Was ist Pump-and-Dump?
Pump-and-Dump ist eine Betrugsmasche, bei der Täter den Preis eines von ihnen gehaltenen Vermögenswerts, z. B. einer Kryptowährung, in die Höhe treiben, in der Regel mit falschen oder irreführenden Informationen, die einen unbegründeten Hype um den Wert erzeugen.
Wenn dann die Nachfrage von neuen Tradern und Investoren den Kurs nach oben drückt, stoßen sie ihre gesamten Bestände ab, überschwemmen den Markt und lassen die neuen Käufer mit einem wertlosen Asset zurück.
Die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) verhängt hohe Geldstrafen gegen Betrüger auf den Wertpapiermärkten.
Die Komplexität der Blockchain-Technologien, die Undurchsichtigkeit der Preisgestaltung von Kryptowährungen und die Suche der Anleger nach dem nächsten Bitcoin (BTC), mit dem sie massive Gewinne erzielen können, haben Kryptowährungen jedoch zu einem attraktiven Angriffsziel gemacht.
Wie funktionieren Pump-and-Dumps?
Bei einem Krypto-Pump-and-Dump-Scam geben die Täter vor, fundierte Kenntnisse über den Coin oder das Token-Projekt zu haben, die ihre Behauptungen über das Potenzial für einen Kursanstieg stützen.
Üblicherweise verbreiten sie ihre Argumente über die sozialen Medien und ziehen oft Influencer oder Prominente zur Werbung für das Projekt bei ihren Followern hinzu.
Sobald der Preis aufgrund des Ansturms von Käufern auf den Markt sprunghaft angestiegen ist, nehmen die Betrüger ihre Gewinne mit, woraufhin der Kurs aufgrund des großen Verkaufsvolumens einbricht.
Wie man Pump-and-Dumps vermeiden kann
Um nicht auf eine Abzocke hereinzufallen, sollte man bei unaufgeforderten Angeboten vorsichtig sein, Krypto-Projekte meiden, die zu gut klingen, um wahr zu sein, und eigene Recherchen anstellen.
Zum eigenen Schutz empfiehlt es sich, diese Schritte zu befolgen:
- Gründliche Recherche über die Krypto und ihre Fundamentaldaten
Bevor man in eine Kryptowährung investiert, ist eine umfassende Recherche wichtig.
Diese umfasst die Erkundung des Hintergrunds des Projektteams, die Untersuchung der Roadmap und des Whitepapers sowie die Analyse der Marktkapitalisierung und des Handelsvolumens der Kryptowährung.
Zudem gilt es, auf Warnzeichen zu achten, wie z. B. gefälschte Nachrichten oder einen übermäßigen Hype in den sozialen Medien.
- Technische Analyse zur Erkennung ungewöhnlicher Kursschwankungen
Die technische Analyse kann ein wertvolles Instrument sein, um ungewöhnliche Preis- und Volumenschwankungen auf dem Kryptomarkt zu erkennen.
Mithilfe von Charts und Indikatoren lassen sich die Preis- und Volumendaten einer Kryptowährung analysieren und auffällige Muster oder Trends identifizieren.
So können beispielsweise plötzliche Kurssprünge oder untypisch hohes Handelsvolumen auf ein Pump-and-Dump hindeuten.
- Vermeidung von Entscheidungen aufgrund von Hype und FOMO
Am häufigsten werden Krypto-Anleger Opfer von Pump-and-Dump, wenn sie auf den Hype und FOMO (Angst, etwas zu verpassen) hereinfallen.
Man sollte nicht allein aufgrund von Hype oder FOMO in eine Kryptowährung investieren.
Stattdessen gilt es, fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen, die auf gründlicher Recherche und Analyse beruhen.
- Verfolgung von aktuellen News und Markttrends
Wer sich über aktuelle Nachrichten und Markttrends auf dem Laufenden hält, kann potenzielle Pump-and-Dump-Methoden frühzeitig erkennen.
Man sollte daher seriöse Nachrichtenquellen verfolgen und sich ständig über Markttrends und Fortschritte in der gesamten Branche informieren.
So kann man bessere Anlageentscheidungen treffen und sich vor Betrug wie Pump-and-Dump schützen.
Fazit
Wer mit Kryptowährungen handelt oder in sie investiert, muss sich vor Pump-and-Dump-Betrug in Acht nehmen.
Zwar ist diese Praxis auf den Wertpapiermärkten illegal, doch aufgrund der fehlenden Regulierung der Kryptowährungen kommt sie immer häufiger vor.