iPhone 16: Top 8 KI-Funktionen

Das „It’s Glowtime“-Event von Apple war eine vorhersehbare Angelegenheit, bei der erwartungsgemäß eine neue Reihe von iPhones, Apple Watches und Airpods vorgestellt wurde.

Bevor man sich jedoch zu sehr in Vorbestellungen, Black-Friday-Angeboten und Listen mit „Must-have“-Technologien für die Weihnachtszeit verliert, muss gesagt werden, dass der eigentliche Star der Show keines der vorgestellten Geräte war.

Die Aufmerksamkeit galt der KI-Intelligenz von Apple, die man wohl am besten als „Work in Progress“ bezeichnen kann.

Unterm Strich braucht Apple glänzende neue KI-Funktionen, um seine Fans mit „Upgrade-Müdigkeit“ wieder an Bord zu holen und den Trend zu Dumbphones zu stoppen.

Wie bereits von Techopedia hervorgehoben, werden die KI-Funktionen von Apple bis 2025 schrittweise eingeführt.

Wir fassen alle auf der WWDC im Juni sowie während des Glowtime-Events von Apple enthüllten KI-Funktionen des iPhone 16 zusammen.

Wichtigste Erkenntnisse

Mit Apple Intelligence setzt das Unternehmen voll auf KI.
KI-verbessertes Siri wird ChatGPT-Integration bieten.
Lust auf mehr Emojis? Das geht mit „Genmojis“.
Apple hat ein KI-Aufräumwerkzeug für die Fotos-App eingeführt.
Die Kamerasteuerungstaste mit Visual Intelligence im Wettstreit mit Google Lens.

Inhaltsübersicht Inhaltsübersicht

Wichtigste Erkenntnisse
KI-Funktionen des iPhone 16: Zusammenfassung und Verfügbarkeitstermine
Top 8 KI-Features des iPhone 16
Mit iOS 18 könnte der Startschuss für KI-Abos von Apple fallen
1. Würden Sie für Apple Intelligence-Funktionen bezahlen?
2. Apples strategischer Wandel hin zu KI-gestützten Nutzererlebnissen
Fazit
FAQ
Quellenangaben

Inhaltsübersicht

Wichtigste Erkenntnisse
KI-Funktionen des iPhone 16: Zusammenfassung und Verfügbarkeitstermine
Top 8 KI-Features des iPhone 16

Alles zeigen

Mit iOS 18 könnte der Startschuss für KI-Abos von Apple fallen
1. Würden Sie für Apple Intelligence-Funktionen bezahlen?
2. Apples strategischer Wandel hin zu KI-gestützten Nutzererlebnissen
Fazit
FAQ
Quellenangaben

KI-Funktionen des iPhone 16: Zusammenfassung und Verfügbarkeitstermine

Funktion	Beschreibung	Verfügbarkeit
Siri 2.0 mit GPT-4o-Integration	KI-verbesserter Siri mit kontextbasierter Konversation und ChatGPT-Integration für reibungslosere Interaktionen	Voraussichtlich mit iOS 18.1 Update Ende 2024
KI-Zusammenfassungen für Benachrichtigungen	Liefert kurze Zusammenfassungen langer Nachrichten oder E-Mails und reduziert so das Durcheinander bei den Mitteilungen	Beta-Test Ende 2024, vollständige Einführung 2025
KI-Schreibwerkzeuge	KI-gestützte Tools zum Umschreiben, Korrekturlesen und Zusammenfassen von Text in Mail, Notizen und Pages	Schrittweise Einführung durch iOS 18 Updates im Zeitraum 2024–2025
Aufzeichnung und Transkription von Anrufen	Aufzeichnung und Transkription von Telefongesprächen, Erstellung von KI-generierten Zusammenfassungen	Voraussichtlich mit iOS 18.2, Anfang 2025
Kontextueller Fokusmodus	KI-basierter Fokusmodus, der wichtige Benachrichtigungen kontextabhängig priorisiert	Einführung mit iOS 18.3, Mitte 2025
Genmoji und Image Playground	Mit KI lassen sich benutzerdefinierte Emojis und Bilder auf der Grundlage von Fotos erstellen	Verfügbar mit iOS 18.1, Ende 2024
Kamerasteuerung mit Visual Intelligence	Mit Visual Intelligence können Nutzer mit der Kamera Informationen über die Umgebung sammeln, ähnlich wie bei Google Lens	Geplante Veröffentlichung Ende 2024 mit iOS 18.1, weitere Funktionen folgen 2025
Fotos aufräumen und verwalten	KI-Werkzeug zum Entfernen unerwünschter Objekte aus Fotos, mit verbesserter Suche und Verwaltung	Vollständige Verfügbarkeit mit iOS 18.2 im Frühjahr 2025

