Apples KI-Pläne für iOS 18 auf der WWDC 2024 enthüllt?

Transparenz
Highlights

  • Apple wird voraussichtlich Project Greymatter vorstellen, eine Reihe von KI-Tools, die Apple in seine Kern-Apps wie Safari, Fotos und Notizen integrieren wird.
  • Zudem wird Apple seine Partnerschaft mit OpenAI ankündigen, um ChatGPT in iOS 18 zu integrieren.
  • Datenschutzmaßnahmen sollen sicherstellen, dass auch KI-Funktionen, die in der Cloud verarbeitet werden, ein hohes Maß an Datensicherheit gewährleisten.

Apple wird in iOS 18 viele neue KI-Funktionen einführen, von denen einige in der Cloud und nicht auf dem Gerät ausgeführt werden müssen.

Mark Gurman kündigte dies in seinem Bloomberg-Newsletter an und erklärte, dass die neuen Funktionen wahrscheinlich auf Apples jährlicher Worldwide Developers Conference (WWDC 2024) im Juni vorgestellt werden.

Künstliche Intelligenz in iOS 18

Apple wird Project Greymatter vorstellen, seine Idee von KI für die breite Masse. Project Greymatter ist eine Reihe von KI-Tools, die Apple in seine wichtigsten Apps wie Safari, Fotos und Notizen integrieren wird.

Die Idee ist, dass der Großteil der Verarbeitung für die KI-Funktionen auf dem Gerät stattfindet, während komplexere Berechnungen in die Cloud verlagert werden. iOS 18 und macOS 15 enthalten Software, die entscheidet, welche Berechnungen auf dem Gerät und welche in der Cloud stattfinden.

Hier ein Überblick über die wichtigsten KI-Funktionen, die in iOS 18 zu erwarten sind:

  • Transkriptionen: Sprachnotizen können nun transkribiert werden.
  • Fotobearbeitung: Fotos können mit Hilfe von KI retuschiert werden.
  • Websuche: Die Safari Websuche wird verbessert.
    Verbesserte Suche: Die Suche in Spotlight soll schneller und zuverlässiger werden.
  • Textvorschläge: Geräte werden automatisch Antworten auf E-Mails und Textnachrichten vorschlagen.
  • Siri: Siri wird auf der Apple Watch natürlicher und fortschrittlicher klingen.
  • Entwickler-Tools: Auch Xcode wird ein KI-Upgrade erhalten, wobei noch keine Details bekannt gegeben wurden.
  • Emojis: Nutzer/innen können individuelle Emojis für ihre Nachrichten erstellen, die über den Katalog der von Apple angebotenen Emojis hinausgehen.
  • Smart Recaps: Nutzer/innen können Zusammenfassungen ihrer verpassten Benachrichtigungen und Texte sowie aller Texte, die sie auf ihrem Bildschirm sehen, erhalten.

Partnerschaft mit OpenAI

Apple wird voraussichtlich auch eine Partnerschaft mit OpenAI ankündigen, um die Funktionen zu verbessern, insbesondere da Apple keinen eigenen Chatbot hat. Diese Partnerschaft wird OpenAIs ChatGPT in iOS 18 einführen und Apple helfen, mit Konkurrenten wie Google und Microsoft gleichzuziehen, die bereits über fortgeschrittene KI und Chatbots verfügen.

Die Partnerschaft ist ein zweischneidiges Schwert, das sowohl Vorteile als auch Risiken birgt:

Vorteile

  • Fortschrittliche KI-Fähigkeiten: Durch die Integration der Chatbot-Technologie von OpenAI erhält Apple hochentwickelte KI-Funktionen, die das Nutzererlebnis auf allen Apple-Geräten verbessern können.
  • Wettbewerbsvorteil: Dieser Schritt hilft Apple, auf dem sich schnell verändernden KI-Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, da das Unternehmen Funktionen anbieten kann, die mit denen von Google und Microsoft konkurrieren.

Risiken

  • Kontroverse und Stabilität: OpenAI hatte mit Kontroversen und internen Problemen zu kämpfen, die die Zuverlässigkeit des Unternehmens als Partner beeinträchtigen könnten.
  • Abhängigkeit von Drittanbietern: Die Abhängigkeit von OpenAI bedeutet, dass Apple weniger Kontrolle über diese wichtige Funktion hat, was sich auf seine Fähigkeit auswirken kann, den Datenschutz und die Sicherheit der Nutzer/innen zu gewährleisten.

Das Problem mit dem Datenschutz

Ein Großteil der Apple-Nutzer/innen schätzt das Engagement von Apple für Datenschutz und Sicherheit. Das bedeutet, dass Apple seinen Kund/innen versichern muss, dass ihre Daten auch mit KI sicher bleiben.

Das Unternehmen wirbt seit Jahren mit den Vorteilen der geräteinternen Verarbeitung und erklärt, dass die Daten sicherer sind, da sie nicht in die Cloud übertragen werden. Nun muss es beweisen, dass die KI-gestützten Funktionen, die die Cloud für die Verarbeitung benötigen, den Datenschutz auch dann gewährleisten, wenn die Daten an ein Rechenzentrum gesendet werden.

Laut Gurman wird Apple bei seiner KI-Nutzung wahrscheinlich einen besonderen Ansatz verfolgen: Das Unternehmen erstellt keine Kundenprofile wie Google und Meta. Außerdem wird Apple wahrscheinlich auf die Sicherheitsmerkmale der M-Series-Chips verweisen, die für die Cloud-Verarbeitung verwendet werden. Auch wenn dies Datenschutzexperten wahrscheinlich nicht überzeugen wird, dürfte es dem Durchschnittsnutzer wohl egal sein.

Maria Webb
Tech Journalistin
Maria Webb
Tech Journalistin

Maria Webb ist eine erfahrene Contentspezialistin mit mehr als 5 Jahren Erfahrung im Journalismus und arbeitet derzeit als Technologiejournalistin für Business2Community und Techopedia, wobei sie sich auf datengestützte Artikel spezialisiert hat. Ihr besonderes Interesse gilt den Themen KI und Posthumanismus. Marias journalistische Laufbahn umfasst zwei Jahre als Statistikjournalistin bei Eurostat, wo sie überzeugende datenzentrierte Nachrichtenartikel verfasste, und drei Jahre bei Newsbook.com.mt, wo sie über lokale und internationale Nachrichten berichtete.