Apple Intelligence wahrscheinlich nicht 2024 in der EU verfügbar

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Highlights

  • Apple sagte, dass Apple Intelligence und andere Funktionen wahrscheinlich nicht mehr in diesem Jahr in die EU kommen werden.
  • Das Unternehmen führt "Unsicherheiten" im Zusammenhang mit dem Digital Markets Act an.
  • Der Schritt könnte iPhones, iPads und Macs wichtige Upgrades vorenthalten.

Apple hat davor gewarnt, dass Apple Intelligence, iPhone Mirroring auf dem Mac und SharePlay Screen Sharing Upgrades aufgrund “regulatorischer Unsicherheiten” im Zusammenhang mit dem Digital Markets Act (DMA) nicht 2024 in der EU auf den Markt kommen werden.

Ein Sprecher sagte der Financial Times, das Unternehmen sei nicht zuversichtlich, dass die drei Funktionen rechtzeitig auf dem Markt verfügbar sein werden.

Die Entscheidung mag zwar nur begrenzte Auswirkungen haben, da einige der Funktionen (einschließlich wichtiger Siri-Upgrades) voraussichtlich nicht vor 2025 auf Apple-Geräten verfügbar sein werden, aber sie verwehrt EU-Kunden dennoch den Zugang zu einigen wichtigen Funktionen.

Beispielsweise sollen die Schreibhilfen von Apple Intelligence und die Bilderzeugung im September verfügbar sein. iPhone Mirroring ist eine wichtige Funktion für macOS Sequoia, während SharePlay Screen Sharing helfen könnte, Probleme mit dem iPad zu lösen.

Wir haben die Europäische Kommission um eine Stellungnahme gebeten und werden Sie informieren, sobald wir eine Antwort erhalten.

Die Warnung kommt zu einer Zeit, in der Apple Berichten zufolge kurz davor steht, wegen Verstößen gegen das Datenschutzgesetz angeklagt zu werden. Das Unternehmen hat zwar Änderungen vorgenommen, die es technisch ermöglichen, Apps außerhalb des App Store zu vertreiben, aber die Core Technology Fee und andere Maßnahmen verstoßen angeblich gegen den Geist des Gesetzes, das den Wettbewerb fördern soll.

Es ist unklar, wie Apple Intelligence oder andere Funktionen gegen das DMA verstoßen könnten oder wie lange es dauern könnte, bis konforme Versionen verfügbar sind (wenn überhaupt). Als einer der im Gesetz genannten “Gatekeeper” steht der iPhone-Hersteller jedoch unter strenger Beobachtung im Hinblick auf Funktionen, die Wettbewerber ausschließen könnten.

Die enge Integration der Apple-Plattformen hat gelegentlich zu Konflikten geführt, da häufig ein Gerät erforderlich ist, um die Funktionen eines anderen Geräts zu nutzen. So benötigt man beispielsweise ein iPhone, um eine Apple Watch nutzen zu können.

Jon Fingas
Tech News Editor
Jon Fingas
Tech News Editor

Jon ist ein erfahrener Technologiejournalist. Bevor er als Senior Tech Editor zu Techopedia kam, hat er für große Publikationen wie Engadget, Electronista und Android Authority geschrieben. Sein Fachwissen reicht von den wichtigsten Themen wie Computer und Mobilfunk bis hin zu neuen Technologien wie KI, Elektrofahrzeuge und Mixed Reality.