Was ist lineare Pulscodemodulation?
Lineare Pulscodemodulation (engl. Linear Pulse Code Modulation, LPCM) ist ein Verfahren zur digitalen Kodierung unkomprimierter Audioinformationen, bei dem Audiowellenformen durch eine Folge von Amplitudenwerten eines Samples auf einer linearen Skala dargestellt werden.
Dabei sind die Werte proportional zu den Amplituden, im Gegensatz zum Logarithmus der Amplituden.
Das bedeutet, dass die Werte linear quantisiert werden und somit eine sehr große Menge möglicher Werte durch eine relativ kleine Menge von Werten, die ganze Zahlen oder sogar diskrete Symbole sein können, angenähert wird.
LPCM wird außerdem als Sammelbezeichnung für die mit dieser Kodierungsmethode erzeugten Audioformate verwendet.
Die Pulscodemodulation (engl. Pulse Code Modulation, PCM), eine allgemeinere Kodierungsmethode, dient oft zur Beschreibung von LPCM. LPCM kann einen sehr hohen Durchsatz erreichen.
Lineare Pulscodemodulation einfach erklärt
Die gesampelten Audiosignale bei LPCM werden durch einen von einer festen Anzahl von Werten in PCM dargestellt.
LPCM-Audiosignale werden mit einer Kombination von Werten kodiert, wie z. B.:
- Auflösung oder Stichprobengrößen;
- Häufigkeit der Abtastrate;
- Zahlen mit oder ohne Vorzeichen;
- Anzahl der Kanäle, z. B. Mono, Stereo, Quadrophonie oder Interleaving;
- Byte-Reihenfolge.
Zu den von LPCM-Daten verwendeten Formaten gehören AES3, das Au-Dateiformat, Raw Audio, WAV, AC3 (Dolby Digital), MPEG-Audio und das Audio Interchange File Format (AIFF).
LPCM ist zudem Bestandteil der Ton- und Videoaufzeichnungsstandards DVD (1995) und Blue-Ray (2006) und wird für eine Reihe anderer digitaler Video- und Audiospeicherformate definiert.