Kann Arbitrum-Staking dem Token mit der schlechtesten Performance 2024 helfen?

Die führende Ethereum Layer 2 Blockchain Arbitrum (ARB) wird voraussichtlich bis Ende 2024 ARB Staking einführen und will damit den Wert des ARB Token erhöhen.

Am 16. August 2024 verabschiedete die DAO von Arbitrum einen vorläufigen Vorschlag, der von mehr als 25.000 Teilnehmern mit 91,5 Prozent Zustimmung angenommen wurde.

Eine endgültige Abstimmung über den Vorschlag wird im Oktober 2024 stattfinden. Bis dahin wird die DAO von Arbitrum ARB-Staking Smart Contracts entwickeln und Committees einrichten, um die Implementierungen im Detail zu diskutieren.

Am 16. August 2024 war der ARB-Token die Kryptowährung mit der schlechtesten Performance unter den Top 100 Token im Jahr 2024. ARB hat seit Jahresbeginn mehr als 65 Prozent verloren und fiel am 5. August 2024 auf ein Allzeittief von 0,43 $.

Mitglieder der Community glauben, dass ein Mehrwert die Nachfrage nach dem ARB-Token ankurbeln und den Preisverfall von Arbitrum Krypto stoppen könnte.

Inhaltsübersicht Inhaltsübersicht

1. Worum handelt es sich beim ARB Staking Proposal?
2. Schutz vor Governance-Angriffen
3. Wie funktioniert ARB Staking?
4. Ist das Staking von ARB bereits verfügbar?
5. Reaktion der Branche auf den Arbitrum-Vorschlag
   1. Gauntlet bezeichnet den Vorschlag zum ARB Staking als „fortschrittlichen Schritt“
   2. Blockwork Research warnt vor rechtlichen Risiken
   3. Camelot enthielt sich der Stimme
6. Wird das Staking des ARB zu seiner Preiserhöhung beitragen?
7. FAQ
8. Referenzen

Alles zeigen

Inhaltsübersicht

1. Worum handelt es sich beim ARB Staking Proposal?
2. Schutz vor Governance-Angriffen
3. Wie funktioniert ARB Staking?
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4. Ist das Staking von ARB bereits verfügbar?
5. Reaktion der Branche auf den Arbitrum-Vorschlag
   1. Gauntlet bezeichnet den Vorschlag zum ARB Staking als „fortschrittlichen Schritt“
   2. Blockwork Research warnt vor rechtlichen Risiken
   3. Camelot enthielt sich der Stimme
6. Wird das Staking des ARB zu seiner Preiserhöhung beitragen?
7. FAQ
8. Referenzen

Worum handelt es sich beim ARB Staking Proposal?

Ende Juni 2024 schlug Frisson, Marketingleiter des On-Chain Governance-Protokolls Tally, auf dem Arbitrum Governance Forum vor, das Staking mit ARB-Token auf Arbitrum L2 einzuführen.

Der Vorschlag beinhaltete auch die Implementierung von liquiden Stacked ARB Token (stARB) über das Tally Protokoll.

Frisson sagte, dass der Vorschlag die Vorteile des ARB-Tokens durch Staking und Restaking-Anwendungsfälle freisetzen würde.

Schutz vor Governance-Angriffen

Darüber hinaus argumentierte Frisson, dass der Vorschlag die Beteiligung an Arbitrum erhöhen und das Netzwerk weniger anfällig für Governance-Angriffe machen würde.

„Die Arbitrum DAO Reserve hat über 16 Millionen ETH an überschüssigen Gebühren von Arbitrum One und Nova angesammelt. Infolgedessen wird es für einen böswilligen Akteur wirtschaftlich attraktiv, einen Governance-Angriff auf die DAO-Reserve zu starten“, sagte Frisson.

 

„Der potenzielle Gewinn eines Angriffs auf die DAO-Reserve steigt mit der Menge an ETH, die dort angesammelt wird, während die Kosten eines Angriffs auf die DAO durch den Kauf von ARBs für ihre Stimmrechte nicht proportional mit der Abwehr von Angriffen steigen“, fügte er hinzu.

