digitale Kommunikation erarbeitet. Seine Laufbahn umfasst eine breite Palette an Positionen, von der Lehrtätigkeit bis hin zu spezialisierten Rollen in der kreativen Texterstellung. Getrieben von der Leidenschaft für digitale Innovationen, widmet er sich der Konzeption und Bearbeitung aktueller Inhalte in diesem dynamischen Feld.