Was ist Investorenstimmung?
Die Investorenstimmung – häufig synonym mit Anlegerstimmung verwendet – definiert das Gesamtempfinden oder die Ansicht der Akteure auf den Finanzmärkten in Bezug auf die erwartete zukünftige Entwicklung dieser Märkte.
Sie repräsentiert das Level des Vertrauens oder Misstrauens der Investoren in Bezug auf die bevorstehende Performance der Börsen und kann zur Prognose von Markttrends verwendet werden.
Die Investorenstimmung formt maßgeblich das Geschehen auf den weltweiten Finanzmärkten.
Techopedia erklärt das Konzept der Investorenstimmung
Die Investorenstimmung entsteht aus einer Mischung verschiedener Einflüsse wie Wirtschaftsdaten, Firmennews oder geopolitischen Vorkommnissen. Sie kann stark schwanken und reicht von sehr zuversichtlich – im Fachjargon als “Bullenmarkt” (siehe auch “Crypto Bullrun“) bekannt – bis hin zu extrem negativ, was als “Bärenmarkt” bezeichnet wird.
Aktienpreise oder Anleihen sind nicht nur von der finanziellen Basis der Unternehmen abhängig.
Die Dotcom Blase in den späten 1990er Jahren war ein gutes Beispiel dafür, welche massive Wirkung die Stimmung der Investoren auf den Finanzmarkt hat.
Durch starken Anlegeroptimismus wurden die Aktienpreise von Tech-Unternehmen in nicht tragfähige Höhen getrieben. Kurz darauf kippte die Stimmung wieder und die Aktienkurse stürzten ab, was zu erheblichen Verlusten für viele Investoren führte.