Die Arbitrum DAO-Reserve generiert Einnahmen aus L2-Basis-Gasgebühren, L2-Überschussgasgebühren und L1-Überschussgasgebühren, wenn Nutzer Transaktionen in den Arbitrum One- und Arbitrum Nova-Ketten durchführen. Am 16. August 2024 verfügte die Arbitrum DAO-Reserve über ETH im Wert von 43,86 Mio. USD, die aus Zahlungen von Gasgebühren stammten.

Die Besorgnis über Angriffe auf die Unternehmensführung kam auf, nachdem das Crypto-Credit-Protocol Compound (COMP) im Juli 2024 Opfer eines solchen Angriffs wurde.

Eine Gruppe von COMP-Inhabern, die als „Golden Boys“ bekannt sind, haben erfolgreich einen Vorschlag angenommen, Compound-Treuhandgelder auf ein verbundenes Projekt zu übertragen, indem sie COMP-Tokens auf dem freien Markt sammelten, obwohl die Situation später einvernehmlich gelöst wurde.

Wie funktioniert ARB Staking?

Für das Staking von ARB wurde das Governance Token Staking System von Tally vorgeschlagen.

Laut Tallys Blog erhält ein Nutzer, der seinen Governance Token mit Tally stakt, im Gegenzug einen Liquid Staking Token (LST). LSTs können frei für dezentralisierte Finanzaktivitäten (DeFi) und Restaking verwendet werden, während die gestakten Token mit der Zeit Belohnungen erhalten.

Staker von Governance-Token können ihr Stimmrecht entweder an sich selbst oder an Delegierte übertragen. Nicht delegierte und nicht genutzte Stimmrechte werden an das Arbitrum DAO zurückgegeben. Die DAO kann über einen Governance-Vorschlag entscheiden, wie diese Stimmrechte genutzt werden sollen.

Wie das vorgeschlagene Staking auf Arbitrum funktionieren könnte.
Das vorgeschlagene Staking auf Arbitrum wird ein Bewertungssystem namens „Karma Score“ einführen, das zur Überprüfung der Delegierten verwendet wird.

Der Karma-Score eines Delegierten setzt sich aus seiner Snapshot-Abstimmungsstatistik, seiner On-Chain-Abstimmungsstatistik und seiner Forum-Aktivität zusammen.

Dabei gilt es zu beachten, dass der Mechanismus zur Verteilung der Gebühren an ARB Staker im vorläufigen Vorschlag nicht behandelt wurde.

Ist das Staking von ARB bereits verfügbar?

Nein, das Staking bei ARB ist noch nicht live, Stand 16. August 2024. Der Vorschlag für das Staking bei ARB wurde noch nicht vollständig genehmigt.

Die im August 2024 durchgeführte ARB-Staking-Abstimmung war lediglich eine vorläufige Abstimmung bzw. ein „Temperature-Check“.

Der Zweck des „Temperature Check“ ist es, eine vorgeschlagene Idee zu teilen und ein erstes Feedback von der Gemeinschaft zu erhalten.

Der genehmigte Temperature-Check für das ARB-Staking stattete das Tally-Team mit einem Budget von 200.000 US-Dollar aus, um Smart Contracts für das ARB-Staking, die Tally-Integration und Karma-Scores zu entwickeln und andere damit verbundene Aktivitäten zu finanzieren.

Ein vollständiger Vorschlag zur Implementierung von ARB Staking wird der Community im Oktober 2024 vorgelegt.

Reaktion der Branche auf den Arbitrum-Vorschlag

Insgesamt war die öffentliche Reaktion auf den Vorschlag zum ARB Staking positiv.

Gauntlet bezeichnet den Vorschlag zum ARB Staking als „fortschrittlichen Schritt“

„Gauntlet betrachtet diesen Vorschlag als einen fortschrittlichen Schritt zur Erhöhung der zukünftigen Optionalität bei der Entwicklung des Nutzens von ARB und des Potenzials für die Aufteilung der Einnahmen innerhalb des Arbitrum-Ökosystems“, sagte das Krypto-Forschungsunternehmen Gauntlet auf dem Arbitrum Governance Forum.

„Tally ist ein zentrales Tool für die Arbitrum-DAO, und die Möglichkeit, ARB-Governance-Stakeholder auf derselben Plattform zu hosten, auf der Token-Inhaber delegieren und Delegierte abstimmen, ist ein zusätzlicher Vorteil dieses Vorschlags“, fügte Gauntlet hinzu.

