PCI-Steckplatz

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Was ist ein PCI-Steckplatz?

Ein PCI-Steckplatz ist ein in ein Gerät integrierter Steckplatz, der den Anschluss verschiedener Hardwarekomponenten wie Netzwerkkarten, Modems, Soundkarten, Festplattencontroller und anderer Peripheriegeräte ermöglicht.

Er war häufig Bestandteil des traditionellen Do-it-yourself-Designs (DIY) von Desktop-Computern.

Techopedia erklärt den PCI-Steckplatz

Heute ist der PCI-Steckplatz weitgehend veraltet. Zum einen wurden neue Standards für den Anschluss von Geräten entwickelt, zum anderen haben neue Protokolle einige der traditionellen Protokolle für den Anschluss an den modernisierten Steckplatz ersetzt.

PCI-e

Im Laufe der Zeit wurde der traditionelle PCI-Bus durch das neue Busmodell PCI-Express oder PCI-e ersetzt. In diesem Sinne ist es veraltet, von einem PCI-Steckplatz zu sprechen. Neuere Geräte verfügen stattdessen über einen PCI-e-Steckplatz.

Wandel vom Desktop zum Notebook

Eine weitere wichtige Veränderung bei Hardware und Geräten war die Verschiebung des Marktes von herkömmlichen Desktop-Computern hin zu Notebooks. In der Ära des herkömmlichen PCI-Steckplatzes waren Desktop-Computer die einzige Option und anschließend die vorherrschende Kaufentscheidung.

Heute werden viel häufiger Laptops für die Datenverarbeitung eingesetzt, und nur wenige von ihnen haben einen herkömmlichen PCI-Steckplatz, zumindest keinen, der für den Benutzer leicht zugänglich ist.

Die Verwendung eines PCI (PCIe)-Steckplatzes in einem Laptop ist oft sehr viel schwieriger als bei einem herkömmlichen Desktop-Computer, bei dem ein dedizierter PCI-Steckplatz in das Gehäuse integriert ist. Bei Laptops steht der Benutzer bei der Verwendung eines verfügbaren PCI- oder PCIe-Steckplatzes vor mehreren Herausforderungen.

Zunächst muss eine Diagnose durchgeführt werden, bei der eine Software ausgeführt wird, um festzustellen, ob ein PCI- oder PCIe-Steckplatz verfügbar ist. Anschließend gilt es häufig das Gehäuse des Laptops zu öffnen, um ein Gerät in einem PCI- oder PCIe-Steckplatz zu installieren.

Ist all dies erledigt und ein Gerät erfolgreich angeschlossen, wird der Benutzer wahrscheinlich mit verschiedenen Problemen im Zusammenhang mit einer ausreichenden Stromversorgung und Kühlung konfrontiert. Im Gegensatz zu herkömmlichen Desktop-Designs haben Laptops nicht viel Platz, was die Integration neuer Hardware in den Gehäuserahmen erschwert. Gerade bei neueren Designs ist diese Aufgabe nicht nur unpraktisch, sondern sogar unmöglich geworden.

Es gibt zwar einige kleine Kühler, die hinzugefügt werden können, um die Rechenleistung zu unterstützen, die für zusätzliche PCI- und PCI-e-Geräte erforderlich ist, aber diese sind in der heutigen Welt der Computerherstellung nicht die Norm.

Der NVM-Standard

Dieser Wechsel von herkömmlicher Hardware mit PCI-Bus-Design zu neuer Hardware spiegelt sich auch in neuen Protokollen wider, die das PCI-e-Protokoll für den Anschluss von Geräten an einen PCI-e-Bus ersetzen.

Das PCI-e-Protokoll wird durch ein Protokoll namens „Non-Volatile Memory Express“ oder kurz NVMe ersetzt. Es wurde speziell für die Verwendung mit Solid-State-Laufwerken entwickelt: So wird beispielsweise bie vielen Geräte das NAND-Flash-Speicherdesign verwendet.

Nach Ansicht von Experten soll NVMe die geringe Latenz und die interne Parallelität von Solid-State-Laufwerken nutzen. All diese Änderungen haben einen herkömmlichen PCI-Steckplatz praktisch überflüssig gemacht.

Während Bastler diese Art von Technologie weiterhin für ältere oder Retro-Geräte verwenden können, werden in Zukunft neue Arten der Konnektivität und Gerätebedienung einige dieser traditionellen Modelle ablösen. In Zukunft wird es viel wahrscheinlicher sein, dass zusätzliche Sound- und Rechenleistung in das Gerätedesign integriert wird, als dass der Benutzer sie selbst auf irgendeine Weise auf dem Aftermarket hinzufügt.

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Margaret Rouse
Redaktion
Margaret Rouse
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Margaret Rouse ist eine preisgekrönte technische Autorin und Dozentin. Sie ist für ihre Fähigkeit bekannt, komplexe technische Themen simpel und nachvollziehbar zu erklären. In den letzten zwanzig Jahren sind ihre Erklärungen auf TechTarget-Websites erschienen und sie wurde in Artikeln der New York Times, des Time Magazine, USA Today, ZDNet, PC Magazine und Discovery Magazine als Quelle und Expertin zitiert. Wenn Sie einen Vorschlag für eine neue Definition haben oder eine technische Erklärung verbessern möchten, schicken Sie einfach Margaret eine E-Mail oder kontaktieren Sie sie auf LinkedIn oder Twitter.