Möchten Sie Ihre Begeisterung für Technologie in einen gut bezahlten Job in der Tech-Branche verwandeln?
Die Tech-Industrie bietet aufregende, gefragte Beschäftigungsmöglichkeiten – von Cloud Computing für Neulinge bis hin zu Anfängerjobs in der Cybersicherheit.
Doch den Fuß in die Tür zu bekommen, könnte sich als Herausforderung erweisen.
Nicht unbedingt, denn im Folgenden erläutern wir Ihnen die wichtigsten Schritte für einen erfolgreichen Einstieg in die Tech-Branche.
Wichtigste Erkenntnisse
- Erfahrung mit Technologien durch persönliche Projekte und ein Online-Portfolio sammeln.
- Branchentrends verstehen und über Ihre Zielunternehmen recherchieren.
- Fertigkeiten für Remote-Interviews zur Vorbereitung eines reibungslosen Vorstellungsgesprächs beherrschen.
- Eventuell ein Praktikum zum Erwerb relevanter, praktischer Erfahrungen absolvieren.
- Bereitschaft zum kontinuierlichen Lernen durch Zertifizierungen und Workshops.
5 Schritte zu Ihrem ersten Tech-Job
Sind Sie bereit, die Ärmel hochzukrempeln und in die Tech-Welt einzutauchen? In diesem Abschnitt geht es darum, diese Träume Wirklichkeit werden zu lassen.
Entdecken Sie die fünf entscheidenden Schritte, bei denen es nicht nur darum geht, irgendeine Stelle zu bekommen, sondern den richtigen Job, der zu Ihrer Leidenschaft und Ihren Fähigkeiten passt.
Von der Erstellung eines aussagekräftigen Portfolios bis hin zur Anpassung an die Unternehmenskultur Ihrer Traumfirma – diese Schritte sind Ihr Fahrplan für eine Karriere im Tech-Bereich mit optimalem Start.
1. Erfahrung sammeln und sie gekonnt präsentieren
Mit einer guten Projektmappe können Sie Ihr Fachwissen am besten unter Beweis stellen.
Sie möchten also Ihre erste Arbeitsstelle antreten, haben aber nicht genug Erfahrung, um ein geeigneter Bewerber zu sein. Aber solange man keinen ersten Job hat, sammelt man auch keine Erfahrung, stimmt’s?
Zwar ist das in vielen Branchen ein kritisches Dilemma, aber in der Technologiebranche ist es nicht unbedingt der Fall. Das heißt natürlich nicht, dass man ganz ohne Berufserfahrung auskommen kann.
Aber man kann durchaus genügend Kenntnisse durch eigene Arbeit erwerben und letztlich den Nachweis erbringen, dass man über die für die Stelle erforderlichen technischen Fähigkeiten verfügt, selbst wenn man ein Neuling ist.
Stephen Tullos, Servicemanager bei The Purple Guys, schlug beispielsweise vor, dass der Bau eines Labors bei Ihnen zu Hause eine gute Möglichkeit sein könnte, einem potenziellen Gesprächspartner „Leidenschaft, Hunger und praktisches Wissen“ zu zeigen.
Man kann mit der Arbeit an kleinen Projekten beginnen und dabei praktische Kenntnisse erwerben, die man leicht beschreiben kann.
Auch wenn solche Projekte, wie z. B. Indie-Videospiele oder selbst erstellte Websites, bei weitem nicht perfekt sind, können sie doch einen wichtigen Beitrag zum Nachweis Ihrer beruflichen Fortschritte leisten.
Je mehr Zeit Sie mit diesen Projekten verbringen, desto leidenschaftlicher werden Sie diese Ihrem Gesprächspartner beschreiben.
Eine originelle Präsentation bringt zudem Ihre Intelligenz und Persönlichkeit zum Ausdruck.
Und warum nicht Ihr technisches Know-how auf Plattformen präsentieren, auf denen Sie wirklich wahrgenommen werden?
Werden Sie auf GitHub oder GitLab aktiv, wo Sie Ihren Code für die ganze Welt zugänglich machen können. Es ist wie Ihr digitaler Spielplatz und Ihr Lebenslauf in einem.
Die Mitarbeit an Open-Source-Projekten schärft nicht nur Ihre Fähigkeiten, sondern zeigt potenziellen Arbeitgebern, dass Ihnen Teamarbeit und Innovation am Herzen liegen.
