Was ist Radiofrequenz-Identifikation?
Radio Frequency Identification (RFID) bezieht sich auf Technologien, die eine drahtlose Kommunikation zwischen einem Objekt (Tag) und einem abfragenden Gerät (Lesegerät) nutzen, um den physischen Standort eines jeden Objekts automatisch zu identifizieren und zu verfolgen.
Die Übertragungsreichweite eines Tags ist auf einige Meter vom Lesegerät begrenzt, und eine klare Sichtlinie zwischen Tag und Lesegerät ist nicht unbedingt erforderlich.
Mehrere Industriegruppen, darunter die International Standards Organization (ISO) und die International Electrotechnical Commission (IEC), regulieren und definieren RFID-Interoperabilitätsstandards.
Techopedia erklärt die Radiofrequenz-Identifikation
Die meisten Etiketten enthalten mindestens einen integrierten Schaltkreis (IC) und eine Antenne. Der Mikrochip speichert Informationen und ist für die Funkkommunikation mit dem Lesegerät zuständig. Passive Tags verfügen über keine unabhängige Energiequelle und sind für ihren Betrieb auf ein externes elektromagnetisches Signal angewiesen, das vom Lesegerät bereitgestellt wird.
Aktive Tags enthalten eine unabhängige Energiequelle, z. B. eine Batterie. Daher können sie über eine höhere Verarbeitungs- und Übertragungsleistung sowie Reichweite verfügen.
Die erste Demonstration von RFID geht auf die 1970er Jahre zurück. Das erste Patent im Zusammenhang mit RFID wurde 1983 erteilt.
Zu den häufigsten Anwendungen dieser Technologie gehören Lieferketten im Einzelhandel, militärische Lieferketten, automatisierte Zahlungsmethoden, Gepäckverfolgung und -verwaltung, Dokumentenverfolgung und Arzneimittelverwaltung, um nur einige zu nennen.
Trotz der vielen Vorteile, die RFID mit sich bringt, gibt es auch Sicherheitsbedenken. Da einige RFID-Etiketten aus der Ferne gelesen werden können, ist es möglich, dass eine böswillige Person ein spezielles Lesegerät mit sich führt, um einen RFID-fähigen Reisepass zu scannen und Informationen über den Inhaber aus der Ferne zu erhalten.