Top 8 KI-Features des iPhone 16

Apple Intelligence – das persönliche Intelligenzsystem für iPhone, iPad und Mac – kombiniert die Leistungsfähigkeit generativer Modelle mit persönlichem Kontext. Quelle: Apple

Apple liebt ein gutes Schlagwort und spielt mit der Sprache, um sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen.

Als die Techies von Mixed Reality (MR) besessen waren, führte Apple Spatial Computing ein. Nun möchte Apple die Welt überzeugen, dass AI für Apple Intelligence steht, die als „KI für den Rest von uns“ angepriesen wird.

Das große Launch-Event wurde recht amüsant. Die Redner unternahmen alles, um den Begriff „KI für das iPhone“ zu vermeiden, und ersetzten jede Erwähnung durch Apple Intelligence oder maschinelles Lernen.

Das mehrfarbige Apple-Logo auf dem Glowtime-Event ebnete den Weg für die Enthüllung der dringend benötigten Überarbeitung von Siri.

Obwohl Apple Intelligence erst mit dem iOS 18.1 Update im Laufe des Jahres auf dem iPhone 16 verfügbar sein wird, haben wir einige der Funktionen in der Beta-Version ausprobiert, um Ihnen eine Vorstellung von den kommenden Möglichkeiten zu geben.

1. Siri 2.0 mit GPT-4o-Integration: proaktive Intelligenz

Es ist offiziell: iOS 18 wird Siri mit Apple Intelligence aufwerten. Allerdings werden nur neuere Geräte kompatibel sein.

Also scheinen Apples Keynotes genug FOMO zu erzeugen, um Nutzer zu einem Upgrade ihres iPhones, iPads und MacBooks zu verleiten.

Apples Sprachassistent wurde 2010 zunächst als iPhone-App eingeführt, bevor er 2011 in iOS integriert wurde. Seit einigen Jahren hat er jedoch dringend eine Überarbeitung nötig.

Der neue KI-optimierte Siri ist eine enorme Verbesserung und ein Schritt in Richtung eines virtuellen Assistenten, der auf Abruf zur Verfügung steht.

Siri 2.0: KI-Features

Neues Design und Conversational Intelligence

Das sogenannte KI-aufgeladene Siri-Erlebnis beginnt mit einem oberflächlichen neuen Design, das auf dem Display Ihres Geräts leuchtet. Eine der praktischsten Funktionen ist jedoch die Beibehaltung des Kontexts zwischen Anfragen. Wenn Sie also über Ihre Worte stolpern oder mitten im Satz das Gesagte ändern, wird Siri Sie verstehen können. Apple nennt diese Art der Konversation mit Siri „proaktive Intelligenz“.

Erweiterte Informationssuche

Darüber hinaus kann Siri bestimmte Informationen über mehrere Apps hinweg finden. Bei Anfragen findet Siri das Gesuchte unabhängig davon, ob Sie es in Mail, Nachrichten, Notizen oder den Kalender-Apps gesendet haben.

Vorteile

Versteht frühere Anfragen.
Behält den Kontext bei.
Kann Informationen über mehrere Apps hinweg finden.
Unterhaltung mit Siri fühlt sich natürlicher an.

Nachteile

Viele Funktionen werden bis nächstes Jahr nur auf Englisch verfügbar sein.

As expected, lots of focus on Apple Intelligence and Siri, but much of it will only be available in English until next year…the AI impact is going to take a while. #AppleEvent pic.twitter.com/IvuVkRWSiM

— Bob O'Donnell (@bobodtech) September 9, 2024

2. KI-Zusammenfassungen für Benachrichtigungen

KI-Zusammenfassung von Benachrichtigungen — KI-Benachrichtigungen. Quelle: Apple

Eines der größten Probleme unserer Welt ist die ständige Bombardierung mit Smartphone-Benachrichtigungen.