2. Sich über die Branchentrends und das Zielunternehmen informieren
Unabhängig von der angestrebten Stelle sollte man sich über die neuesten Branchentrends auf dem Laufenden halten – das ist wie eine Geheimwaffe. Nehmen Sie sich die Zeit, die Grundwerte der Firma kennenzulernen und sie zu verstehen.
Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg. Wenn Tech-Unternehmen ihren idealen Kandidaten auswählen müssen, suchen sie als erstes nach einer Person, die zu ihnen passt.
Der Bewerber muss für die Branche, das Unternehmen und die Stelle geeignet sein – in dieser Reihenfolge. Wie viel wissen Sie über die betreffende Fachbranche?
Angenommen, Sie möchten Social Media Manager werden. Eine Frage wie „Was denken Sie über die Rolle von VK bei den russischen sozialen Medien?“ mag abwegig erscheinen, aber – nun ja, von Ihnen wird erwartet, dass Sie sich mit allen sozialen Netzwerken auskennen, nicht nur mit Facebook, TikTok oder LinkedIn.
Selbst scheinbar harmloser Smalltalk über die neuesten Projekte von Mark Zuckerberg kann ein Trick sein, mit dem Ihr Gesprächspartner herausfinden will, wie sehr Sie in den Bereich passen.
So sind beispielsweise Themen wie KI-Ethik, Datenschutzgesetze und Nachhaltigkeit in der Technologie nicht nur Schlagworte, sondern entscheidende Fragen, die die Zukunft der Technologie bestimmen.
Mit Ihrem Verständnis für diese Gebiete zeigen Sie, dass Sie die größeren Auswirkungen und die Verantwortung der technischen Welt erkennen.
Stellen Sie sich vor, Sie würden in Ihrem Jobinterview Ihre Sichtweise zu den ethischen Folgen der KI erläutern. Das wird Sie aus der Masse herausheben.
Aber das ist nur das offensichtlichste Problem. Wenn Sie über die Branche im Allgemeinen gut Bescheid wissen, wie können Sie dann Ihre Zugehörigkeit zu diesem bestimmten Unternehmen demonstrieren?
Ihre Ideale, Motivationen und Ziele sollten mit denen der Marke übereinstimmen – und das sollten Sie nicht nur mit den Worten „Ich liebe [Markenname hier einfügen] und Ihre Produkte“ beweisen.
Informieren Sie sich über die für die betreffende Firma relevanten Ereignisse, die neuesten Nachrichten und ihre bisherigen Errungenschaften.
Sie sollten herausfinden, was sich mit Ihren eigenen Werten, Erfahrungen und Fähigkeiten deckt. Schließlich möchten Sie nicht nur das Gehalt, sondern auch den Lebensstil genießen.
Plattformen wie LinkedIn und X (früher Twitter) sind Goldminen für Einblicke in Unternehmenskulturen und Branchennachrichten.
Folgen Sie den Unternehmen, die Sie bewundern, beteiligen Sie sich an deren Beiträgen und regen Sie Diskussionen mit derzeitigen Mitarbeitern an.
Dieser proaktive Ansatz vertieft Ihr Verständnis und bringt Sie auf den Radar potenzieller Arbeitgeber.
Falls Sie auf Startups oder Tech-Giganten abzielen, die Wert auf Innovation legen, sollten Sie einen Blick auf Plattformen wie Discord werfen, wo sich viele Tech-Communities zum Ideenaustausch treffen.
Diese Interaktionen können wertvolle Informationen für Ihren unvergesslichen Eindruck liefern.
3. Sich auf das eigentliche Vorstellungsgespräch vorbereiten
Eine direkte Antwort wie „Ich will mindestens X Dollar“ ist vielleicht nicht die beste. Erkundigen Sie sich nach der ungefähren Lohnspanne und überzeugen Sie als Bewerber, dass Sie es verdienen, am oberen Ende dieser Spanne zu liegen.
Selbst wenn Sie über die richtigen Fähigkeiten und Kenntnisse für eine gewünschte Position verfügen, stellt das eigentliche Interview für die meisten Kandidaten immer noch einen Stolperstein dar. Eigentlich ist es ein Hindernis für alle Bewerber, außer für den, der eingestellt wird.
