Wide Area Network

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Was ist ein Wide Area Network?

Ein Weitverkehrsnetz (englisch WAN = Wide Area Network) ist ein Netz, das sich im Vergleich zu anderen Netzwerktypen, z. B. einem lokalen Netz (LAN), über einen großen geografischen Bereich erstreckt.

Ein WAN verbindet verschiedene kleinere Netze, darunter lokale Netze (LANs) und Metro Area Networks (MANs), so dass Computer und Benutzer an einem Standort mit Computern und Benutzern an anderen Standorten kommunizieren können.

Die WAN-Implementierung kann entweder über ein öffentliches Übertragungssystem oder ein privates Netz erfolgen.

Techopedia erklärt das Wide Area Network

In vielerlei Hinsicht funktioniert ein WAN ähnlich wie ein LAN, nur in einem größeren Maßstab. In der Regel wird für ein WAN das TCP/IP-Protokoll verwendet, in Kombination mit Geräten wie Routern, Switches, Firewalls und Modems.

Eine der grundlegendsten Möglichkeiten, über ein Weitverkehrsnetz nachzudenken, besteht darin zu verstehen, wie und warum es kleinere lokale Netze verbindet. Ein lokales Netz ist wiederum auf ein kleines geografisches Gebiet begrenzt. In der Regel handelt es sich um ein Einfamilienhaus oder ein einzelnes Bürogebäude.

Das LAN verwendet oft ein einzelnes Modem oder einen Router als “Gateway” oder Verbindungspunkt zum Internet oder direkt zu anderen LANs.

Ein Weitverkehrsnetz nimmt diese einzelnen LANs als Knotenpunkte und “gruppiert” sie durch eine breitere Konnektivität, die sich über ein größeres geografisches Gebiet erstreckt, miteinander.

Diese Architektur dient verschiedenen Zwecken, z. B. der Verbindung verschiedener LANs, die einzelne Zweigstellen eines multinationalen Unternehmens repräsentieren, um ein größeres Netzwerk zu bilden.

Traditionelles Circuit-Switched WAN

Bislang bestehen viele Weitverkehrsnetze aus vermittelten Netzwerkinfrastrukturen. Das leitungsvermittelte WAN basiert häufig auf dem PSTN- oder ISDN-Modell, einer anderen Art von leitungsvermitteltem Netzwerk, das die herkömmliche Telefonievermittlung nutzt.

Andere technologische Optionen umfassen die Verwendung von Funkwellennetzen oder Glasfaserkabeln für den Aufbau eines Weitverkehrsnetzes.

Neue Arten von Weitverkehrsnetzen verändern jedoch die Möglichkeiten in diesem interessanten Bereich.

VoIP und SD-WAN

Erstens gibt es das softwaredefinierte Weitverkehrsnetz oder SD-WAN. Durch den Einsatz intelligenter Netzwerkfunktionen schafft ein SD-WAN mehr Funktionalität im Bereich der Weitverkehrsnetze. Es automatisiert in gewisser Weise einige der Prozesse, die früher in einer traditionellen Circuit-Switching-Umgebung von diskreter Hardware erledigt wurden.

Eine weitere wichtige Innovation ist Voice over Internet Protocol (VoIP), wobei diese Art der neuen IP-Konnektivität als Alternative zum herkömmlichen leitungsvermittelten WAN über Telefonie genutzt werden kann.

Experten sprechen über die Verwendung von SD-WAN-Konfigurationen, um mehr verteilte VoIP-Netzwerke zu schaffen. Einige sprechen von “host your own VoIP” als aufkommendem Modell, bei dem kreative Unternehmen ihre eigenen Dienste hosten und Netzwerke aufbauen, die auf einer VoIP-Struktur basieren und über ein SD-WAN gesteuert werden.

Eine weitere Innovation ist der Einsatz von Weitverkehrsnetzen, die virtuelle LANs oder “VLANs” verbinden. In einem virtuellen lokalen Netzwerk wickeln einzelne Hardwareknoten oder -teile den Verkehr für mehr als ein LAN ab, wobei die LANs virtuell statt physisch konfiguriert werden. Das WAN kann diese Konfigurationen genauso verwalten wie ein herkömmliches LAN.

Im Allgemeinen bietet das WAN die Funktionalität für Fernarbeitsverbindungen und alles andere, was zu geografisch verteilten Netzwerksystemen gehört. WANs haben ihre eigenen Schnittstellen mit dem globalen Internet als Ganzes und arbeiten mit Adressierungs- und anderen Konventionen, um geografisch verteilte LAN-Cluster einheitlich zu machen.

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Margaret Rouse
Redaktion
Margaret Rouse
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Margaret Rouse ist eine preisgekrönte technische Autorin und Dozentin. Sie ist für ihre Fähigkeit bekannt, komplexe technische Themen simpel und nachvollziehbar zu erklären. In den letzten zwanzig Jahren sind ihre Erklärungen auf TechTarget-Websites erschienen und sie wurde in Artikeln der New York Times, des Time Magazine, USA Today, ZDNet, PC Magazine und Discovery Magazine als Quelle und Expertin zitiert. Wenn Sie einen Vorschlag für eine neue Definition haben oder eine technische Erklärung verbessern möchten, schicken Sie einfach Margaret eine E-Mail oder kontaktieren Sie sie auf LinkedIn oder Twitter.