Die heutige Verwaltung von Notifikationen für lange E-Mails oder Nachrichten ist unpraktisch, vor allem, wenn man in einem Meeting sitzt und sein Handy nicht entsperren oder eine andere App öffnen kann.

KI-Benachrichtigungsfunktionen

Zusammenfassung der Gespräche

Dank der generativen KI-Benachrichtigungen von Apple kann dieses Problem mit kurzen Zusammenfassungen gelöst werden. Kennen Sie die Situation, dass Sie Ihr Smartphone in die Hand nehmen, weil es 72 Nachrichten in einem Gruppenchat gibt? Bei den KI-Benachrichtigungen wird Ihnen als erstes eine Zusammenfassung der Diskussion angezeigt, anhand derer Sie sofort erkennen können, warum der Chat plötzlich explodiert ist.

Optimierte E-Mail-Benachrichtigungen

Das funktioniert auch hervorragend mit E-Mails. KI macht Benachrichtigungen endlich informativer. Sie können eine Besprechung verlassen und einen Blick auf die Zusammenfassung Ihrer E-Mails werfen. Sofort sehen Sie z. B., dass eine Kollegin eine Rechnung zur Genehmigung oder eine PowerPoint-Vorlage für ein Projekt benötigt.

Vorteile

Zusammengefasste Benachrichtigungen bieten einen präzisen Überblick über alle Nachrichten und E-Mails.
Sorgt für optimale Priorisierung der Aufgaben und schnelles Handeln.

Nachteile

Die Funktion ist noch nicht verfügbar.

3. KI-Schreibwerkzeuge

Bei der Entwicklung seiner neuen KI-Schreibwerkzeuge hat Apple darauf geachtet, dass die künstliche Intelligenz des iPhones nur als Apple Intelligence bezeichnet wird.

KI-gestützte Schreibfunktionen auf allen Apple-Geräten

Mit ihren iPhones und anderen Apple-Geräten können User demnächst ihre Texte über Apps wie Mail, Notizen und Pages durch Umschreiben, Korrekturlesen oder Zusammenfassen schnell verfeinern.

ChatGPT-gestützte Bildgenerierung

Mit Compose erhalten Nutzer Zugriff auf die Image-Tools von ChatGPT. Damit lassen sich Bilder in verschiedenen Stilen zur Ergänzung der Texte erstellen.

Vorteile

Spart Zeit.
Steigert die Produktivität.
Verbessert die Qualität des geschriebenen Textes.

Nachteile

KI-generierte Antworten könnten als unecht, kalt und unpersönlich empfunden werden.

5. Apple Intelligence

It offers new writing tools to rewrite notes, adjust the tone, and easily proofread.

You can generate custom emojis from text and use Image Playground to create images.

Email and notifications are now prioritized for better focus. pic.twitter.com/MQ08Fcl3DJ

— AI Andy (@TheAIAndy) September 9, 2024

4. Aufzeichnung und Transkription von Anrufen

Aufnahme und Transkription von Anrufen — In den Apps „Notizen“ und „Telefon“ kann man jetzt Audiodaten aufnehmen, transkribieren und zusammenfassen. Quelle: Apple

Zwar wurden die neuen Funktionen des iPhone 16 bei der Markteinführung nicht erwähnt, dafür wurde aber Anfang des Jahres auf der WWDC-Veranstaltung von Apple bekannt gegeben, dass man mit „Apple Intelligence“ künftig Anrufe aufzeichnen und transkribieren kann.

Wie Anrufaufzeichnung und Transkription funktionieren

Wie Anrufaufzeichnung und Transkription funktionieren
Mit einem Klick auf die Aufnahmetaste in der App „Notizen“ oder „Telefon“ zeichnet Apple Intelligence Telefonate auf und erstellt ein Transkript des Gesprächs. Zudem erhält man sofort Zusammenfassungen der Transkripte, mit denen man die wichtigsten Punkte der Unterhaltung auf einen Blick erkennen kann.

Beachtung der Privatsphäre

Die Funktion dient ebenfalls dem Schutz der Privatsphäre und weist alle Gesprächsteilnehmer auf die Aufzeichnung des Gesprächs hin.

Vorteile

Eine datenschutzfreundliche Art der Aufzeichnung und Transkription von Anrufen.
Die wichtigsten Punkte werden in einer Zusammenfassung wiedergegeben.

