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Intel hat seine neuen Intel Arc Graphics for Automotive GPUs vorgestellt, die KI-Erlebnisse in Autos ermöglichen.
Nach Smartphones und PCs steht nun auch die Automobilindustrie vor einem Wandel hin zu KI-gestützten Erlebnissen im Auto. Zu den Unternehmen, die diesen Wandel anführen wollen, gehören Chiphersteller wie Intel. Sie haben kürzlich eine neue diskrete Grafikeinheit (dGPU) angekündigt, die KI in Fahrzeugen unterstützen soll.
Auf seiner Veranstaltung AI Cockpit Innovation Experience in China stellte Intel eine neue Serie von dGPUs für Autos vor. Die Serie mit dem Namen “Intel Arc Graphics for Automotive” wird dGPUs umfassen, die Intels bestehende Produktlinie von Chips für softwaredefinierte Fahrzeuge (SDVs) ergänzen. Der neue Grafikprozessor wird bereits im nächsten Jahr in Serienfahrzeugen in China eingesetzt.
Laut Intel werden die neuen Arc-GPUs “hochentwickelte Fahrzeugcockpits” ermöglichen, in denen KI im Auto zu “intuitiven und personalisierten Interaktionen zwischen Fahrer, Passagieren und Fahrzeug” führen wird. Diese personalisierten Erlebnisse können von einfachen Spracherkennungsfunktionen bis hin zu vollwertigen KI-Assistenten reichen, die eine Vielzahl von Funktionen ausführen, um das Fahren und die Fahrqualität zu verbessern.
Diese Entwicklung ist verständlicherweise eine Folge der Übernahme von Silicon Mobility SAS, einem Unternehmen, das auf maßgeschneiderte Halbleiter- und Softwarelösungen für Elektrofahrzeuge spezialisiert ist. Die Übernahme wurde am Rande der CES 2024 bekannt gegeben, wo Intel auch seine erste Generation von System-on-Chips (SoCs) für Software-definierte Fahrzeuge (SDVs) vorstellte. Diese Chipsätze wurden nicht nur für das Cockpit, sondern auch für die Fahrzeugsteuerung einschließlich Sensoren für autonomes Fahren und optimiertes Laden beworben.
Obwohl diese Chipsätze bereits über eine integrierte Intel Xe-Grafik verfügen, ist das Unternehmen der Ansicht, dass die zusätzliche Leistung der dGPU ein besseres Fahrerlebnis in besser ausgestatteten Fahrzeugen ermöglicht. Ein Szenario, in dem sowohl die CPU als auch die GPU von Intel geliefert werden, würde sicherstellen, dass beide im Tandem arbeiten, da jede Inkompatibilität oder Fehlfunktion sich als fatal erweisen könnte, insbesondere bei vollautonomen Fahrzeugen.
Mit dem Einstieg in den Automobilsektor könnte Intel vom KI-Hype profitieren. Obwohl Intel im Dezember 2023 seine überarbeitete Core Ultra-Reihe mobiler x86-CPUs auf den Markt brachte, wurde der Hype durch die jüngste Ankündigung der ARM-basierten Snapdragon X Elite-Chips von Qualcomm gedämpft, die die Laptop-Welt im Sturm eroberten.
Inzwischen gewinnen die traditionellen Konkurrenten im Chipgeschäft – Nvidia und AMD – dank der steigenden Nachfrage nach GPUs für Rechenzentren an Boden. Intels kommende Lunar-Lake-CPUs könnten diese Situation bis zu einem gewissen Grad entschärfen, da das Unternehmen mit der nächsten Chipgeneration einen massiven Sprung in der neuronalen Verarbeitung verspricht.
