Evolved Apes NFT Macher wegen Betrugs angeklagt

Transparenz
Highlights

  • Drei britische Staatsbürger sind wegen eines Rug-Pull-Betrugs mit Evolved Apes NFT angeklagt, bei dem sie im Jahr 2021 Investoren um 2,7 Millionen Dollar betrogen haben.
  • Die Angeklagten versprachen fälschlicherweise die Entwicklung eines Videospiels, stellten das Projekt ein und wuschen die gestohlenen Gelder.
  • Rug-Pull-Betrügereien haben seit 2011 mehr als 14,5 Milliarden Dollar Schaden verursacht. Experten raten zu gründlicher Recherche und Transparenz, um Betrug zu vermeiden.

Die US-Behörden haben ein Team von NFT-Entwicklern wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung am Projekt Evolved Apes angeklagt, bei dem Investoren betrogen wurden.

Am 6. Juni erhob die Staatsanwaltschaft in New York Anklage gegen drei Personen, die an einem betrügerischen Plan beteiligt waren. Durch einen Rug-Pull-Betrug mit den nicht fungiblen Token (NFTs) von Evolved Apes im Jahr 2021 wurden Investoren um Millionen von Dollar betrogen.

Was war das Evolved Apes Projekt?

Mohamed-Amin Atcha, Mohamed Rilaz Waleedh und Daood Hassan, alle drei britische Staatsbürger, haben die NFTs entwickelt und sind wegen Verschwörung zum Betrug und Geldwäsche angeklagt.

Laut einer Pressemitteilung der US-Staatsanwaltschaft für den Southern District of New York haben die drei Männer einen klassischen Rug-Pull-Betrug inszeniert. Sie warben bei ahnungslosen Investoren für das Projekt Evolved Apes NFT und lockten die Käufer mit dem Versprechen, ein Videospiel zu entwickeln.

Das Projekt verleitete die Anleger dazu, wertlose NFTs zu kaufen, um das Kapital für die Entwicklung und Verbesserung des Spiels zu verwenden.

Nachdem die Angeklagten erfolgreich Geld von den Anlegern eingesammelt hatten, wurde das Projekt jedoch abrupt beendet und die Angeklagten verschwanden mit dem Geld. Sie ließen die Investoren mit wertlosen digitalen Assets und ohne ein entwickeltes Videospiel zurück.

In Luft aufgelöst: 2 Millionen Dollar verschwunden

Die Angeklagten entkamen mit 798 Ethereum, die damals rund 2,7 Millionen Dollar wert waren. Die Männer sollen das unterschlagene Geld durch mehrere Kryptowährungstransaktionen gewaschen und die gestohlenen Vermögenswerte auf ihre Konten transferiert haben, um ihre unrechtmäßig erworbenen Gewinne zu verschleiern.

US-Staatsanwalt Damian Williams kommentierte den aufgedeckten NFT-Betrug mit einer detaillierten Aufschlüsselung des Betrugskomplotts:

“Digitale Kunst mag neu sein, aber die alten Regeln gelten immer noch: Falsche Versprechen für Geld sind illegal. Tausende Menschen haben diesen falschen Versprechungen geglaubt und wurden zum Kauf von NFTs verleitet, auch hier im Southern District of New York. NFT-Betrug ist kein Spiel und die Verantwortlichen werden zur Rechenschaft gezogen.”

Im Falle einer Verurteilung droht den Angeklagten wegen Verschwörung zum Betrug und Geldwäsche eine Höchststrafe von jeweils 20 Jahren. Das hohe Strafmaß unterstreicht die Schwere des Vergehens, das in der Kryptowährungsbranche immer wieder vorkommt.

Rug-Pull-Scams

Laut der Rekt-Datenbank sind seit 2011 mehr als 14,5 Milliarden Dollar durch Rug Pulls verloren gegangen.

Der größte Rug Pull ereignete sich im Jahr 2021, als der südafrikanische Investmentfonds für digitale Vermögenswerte “Africrypt” mit 69.000 Bitcoins im Wert von fast 4,8 Milliarden Dollar verschwand.

Experten sind der Ansicht, dass der beste Weg, um Rug-Pull-Scams zu vermeiden, darin besteht, die Projektteams gründlich zu recherchieren, die Legitimität des Projekt-Whitepapers zu überprüfen und für Transparenz im Entwicklungsprozess zu sorgen.

Eine weitere Möglichkeit, sich gegen Betrug zu schützen, besteht darin, in Projekte zu investieren, die verifizierte Smart Contracts verwenden, und Angebote zu meiden, die zu gut sind, um wahr zu sein.

Jimmy Aki
Krypto & Blockchain Redakteur
Jimmy Aki
Krypto & Blockchain Redakteur

Der Absolvent der University of Virginia, der jetzt in Großbritannien lebt, verfolgt die Entwicklung der Blockchain seit mehreren Jahren und ist optimistisch, dass sie das Finanzsystem demokratisieren kann. Jimmys frühere Veröffentlichungen finden sich auf BeInCrypto, Bitcoin Magazine, Decrypt, EconomyWatch, Forkast.news, Investing.com, Learnbonds.com, MoneyCheck.com, Buyshares.co.uk und einer Reihe anderer führender Medien. Jimmy investiert seit 2018 selbst in Bitcoin und seit ihrem Boom im Jahr 2021 in nicht-fungible Token (NFTs) und verfügt über Expertise in den Bereichen Handel, Krypto-Mining und persönliche Finanzen. Neben dem Schreiben für Techopedia ist Jimmy auch ein ausgebildeter Wirtschaftswissenschaftler, Buchhalter und Blockchain-Ausbilder mit praktischer Berufserfahrung im Finanzsektor, die…