Nachteile

Dies könnte sich für Kundenbetreuer und Manager als problematisch erweisen, da sie nun Unternehmen für Versprechungen in Supportanrufen zur Rechenschaft ziehen können.

🚨 BREAKING: Live Voicemail

Now, you get a live transcription when someone calls you, to see if you want to pick up.

Apple's biggest release at WWDC yet.

Here's why it matters: pic.twitter.com/LZIpw77wIa

— Aakash Gupta (@aakashg0) June 5, 2023

5. Kontextbezogener Fokusmodus

Das Problem beim Fokusmodus ist, dass er ein Alles-oder-Nichts-Ansatz zur Vermeidung von Ablenkungen sein kann. So könnten Sie z. B. die Erinnerung daran verpassen, Ihr Kind von der Schule abzuholen.

Kontextabhängige Benachrichtigungen im neuen Fokusmodus

Der neue Fokusmodus versteht den Kontext Ihrer Benachrichtigungen und zeigt Ihnen nur die Informationen an, die seiner Meinung nach Ihre sofortige Aufmerksamkeit erfordern könnten.

Verbesserte Kontrolle über den Fokusmodus

Dank des neuen Fokusmodus hat man nun wieder die Kontrolle darüber, welche Apps und Personen einen während des personalisierten Fokusmodus kontaktieren können.

Vorteile

Hilft bei der Konzentration und reduziert Unterbrechungen.
Stellt sicher, dass man keine wichtigen Benachrichtigungen verpasst.

Nachteile

Noch keine Anzeichen dafür, dass der neue Modus in Erscheinung tritt.
Viele der besten Funktionen sind auf einem Einstellungsbildschirm versteckt.
Könnte für technisch weniger versierte Benutzer kompliziert aussehen.

AI Apple Intelligence helping you Prioritize and Focus. pic.twitter.com/uTOGPSNuTv

— TeslaTopics (@TeslaTopics) September 10, 2024

6. Genmoji und Image Playground

Mit über 3.000 Emojis auf dem iPhone ist es schwer vorstellbar, dass man noch mehr braucht, es sei denn, man möchte zur Kommunikation mit Hieroglyphen zurückkehren.

Apple hat jedoch andere Ideen und bietet den Nutzern die Möglichkeit, mithilfe von Apple Intelligence ihre eigenen Genmojis und lustigen Bilder in Sekundenschnelle mit Image Playground zu erstellen.

Genmoji individuell anpassen

Selbst wenn Sie Lust haben, ein Emoji von einer Garnele mit Cowboyhut zu generieren, ist Genmoji für Sie da. Man kann auch ein Genmoji von Freunden und Familienmitgliedern auf der Grundlage ihrer Fotos entwerfen.
Falls Sie jedoch die Funktion nicht brauchen, könnte das ein Problem sein: Genmojis werden wie Emojis in Ihren Nachrichten erscheinen, ob Sie das mögen oder nicht.

Image Playground: Funktionen und Stile

Mit Image Playground kann man lustige Bilder in drei verschiedenen Stilen erstellen: Animation, Illustration oder Skizze. Außerdem stehen verschiedene Themen, Kostüme, Accessoires und Orte zur Auswahl.

Einfach eine Bildbeschreibung eingeben und jemanden aus der persönlichen Fotobibliothek zum Erzeugen des Bildes auswählen.

Vorteile

Mit KI kann man einzigartige Genmojis erstellen.
Dank Image Playground entstehen lustige Bilder.

Nachteile

Gimmickhaft. Das Hochladen von Fotos und das Erstellen von Genmojis, die wie diese aussehen, ist die Lösung für ein Problem, von dem niemand wusste, dass es existiert.

6. Genmoji pic.twitter.com/rPmSLR6bpT

— RAVI KUMAR SAHU (@RAVIKUMARSAHU78) September 10, 2024

7. Kamerasteuerung mit Visual Intelligence

Visuelle Intelligenz auf dem iPhone 16. Quelle: Apple

Eine der interessantesten KI-Funktionen ist Visual Intelligence (Visuelle Intelligenz), die später in diesem Jahr als Teil einer neuen Kamerasteuerungstaste eingeführt wird.

