Was ist ein Third-Person-Shooter (TPS)?
Der Third-Person-Shooter (TPS – auch „Third-Person-Shooter“) ist eine Unterkategorie des Shooter-Gaming-Genres. Bei 3D-Spielen ist es dadurch gekennzeichnet, dass die Spieler die Ansicht von hinten oder über die Schulter einer Figur oder eines Protagonisten einnehmen.
Third-Person-Shooter können auch in 2D sein, wobei der Spieler die Figur in der 2D-Spielumgebung sich bewegen sieht. Sowohl 2D- als auch 3D-TPS-Spiele unterscheiden sich von Ego-Shootern (FPS), da die Spielerperspektive “zurückgezogen” und der Spieler von der direkten Perspektive der Figur mit einer Waffe getrennt ist.
Das Wichtigste im Überblick
- Third-Person-Shooter sind ein Subgenre von Shootern, die eine distanzierte Third-Person- und/oder Over-the-Shoulder-Ansicht des gesteuerten Charakters und der Spielaktionen erfordern.
- “Spacewar!” aus dem Jahr 1962 wird oft als erstes Third-Person-Shooter-Spiel bezeichnet, das vom amerikanischen Informatiker Steve Russell entwickelt wurde.
- TPS-Spiele können in 2D oder 3D sein, aber viele moderne Third-Person-Shooter verwenden in der Regel eine 3D-Umgebung, um eine immersive und weltumfassende Geschichte zu erzählen.
- Die häufigsten Third-Person-Shooter-Spieltypen sind wettbewerbsorientierte TPS-Spiele und storybasierte Einzelspieler- oder Koop-Spiele.
- TPS-Elemente entwickeln sich ständig weiter. Seit den 2000er Jahren wurden in vielen Spielen bestehende TPS-Elemente um Deckung, Verstecken, Blindfeuer und vollständig vom Spieler kontrolliertes Zielen erweitert.
Geschichte der Third-Person-Shooter
- 1962: Spacewar! Der erste Third-Person-Shooter kam auf den Markt, entwickelt für das DEC PDP-1-System von Steve Russell. Das Spiel inspirierte spätere Veröffentlichungen für Spielhallen und Heimkonsolen.
- 1996: Die Sony PlayStation und das Aufkommen von 3D-Grafiken machten Third-Person-Shooter zum Mainstream, wobei Hits wie Tomb Raider das Puzzle-Plattform-Genre einführten.
- 1999: Mit der Einführung des DualShock (und anderer analoger Controller) wurde bei Third-Person-Shootern eine Twin-Stick-Steuerungsmethode eingeführt. Army Men: Sarge’s Heroes von 3DO Company wird die Nutzung dieser Methode zugeschrieben.
- 2001: Später wurden Third-Person-Shootern Deckungssysteme hinzugefügt, die offene Levels rund um die Verteidigung entwarfen. WinBack setzte dies erstmals 1999 um, und Jak & Daxter (2001), Rachet & Clank (2002) und Kill Switch (2003) führten es weiter fort.
- 2004: Resident Evil 4 war mit seinem Over-the-Shoulder-Steuerungsschema, das es einem ermöglichte, sich frei zu bewegen und mit freiem Ziel zu schießen, äußerst einflussreich. Dieses System wurde seitdem von unzähligen Titeln übernommen.
- 2015: Mit der Veröffentlichung von Splatoon durch Nintendo, einem Shooter, bei dem die Kontrolle des Bodens mit Farbe/Tinte im Mittelpunkt steht, wurden kompetitive Third-Person-Shooter zum Mainstream.
- 2017: Das Battle-Royale-Genre erobert die Szene mit riesigen Hits wie PlayerUnknown’s Battlegrounds (PUBG) und Fortnite, die auf Konsolen, Mobilgeräten und PCs immer beliebter werden.
- Heute: Third-Person-Shooter gehören zu den beliebtesten Spielarten. Das Format ist in Rollenspielen, Open-World-Erfahrungen, Esports-Titeln und mehr äußerst vielseitig.
Wie Third-Person-Shooter funktionieren
Third-Person-Shooter funktionieren, indem sie dem Spieler eine Ansicht der Spielumgebung bieten, die von dem gesteuerten Spieler oder Protagonisten losgelöst ist. Spieler können eine Draufsicht, eine Übersicht oder eine Perspektive über die Schulter haben.
Aus diesen Third-Person-Perspektiven müssen Spieler auf Feinde, Ziele und andere Elemente schießen – manchmal, während sie in Deckung gehen, um Beschuss zu vermeiden –, um Etappen oder Missionen abzuschließen und im Spiel voranzukommen.
Arten von Third-Person-Shootern
Es gibt im Allgemeinen zwei Arten von Third-Person-Shootern: 2D und 3D. Third-Person-Shooter-Titel können jedoch auch in wettbewerbsorientierte und handlungsorientierte Titel unterteilt werden.
