Was ist das Kurs-Cashflow-Verhältnis?
Das Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV) ist eine wichtige Kennzahl der Finanzanalyse. Es setzt den aktuellen Aktienkurs eines Unternehmens ins Verhältnis zum Cashflow pro Aktie.
Anhand dieser Kennzahl wird die Bewertung eines Wertpapiers im Vergleich zum erwirtschafteten Cashflow beurteilt. Ein niedriges KCV kann auf eine Unterbewertung einer Aktie hindeuten.
Andererseits kann ein hohes KCV eine Überbewertung der Aktie signalisieren.
Kurs-Cashflow-Verhältnis einfach erklärt
Bei dem KCV handelt es sich um ein Instrument, mit dem Anleger Unternehmen auf der Grundlage ihres Cashflows und nicht nur auf Basis ihres Gewinns bewerten können.
Der Gewinn einer Firma kann aufgrund verschiedener Geschäftspraktiken absichtlich höher oder geringer ausfallen.
Der Cashflow hingegen ist meist ein direkterer und transparenterer Indikator für die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens.
Als Beispiel nehmen wir zwei Unternehmen A und B. Unternehmen A hat ein KCV von 10 und Unternehmen B ein KCV von 20. Demnach zahlen Investoren für jeden Euro Cashflow, den Unternehmen A generiert, 10 Euro.
Für Unternehmen B zahlen die Anleger sogar 20 Euro für jeden Euro erwirtschafteten Cashflow. Das bedeutet, dass das Unternehmen A im Verhältnis zu seinem Cashflow günstiger bewertet wird als das Unternehmen B.