Verbesserte iPhone-Funktionen dank Visual Intelligence

Zurzeit ist es nicht mehr als eine verherrlichte Auslösetaste. Später in diesem Jahr wird es mit Apple Intelligence möglich sein, beim Anblick eines Restaurants auf die Taste zu tippen, um die Website mit den Öffnungszeiten und der Speisekarte aufzurufen. Sieht man eine Veranstaltung auf einem Plakat, fügt die KI sie automatisch in den Kalender ein.

Vorteile

Nahtlose Suche nach Antworten, ohne Bedarf an einem Browser.
Wirkt wie ein revolutionärer Trend.

Nachteile

Die Funktion ist noch nicht fertig.
Es stellt sich die Frage, wie genau und hilfreich sie sein wird.
Im Moment nicht mehr als ein verherrlichter Auslöseknopf.

Apple just announced its new Visual Intelligence for iPhone 16.

It looks insane 🤯 pic.twitter.com/JijqilD84S

— Alvaro Cintas (@dr_cintas) September 9, 2024

8. Fotos aufräumen und verwalten

Bilder aufräumen und verwalten — Mit Memories kann Apple Intelligence einen Film mit eigener Storyline erstellen. Quelle: Apple

Erinnern Sie sich noch an die Zeit, als die einzige Möglichkeit, um störende Elemente und Objekte aus Ihren Bildern zu entfernen, darin bestand, einen Freund oder jemanden im Internet zu bitten, seine Photoshop-Kenntnisse einzusetzen?

Here’s an example of “Clean Up” removing people from the background & repairing a wall.

Not bad.

(iOS 18.1 Beta 3) pic.twitter.com/vi0mPG1jGZ

— Brandon Butch (@BrandonButch) August 28, 2024

Mit Clean Up unerwünschte Personen oder Objekte entfernen

Dank einer neuen KI-Funktion namens „Clean Up“ lassen sich Objekte mit einem einfachen Fingertipp automatisch aus den Fotos entfernen.

Überarbeitete Fotos-App für mehr Ordnung

Die Fotos-App hat eine dringend benötigte Überarbeitung erfahren. Jetzt ist es einfacher, Bilder zu finden, die man gerne mit einem Freund teilen möchte und die in einem Ordner mit 5.000 Fotos versteckt sind. Dankenswerterweise ist die Suche und Verwaltung von Bildern deutlich bequemer.

Verbesserte Datenschutz- und Screenshot-Verwaltung

Eine der kleinen Optimierungen, die einen Unterschied machen können, ist die Entfernung von Screenshots aus der Hauptgalerie. Face ID sperrt auch die App für den Datenschutz, damit Sie nicht nervös werden, wenn Sie das Handy einem Freund geben.

KI-gesteuerte Sammlungen und Favoriten

Bei Sammlungen kommt jetzt KI zum Einsatz, um automatisch nach Themen wie Reisen und Personen zu sortieren. Für schnellen Zugriff kann man Favoriten anheften. Auch Hintergrundbilder schlägt die App mithilfe von KI auf dem Gerät vor.

Erstellung personalisierter Erinnerungen

Schließlich setzt die neue Funktion „Memories“ die Apple Intelligenz zur schnellen Erstellung eines personalisierten Memory Movie auf der Grundlage Ihrer spezifischen Eingaben ein. Diese Funktion kann man manuell auslösen oder vom iPhone automatisch anhand der Erkennung von Mustern und Themen in den Fotos erstellt werden.

Vorteile

Die Verwaltung und Weitergabe tausender Bilder und Videos auf dem iPhone wird einfacher.
Mit Memories lassen sich aus Fotos Filme mit eigener Story erstellen.

Nachteile

Die Beseitigung aller Unvollkommenheiten könnte sich zu idealistisch und wenig authentisch anfühlen.

Mit iOS 18 könnte der Startschuss für KI-Abos von Apple fallen

Würden Sie für Apple Intelligence-Funktionen bezahlen?

Die neuen KI-Funktionen von Apple, die schrittweise bis Ende 2024 und 2025 eingeführt werden, signalisieren die frühen Stadien des Aufbaus eines KI-Ökosystems durch Apple.

Für das Unternehmen geht es vor allem darum, so viel FOMO zu erzeugen, dass man auf ein KI-fähiges Smartphone umsteigt. Allerdings sollte man über das Jahr 2025 hinausschauen.