Unterkategorien von Third-Person-Shootern
Es gibt nur zwei klare Unterkategorien von Third-Person-Shootern. Davon abgesehen kann man sie weiter in Survival, Action, Horror, Fantasy usw. unterteilen. Die klarsten Unterkategorien von Third-Person-Shootern sind
- Titel mit Wettbewerbscharakter: Battle-Royale- oder wettbewerbsorientierte Spiele wie Fortnite, World of Tanks, PUBG (PlayerUnknown’s Battlegrounds), Apex Legends
- Titel mit Story-Charakter: Single-player or cooperative story-driven titles like Gears of War, Max Payne, The Division, Helldivers 2
Merkmale von Third-Person-Shootern
Third-Person-Shooter weisen viele verschiedene Merkmale auf, aber diese sollten Sie kennen.
- Abhängigkeit von der Treffsicherheit des Spielers aus der Schulterperspektive.
- Interaktionen mit der Umgebung zum Lösen von Rätseln und zur Verteidigung.
- Zielhilfen sind in der Regel in Third-Person-Shootern enthalten, die auf Konsolen verfügbar sind.
- Third-Person-Shooter sind eng mit anderen Genres von Videospielen verbunden.
- Anpassungsfähigkeit an storybasierte oder wettbewerbsorientierte Genres.
- Charakter- und Waffenmodelle sind in der Regel grafisch herausragend.
Beliebte Beispiele für Third-Person-Shooter
Dies sind Beispiele für beliebte und einige der besten Third-Person-Shooter-Spiele:
- Nintendo’s Radar Scope (1979), Atari’s Tempest (1981)
- Segas Space Harrier (1985)
- Ataris Einzelspieler- oder kooperativer Shooter Xybots
- Konamis Titel für zwei Spieler Devastators (1988) – enthielt insbesondere Objekte, hinter denen man Deckung suchen konnte.
- Segas Last Survivor (1988) – ein Arcade-Titel, bei dem vier Spielautomaten in einem Netzwerk verbunden werden konnten, um ein Deathmatch für acht Spieler zu ermöglichen.
- Cyber Sled (1993)
- Flashback-Nachfolger Fade To Black (1995)
- Tomb Raider (1996) – wird von einigen nicht als echter Third-Person-Shooter angesehen, hat aber zu einem Popularitätsschub in diesem Genre beigetragen
- MDK (1997)
- Mega Man Legends (1997) kombinierte RPG-Elemente mit dem TPS-Genre
- Die Hard-Trilogie (1998) – von der Kritik für TPS-Elemente im ersten Teil gefeiert
- Army Men: Sarge’s Heros (1999) – führte das Zielen mit zwei Steuerknüppeln ein
- WinBack (1999) – führte ein „Deckungssystem“ ein
- Max Payne (2001)
- Jak & Daxter (2001)
- SOCOM (2002)
- Ratchet & Clank (2002)
- Kill Switch (2003) – führte das Schießen aus der Deckung ein
- Resident Evil 4 (2004) – machte die Schulterkamera populär
- Gears of War (2006)
- Dead Space (2008)
- Alan Wake (2010)
- Max Payne 3 (2012)
- Splatoon (2015)
- Splatoon (2017)
- Fortnite (2017)
- Control (2019)
- Resident Evil 3 (remake) (2020)
- Ratchet & Clank: Rift Apart (2021)
- Splatoon 3 (2022)
- Alan Wake 2 (2023)
- Helldivers 2 (2024)
4 Möglichkeiten zur Verbesserung der Leistung von Third-Person-Shootern
Verwenden Sie einen VPN-Dienst, um Verzögerungen zu reduzieren und eine sichere Verbindung beim Online-Spielen zu gewährleisten.
Überprüfen Sie die technischen Daten Ihres PCs, wie z. B. Ihre Grafikkarte und CPU, um eine optimale Leistung zu erzielen.
Aktualisieren Sie Ihre Third-Person-Shooter regelmäßig über Clients wie Steam und Epic Games.
Schützen Sie Ihre Konten für den digitalen Vertrieb mit einem starken Passwort und, wenn möglich, mit 2FA.
Vor- und Nachteile von Third-Person-Shootern
Vorteile
- TPS-Spiele bieten fesselnde, handlungsorientierte Erfahrungen
- TPS-Spiele haben ein breiteres Sichtfeld als FPS-Spiele
- Mehr Experimentiermöglichkeiten mit Kamerawinkeln
- Es ist ein sehr vielseitiges Genre mit vielen verschiedenen Spielmöglichkeiten
Nachteile
- TPS-Spiele können sich für diejenigen, die hauptsächlich FPS-Titel spielen, unnatürlich anfühlen
- Das Kamerasystem mit freier Bewegung kann zu Bewegungskrankheit führen
- Third-Person-Shooter können langsamer sein als FPS-Spiele
Fazit
Third-Person-Shooter gibt es seit über 60 Jahren in verschiedenen Varianten, und sie entwickeln sich innerhalb der Gaming-Branche ständig weiter. Mit ihrer hervorragenden Erzählkunst, der starken Erschaffung von Welten und den auf Erzählungen basierenden Umgebungen gehören sie zu den besten Titeln, die es für Gamer gibt. Sie sind nicht für jeden etwas, aber von 2D bis 3D, mit eingebauten Zielfähigkeiten der Spieler und interaktiven Elementen, sind sie ein äußerst unterhaltsames Grundnahrungsmittel auf allen Gaming-Plattformen.