Was ist Lisp?
Lisp ist eine Familie von Computer-Programmiersprachen, die 1958 entstand und seitdem eine Reihe von Änderungen und Dialekten erfahren hat. Sie gilt nach Fortran als die zweitälteste heute verwendete Programmiersprache.
Der Name „Lisp“ leitet sich von „list processing“ (Listenverarbeitung) ab, da verknüpfte Listen zu den wichtigsten Datenstrukturen gehören und der Quellcode aus Listen besteht. Aufgrund seines Ursprungs wurde Lisp ursprünglich als Akronym angesehen und „LISP“ geschrieben.
Techopedia erklärt Lisp
Lisp wurde ursprünglich als praktische mathematische Notation für Computerprogramme entwickelt. Später wurde die Sprache immer populärer und für die Forschung im Bereich der künstlichen Intelligenz (K.I.) verwendet, vor allem dank des Computer- und Kognitionswissenschaftlers John McCarthy, dem allgemein die Erfindung der künstlichen Intelligenz zugeschrieben wird.
Im Laufe der Zeit hat sich die Sprache als nützlich erwiesen. Lisp hat viele populäre Ideen und Konzepte der theoretischen Informatik hervorgebracht, z. B. die automatische Speicherverwaltung, die dynamische Typisierung und den selbsthostenden Compiler.
Common Lisp und Scheme sind zwei der populärsten praktischen Spezifikationen von Lisp, die immer noch für die Software-/Anwendungsentwicklung verwendet werden.
Fazit
Lisp ist eine der ältesten Programmiersprachen, bekannt für ihre Listenverarbeitung und ihren Einfluss auf die künstliche Intelligenz. Sie brachte wichtige Informatik-Konzepte wie automatische Speicherverwaltung und dynamische Typisierung hervor und wird heute noch in Dialekten wie Common Lisp und Scheme genutzt.