Blockwork Research warnt vor rechtlichen Risiken

Blockwork Research, das mit 7 Millionen ARB-Tokens für den Vorschlag stimmte, äußerte Bedenken hinsichtlich der rechtlichen Auswirkungen des Vorschlags.

„Die Kombination von Governance-Rechten mit der Wertschöpfung wirft Bedenken hinsichtlich des US-Wertpapierrechts auf“, so Blockwork Research.

 

“Die Rückverfolgbarkeit von Gebühren ist besonders wichtig, da es nicht konforme Frontends gibt, die in keiner Weise zensiert werden. Wenn Gebühren nicht nachverfolgt werden können, gibt es keine Möglichkeit zu isolieren, ob der Wert für die Token-Inhaber von nicht konformen dApps/Teilnehmern stammt, was dazu führen kann, dass die DAO in gewisser Weise rechtlich haftbar gemacht wird“, fügte Blockwork Research hinzu.”

Camelot enthielt sich der Stimme

In der Zwischenzeit nutzten Vertreter der Arbitrum-basierten dezentralen Börse Camelot 6,6 Millionen ARB-Token, um mit „Enthaltung“ zu stimmen.

Camelot-Vertreter drängten auf eine „eingehendere Diskussion“ der Vorschläge zur Schaffung eines Karma-Bewertungssystems für Delegierte und der Idee, Staking und Governance zu kombinieren.

„Jeder Vorschlag zur Nützlichkeit des ARB-Tokens muss als völlig unabhängige Diskussion behandelt werden und sollte nicht mit einem brandneuen Governance-Bewertungssystem kombiniert werden“, sagte Camelot. „Eine grundlegende Änderung des ARB-Tokens birgt erhebliche Risiken in Bezug auf Regulierung, Anreize und das Ökosystem, die sorgfältig verstanden und berücksichtigt werden müssen“, fügte Camelot hinzu.

Wird das Staking des ARB zu seiner Preiserhöhung beitragen?

Die vorgeschlagene Staking-Funktion für den ARB-Token wird von der Arbitrum-Community als positive Entwicklung angesehen.

Der Preis des ARB-Tokens ist seit seiner Einführung im März 2023 kontinuierlich um bis zu 70% gefallen. Die Token-Inhaber hoffen, dass der Mehrwert und die attraktive Rendite die Marktnachfrage nach dem ARB-Token steigern werden.

Vorerst war die anhaltende Aktivierung von Token der Hauptgrund für den Preisverfall von Arbitrum Krypto.

92,65 Millionen ARB-Token – 2,77 % des ausstehenden Angebots – wurden am 16. August 2024 im Rahmen der monatlichen Freigaben an das Team und die Investoren freigegeben, wie aus den Token-Freigabedaten hervorgeht.

Am 16. September 2024 werden weitere 92,65 Millionen ARB-Token von Arbitrum freigegeben. Weitere werden in den nächsten Monaten folgen.

Der ARB-Token ist eines der besten Beispiele für eine durch Risikokapital finanzierte „geringe Umlaufmenge, hohe vollständig verwässerte Bewertung“, die von Mitgliedern der Krypto-Community als nicht investierbar kritisiert wurde.

Am 16. August 2024 waren nur 33,3 % des gesamten ARB-Angebots im Umlauf. Es stellt sich die Frage, wie Arbitrum die Belohnungen für das Staking finanzieren wird, wenn der Vorschlag für das Staking von ARB später im Jahr 2024 angenommen wird.

„Obwohl wir zu diesem Zeitpunkt nicht an bestimmte Ideen gebunden sind, würden wir es derzeit vorziehen, nicht einfach die Inflation zu erhöhen.

„Das ist die einfachste Lösung, um diesem Mechanismus einen Mehrwert zu verleihen, aber es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass der ARB-Token bereits über große Freigaben verfügt und die jüngsten Preisbewegungen ungünstig waren“, sagte Blockwork Research auf dem Arbitrum Governance Forum.

„Es ist vielleicht nicht die beste Idee, auf Inflation zu setzen, wenn wir uns dem Staking von Arbitrum oder der Akkumulation von Vorteilen für DAOs nähern“, fügte Blockwork Research hinzu.

FAQ