Juiced Bikes, ein in Südkalifornien ansässiger Hersteller von Elektrofahrrädern, wurde über eine Auktions-Website für 1,225 Millionen US-Dollar verkauft.
Der Verkauf folgt auf eine Zeit der Ungewissheit über das Unternehmen, bei dem es mehrere Anzeichen dafür gab, dass es kurz vor dem Bankrott stand.
Finanzielle Probleme von Juiced Bikes führen zu Auktionsverkauf
Berichten zufolge umfasste die Auktion verschiedene Vermögenswerte des Unternehmens, darunter Patente, Unternehmens-URLs und einen Sprinter-Transporter. Auch Lagerbestände in den USA und China wurden mitverkauft.
Viele Branchenkenner glauben, dass entweder ein großer institutioneller Investor oder ein konkurrierendes E-Bike-Unternehmen die Vermögenswerte von Juiced zu einem Schnäppchenpreis erworben haben könnte.
Der Gesamtverkaufspreis betrug 1,225 Millionen US-Dollar, wobei die Identität des Käufers unbekannt ist.
Der Verkauf wurde nicht offiziell bestätigt, aber auf der Website des Unternehmens wurden die Produkte mehrere Wochen lang als ausverkauft angezeigt, und das Management reagierte nicht auf Kundenanfragen, was Bedenken hinsichtlich der Zukunft des Unternehmens aufkommen ließ.
#JuicedBikes, the San Diego-based maker of e-bikes, has been sold on an auction website for $1,225,000, according to a report. https://t.co/PA0EADZiYW
— Digital Trends (@DigitalTrends) October 19, 2024
Juiced Bikes wurde 2009 von der US-Olympionikin Tora Harris gegründet und war einer der ersten Pioniere auf dem Markt für E-Bikes, die direkt an Verbraucher verkauft werden.
Juiced ist für seine hochwertigen Modelle wie das JetCurrent und das HyperScrambler bekannt und hat sich einen guten Ruf für die Langlebigkeit seiner Batterien und die Vielseitigkeit seiner E-Bikes erworben.
Berichte über Entlassungen und die Ankündigung, dass die Vermögenswerte des Unternehmens auf einer Website zum Verkauf angeboten werden, die häufig von Unternehmen genutzt wird, die kurz vor der Insolvenz stehen, deuteten auf Probleme für die einst beliebte Marke hin.
Der Verkauf kommt zu einer Zeit, in der die E-Bike-Branche nach der Pandemie vor großen Herausforderungen steht.
Während der COVID-19-Pandemie stieg die Nachfrage nach Elektrofahrrädern sprunghaft an, da die Kunden nach kostengünstigen und umweltfreundlichen Lösungen für das Pendeln suchten.
Dieser Nachfrageanstieg wurde durch staatliche Initiativen zur Förderung von Fahrradwegen und durch das Wachstum von E-Commerce-Unternehmen, die für Lieferungen auf der letzten Meile auf E-Bikes angewiesen sind, weiter angeheizt.
Just your periodic reminder that e-bike/scooter sales in NZ are going gangbusters.
102% YoY growth through October this year, and on track to sell 60k+ units.
For context, we'd be lucky to sell 7k electric cars, up 23%.
The future of urban transport is hidden in plain sight. pic.twitter.com/EWX516g4a6
— oliver bruce (@oliverbruce) November 19, 2019
E-Bike-Unternehmen von Insolvenz bedroht
Die finanziellen Schwierigkeiten von E-Bike-Unternehmen beschränken sich nicht nur auf Juiced. Mit Fuell Inc. hat kürzlich ein weiterer Hersteller von Elektrofahrrädern Insolvenz angemeldet.
Als Grund gab das Unternehmen an, dass es nicht in der Lage sei, die Arbeitskräfte und Dienstleistungen zu bezahlen, die für die Montage und den Versand der Produkte erforderlich sind.
Die Schließung von Fuell folgt auf die Schließung des italienischen Unternehmens Energica und markiert eine schwierige Zeit für die Hersteller von E-Bikes auf der ganzen Welt.