In der Technologiewelt ist ein bestimmtes Hauptfach vielleicht weniger relevant als Ihre Bereitschaft, zu lernen, zu wachsen und sich rechtzeitig weiterzuentwickeln.
Bereiten Sie sich also darauf vor, Fragen darüber zu beantworten, wie Sie praktische Probleme lösen können, anstatt langatmige Erklärungen über Ihr Bildungsniveau und Ihre Abschlüsse abzugeben.
Durch Networking können Sie herausfinden, wonach die Personalverantwortlichen suchen, und ihnen etwas erzählen, das sie wirklich beeindruckt und Ihnen beim Nachweis der Eignung für die Stelle hilft.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass Ihr erstes Treffen mit einem potenziellen Arbeitgeber online stattfinden wird. Vorstellungsgespräche aus der Ferne sind zur Norm geworden und bringen eine Reihe von Herausforderungen und Chancen mit sich.
Für ein erfolgreiches virtuelles Bewerbergespräch sollten Sie darauf achten, dass Sie professionell auftreten: Suchen Sie sich einen ruhigen, gut beleuchteten Raum, testen Sie Ihre Technik im Vorfeld und stellen Sie sicher, dass Ihre Internetverbindung stabil ist.
Üben Sie, in die Webcam zu schauen, um Augenkontakt zu simulieren. Das kann helfen, trotz der räumlichen Distanz eine Verbindung herzustellen.
Eine der kniffligsten Fragen, mit der Sie sich irgendwann konfrontiert sehen werden, lautet: „Was ist Ihr Zielgehalt?“ Nehmen Sie sich die Zeit, eine Recherche über die Lohnhöhe durchzuführen.
Auf Glassdoor z. B. finden Sie viele Informationen von Personen, die in ähnlichen Positionen arbeiten, oder auf Payscale für einen allgemeineren Ansatz.
4. Nach einem Praktikum fragen
Bei einem Praktikum vor dem Studienabschluss gewinnt man wertvolle Branchenerfahrung und das dringend benötigte Know-how, das die großen Marken von einem verlangen.
Manchmal ist man einfach noch nicht erfahren genug, um bei seinem ersten Vorstellungsgespräch eine Stelle anzustreben, insbesondere eine mit viel Verantwortung.
Kein Grund zur Verzweiflung. Viele Technologieunternehmen nehmen gerne junge Praktikanten auf, um ihre eigenen zukünftigen Mitarbeiter „heranzuziehen“ und sie mit der Zeit an sich zu binden.
Selbst wenn die Firma keinen Praktikumsplatz anbietet, sollten Sie sich nicht scheuen, danach zu fragen.
Vergessen Sie nicht die Vorteile von Remote-Praktikum. Bei diesen Gelegenheiten können Sie von Ihrem Büro aus mit Teams aus der ganzen Welt zusammenarbeiten.
Um das Beste aus einem Fernpraktikum herauszuholen, sollten Sie proaktiv kommunizieren, sich regelmäßige Ziele setzen und einen Tagesablauf festlegen, der Sie mit Ihrem Team und Ihren Mentoren in Verbindung hält.
Es geht darum, Initiative zu zeigen und sich bemerkbar zu machen, auch wenn es nur über einen Bildschirm erfolgt.
Außerdem lernt man viel über den tatsächlichen Arbeitsmarkt und darüber, wie anspruchsvoll das reale Berufsleben ist.
Mit einem guten Praktikum trainiert man seine Wettbewerbsfähigkeit und kann sich so vor Fehlern schützen, die man später im Leben bereuen wird, z. B. wenn Sie sich zu lange auf einen Bereich spezialisieren, der Ihnen auf lange Sicht vielleicht nicht gefällt.
Und denken Sie daran, dass es keine Rolle spielt, ob das Praktikum entlohnt wird oder nicht. Wenn Sie die Chance bekommen, für Apple oder Microsoft zu arbeiten, sollten Sie sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen und sich von erfahrenen IT-Profis beraten lassen.
5. Weiterlernen und Zertifizierungen erwerben
Um wirklich herausragende Leistungen zu erbringen und mit dem rasanten Tempo der technologischen Entwicklung Schritt zu halten, müssen Sie sich eine Einstellung des ständigen Lernens und der Selbstverbesserung aneignen.
