Was ist ein Hold-Down-Timer?
Ein Hold-Down-Timer ist eine Technik, die von Routern verwendet wird. Wenn ein Router eine Benachrichtigung über eine Offline-Route oder einen Offline-Knoten erhält, startet der Router einen Hold-Down-Timer, der es dem Offline-Router ermöglicht, sich zu erholen und seine Routing-Tabelle erst nach Ablauf der Zeit zu aktualisieren.
Der Router startet einen Hold-Down-Timer, sobald er eine Aktualisierung erhält, dass ein bestimmtes Netzwerk, ein Knoten, ein Pfad oder ein Router nicht erreichbar ist. Während dieser Zeit akzeptiert er keine Aktualisierungen von Nachbarn, die auf dieser Route liegen.
Techopedia erklärt Hold-Down-Timer
Ein Netzwerk oder autonomes System kann aus vielen verschiedenen Knoten, Netzwerken und Zwischengeräten wie Routern und Switches bestehen. Router verwalten die Pfade zu allen Knoten und Netzwerken in ihrer Routing-Tabelle und aktualisieren ständig den optimalen Pfad, wenn sie von benachbarten Routern einen neuen oder besseren Pfad erhalten.
Wenn ein Router eine Benachrichtigung erhält, dass ein bestimmter Pfad oder ein bestimmtes Netzwerk offline gegangen ist, startet der Router einen Timer und verwirft alle Aktualisierungen, die er von benachbarten Routern erhält. Der Hauptzweck dieser Technik ist es, dem Knoten zu ermöglichen, seinen Online-Status wiederherzustellen und Aktualisierungen zu verwerfen, die immer noch die alte, schlechtere Route unterstützen.
Durch das Starten des Hold-Down-Timers kann ein Router sich selbst und das Netzwerk vor einer möglichen Routing-Schleife schützen. Standardmäßig beträgt die Hold-Down-Zeit in Routing-Information-Protokollen 180 Sekunden.
Fazit
Ein Hold-Down-Timer schützt Router vor Routing-Schleifen, indem er nach der Meldung einer offline Route für eine festgelegte Zeitspanne keine neuen Aktualisierungen zulässt. Dies verhindert, dass falsche Routing-Informationen verbreitet werden, und ermöglicht dem Netzwerk, sich zu stabilisieren.