Storage Area Network

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Was ist das Storage Area Network?

Ein Storage Area Network (SAN) ist ein sicheres Hochgeschwindigkeits-Datentransfernetz, das Zugang zu konsolidiertem Speicher auf Blockebene bietet.

Ein SAN macht ein Netzwerk von Speichergeräten für mehrere Server zugänglich. SAN-Geräte erscheinen den Servern als angeschlossene Laufwerke, wodurch herkömmliche Netzwerkengpässe vermieden werden.

SANs werden manchmal auch (wenn auch redundant) als SAN-Speicher, SAN-Netzwerk, Netzwerk-SAN, usw. bezeichnet.

Techopedia erklärt Storage Area Network

SANs wurden in den frühen 2000er Jahren eingeführt und waren zunächst auf den Einsatz im Unternehmensbereich beschränkt. Heute sind die Kosten für Hochgeschwindigkeitsfestplatten allmählich gesunken, und SANs haben sich zu einer tragenden Säule für die Speicherung in größeren Unternehmen entwickelt.

Die SAN-Implementierung vereinfacht die Verwaltung des Lebenszyklus von Informationen und spielt eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung einer konsistenten und sicheren Datenübertragungsinfrastruktur.

SAN-Lösungen sind in zwei Varianten erhältlich:

  • Fibre Channel (FC): Speicher und Server werden über ein Hochgeschwindigkeitsnetzwerk aus miteinander verbundenen Fibre Channel Switches verbunden. Dies wird für unternehmenskritische Anwendungen verwendet, bei denen ein ununterbrochener Datenzugriff erforderlich ist.
  • Internet Small Computer System Interface (iSCSI) Protokoll: Diese Infrastruktur bietet die Flexibilität eines preisgünstigen IP-Netzes.

Beide bieten Vorteile, die auf den geschäftlichen Anforderungen basieren.

Zu den Vorteilen von SAN gehören:

  • Speicher-Virtualisierung: Die Serverkapazität ist nicht mehr an einzelne Speichergeräte gebunden, da jetzt große und konsolidierte Speicherpools für Softwareanwendungen verfügbar sind.
  • Hochgeschwindigkeits-Festplattentechnologien: Ein Beispiel ist FC, das Datenabrufgeschwindigkeiten von über 5 Gbit/s bietet. Der Datentransfer von Speicher zu Speicher ist auch über die direkte Datenübertragung von der Quelle zum Zielgerät mit minimalem oder gar keinem Servereingriff möglich.
  • Zentralisierte Sicherung: Die Server sehen die gespeicherten Daten auf lokalen Festplatten und nicht auf mehreren Festplatten und Serververbindungen. Erweiterte Backup-Funktionen wie Block-Level- und inkrementelle Backups entlasten den IT-Systemadministrator.
  • Dynamischer Failover-Schutz: Sorgt für einen kontinuierlichen Netzwerkbetrieb, selbst wenn ein Server ausfällt oder wegen Wartungsarbeiten offline geht, was eine integrierte Redundanz und automatische Umleitung des Datenverkehrs ermöglicht.

SAN wird von Serverherstellern wie IBM und HP angeboten. Zu den Server-unabhängigen SAN-Anbietern gehören EMC und Network Appliance.

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Margaret Rouse
Redaktion
Margaret Rouse
Redaktion

Margaret Rouse ist eine preisgekrönte technische Autorin und Dozentin. Sie ist für ihre Fähigkeit bekannt, komplexe technische Themen simpel und nachvollziehbar zu erklären. In den letzten zwanzig Jahren sind ihre Erklärungen auf TechTarget-Websites erschienen und sie wurde in Artikeln der New York Times, des Time Magazine, USA Today, ZDNet, PC Magazine und Discovery Magazine als Quelle und Expertin zitiert. Wenn Sie einen Vorschlag für eine neue Definition haben oder eine technische Erklärung verbessern möchten, schicken Sie einfach Margaret eine E-Mail oder kontaktieren Sie sie auf LinkedIn oder Twitter.