Der Einstieg in die Welt der Technologie ist nur der Anfang.
Zertifizierungen sind nicht einfach nur Auszeichnungen; sie sind Meilensteine, die Ihr wachsendes Fachwissen und Ihren Einsatz für Ihre Arbeit unter Beweis stellen.
- Die für Sie wichtigen Zertifizierungen auswählen: Überlegen Sie sich, wohin Sie Ihre Karriere im technischen Bereich steuern möchten. Sind Sie von Cloud-Technologien oder Cybersicherheit fasziniert? Zertifizierungen wie AWS für Cloud-Enthusiasten oder CompTIA Security+ für künftige Sicherheitsexperten können Ihren Lernweg lenken und Ihnen gezielte Fähigkeiten vermitteln, die Arbeitgeber schätzen.
- Auf Ihre Interessen zugeschnittene Online-Kurse erkunden: Plattformen wie Coursera und Udemy bieten eine Fülle von Seminaren an, entwickelt von Tech-Profis, die Pioniere auf ihrem Gebiet sind. In diesen Kursen werden Sie nicht nur unterrichtet, sondern auch zur Überwindung Ihrer Grenzen und zur Innovation inspiriert.
- An Workshops und Fachgesprächen teilnehmen: Bei der regelmäßigen Teilnahme an Workshops und technischen Vorträgen geht es nicht nur darum, etwas zu lernen, sondern auch um den Aufbau von Kontakten. Diese Treffen können neue Ideen hervorbringen, die Zusammenarbeit fördern und Sie mit Mentoren und Kollegen bekannt machen, die Ihre Karriere vorantreiben können.
- Wissen in die Tat umsetzen: Wenn Sie neue Konzepte lernen, wenden Sie diese an. Ob Sie an Open-Source-Projekten mitarbeiten, freiberuflich tätig sind oder an Hackathons teilnehmen – jedes Projekt ist eine Chance, Ihre Fähigkeiten zu verfeinern und sich einen Namen zu machen.
Kontinuierliches Lernen und das Streben nach Zertifizierungen sind wie Treibstoff für Ihre Karriere. Dieses Engagement wertet Ihren Lebenslauf auf und bereitet Sie auf die Herausforderungen der technologischen Landschaft von morgen vor.
Abschließender Tipp
Der beste Ratschlag für alle jungen Tech-Enthusiasten, die einen Job suchen, lautet: Machen Sie sich nicht zu viel Stress.
Es stimmt zwar, dass diese Branche sehr wettbewerbsintensiv ist, aber die Tech-Welt ist eine der zugänglichsten.
Wer in der Tech-Branche arbeiten möchte, muss unbedingt aufgeschlossen und flexibel genug sein, um sich ständig an Veränderungen anzupassen.
Also brauchen Sie sich keinen Kopf darüber zu machen, dass Sie die beste Stelle auf Anhieb nicht finden.
Wenn Sie über die richtigen Talente und Fähigkeiten verfügen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Sie jemand „entdeckt“ und Ihnen eine Stelle anbietet, die wirklich zu Ihnen passt.
Fazit
Ihren ersten Job im technischen Bereich zu bekommen, mag entmutigend erscheinen, aber es ist durchaus möglich.
Indem Sie praktische Erfahrungen sammeln, Ihre Zielbranche und Ihr Wunschunternehmen genau kennenlernen, Ihre Vorstellungsgespräche mit Wissen und Vorbereitung meistern und auch vor einem Praktikum nicht zurückschrecken, schaffen Sie die Voraussetzungen für Ihren Erfolg.
Denken Sie daran, dass jeder einzelne Schritt, den Sie unternehmen, auf den Durchbruch in Ihrer beruflichen Laufbahn hinführt. In der Technologiebranche werden Neugierde, Anpassungsfähigkeit und Innovation geschätzt.
Wenn Sie sich diese Eigenschaften zu eigen machen, werden Sie nicht nur Ihren ersten Job im technischen Bereich finden, sondern auch neue, aufregende Möglichkeiten für kontinuierliches Wachstum erhalten.
Bleiben Sie wissbegierig, halten Sie sich auf dem Laufenden und lassen Sie sich von Ihrer Leidenschaft zu Ihren Karriereträumen führen.