Die unbequeme Wahrheit ist: KI ist teuer. Anstatt sich also von den Keynotes ablenken zu lassen, sollte man sich fragen, ob Apple plant, diese Kosten letztendlich an den Verbraucher weiterzugeben.

Apples wiederkehrende Abo-Einnahmen steigen rasant an. Daher könnte der Konzern den Nutzern ganz einfach 20 $ für den Zugriff auf Premium-KI-Funktionen über ein weiteres Abo berechnen.

Der Preis von 1.200 $ für ein neues Smartphone in Kombination mit zusätzlichen Gebühren für AppleCare, iCloud-Speicher und Premium-KI-Funktionen macht deutlich, warum die Generation Z in einer Retro-Revolution den Kampf gegen die digitale Überlastung aufnimmt.

Apples strategischer Wandel hin zu KI-gestützten Nutzererlebnissen

Nicht alle KI-Funktionen des iPhone 16, die man auf der WWDC sah, wurden bei der Vorstellung des iPhone 16 erwähnt.

Laut Alon Yamin, Mitbegründer und CEO von Copyleaks, der KI-basierten Textanalyseplattform, positioniert sich Apple jedoch an der Spitze der KI-Revolution.

„Bei dieser Strategie geht es nicht nur darum, die Geräte mit der nächsten hochentwickelten Technologie auszustatten, sondern auch darum, die Begeisterung der Verbraucher in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld neu zu entfachen.”

Außerdem, so Yamin, verspricht Apple Intelligence, das iPhone-Erlebnis für die Verbraucher neu zu definieren und die Interaktionen viel intuitiver und personalisierter zu gestalten, als sie es je waren.

Bei guter Ausführung könnte Apple Intelligence alltägliche Aufgaben auf eine Art und Weise verändern, wie es der Konkurrenz bisher nicht gelungen ist.

„Für Apple ist die Markteinführung mehr als nur eine Produktaktualisierung. Es ist ein Moment, um die iPhone-Verkäufe wieder anzukurbeln und zu zeigen, dass das Unternehmen weiterhin führend in Sachen Innovation ist. Zweifellos steht viel auf dem Spiel, aber wenn die neuen KI-Funktionen dem Hype gerecht werden, könnte dies ein Wendepunkt sein, der Apple zu neuen Höhenflügen verhilft und möglicherweise die Marktdynamik von Big Tech neu gestaltet.“

Yamin ist gespannt auf Apples lang erwarteten Vorstoß in die generative KI, da dieser neue Maßstäbe setzen und die Branchenstandards in den kommenden Monaten beeinflussen könnte.

„Das iPhone 16 ist nicht einfach nur ein weiteres Upgrade. Es ist ein Zeichen dafür, dass Apple bereit ist, bei der nächsten Welle der technologischen Entwicklung die Führung zu übernehmen“, so Yamin.

Viele Kritiker fragen sich jedoch, ob dieser Ansatz der künstlichen Intelligenz Apple-Nutzer in Richtung eines zukünftigen Apple Intelligence-Abos leitet.

Fazit

Sieht man über den Hype hinweg, wurden nicht alle KI-Funktionen des iPhone 16 von Apple Intelligence, die zuerst auf der WWDC diskutiert wurden, bei der Markteinführung erwähnt.

Und man kommt nicht umhin festzustellen, dass das KI-iOS noch nicht fertig ist. Anstatt mit Innovationen den Weg zu ebnen, scheint Apple von der KI überrumpelt worden zu sein und versucht nun, seinen Ruf durch Versprechen aus der Zukunft zu retten.

Auch wenn viele den Einzug der künstlichen Intelligenz mit der Einführung des iPhones im Jahr 2007 vergleichen, ist es eher wie der Start des App Store.

Zunächst spielten wir mit gimmickhaften Apps, die das Handy in ein Musikinstrument, eine Kettensäge oder eine Bierflasche verwandelten.

Aber die guten Sachen erschienen erst, als die Entwickler lernten, wie man sich die Technologie über die Apple-Geräte zunutze machen konnte.

Man darf nicht vergessen, dass die Stärke von Apple schon immer darin lag, geduldig zu warten und dann das von anderen bereits gestartete Erlebnis zu optimieren.

Mit 2,2 Milliarden Geräten scheint Apple dazu bestimmt zu sein, KI in den Mainstream zu bringen. Aber wie viel das auf lange Sicht kosten wird, steht auf einem anderen Blatt.