Mastercard bringt Euro Bitcoin-Debitkarte auf den Markt

Transparenz
Highlights

  • Mastercard arbeitet mit Mercuryo zusammen, um eine Krypto-Debitkarte in Euro für selbstverwaltete Wallets auf den Markt zu bringen.
  • Nutzer können mit der Karte Kryptowährungen direkt aus ihren Wallets bei über 100 Millionen europäischen Händlern ausgeben.
  • Mastercard möchte eine Brücke zwischen dem traditionellen Finanzwesen und digitalen Vermögenswerten schlagen, indem alltägliche Einkäufe in Kryptowährungen ermöglicht werden.

Mastercard, ein weltweit führender Anbieter von Zahlungslösungen, hat sich mit Mercuryo zusammengeschlossen, um eine bahnbrechende Debitkarte in Euro auf den Markt zu bringen.

Die innovative Karte, die am 6. September angekündigt wurde, ermöglicht es europäischen Bitcoin-Inhabern, Geld direkt von ihren selbstverwalteten Wallets auszugeben und so die volle Kontrolle über ihre Gelder zu behalten.

Neue Debitkarte unterstützt Krypto-Ausgaben bei über 100 Millionen Händlern in ganz Europa

Mit dieser Karte können Nutzer Transaktionen bei mehr als 100 Millionen Händlern weltweit durchführen, ohne dass Zwischenhändler oder Verwahrungsplattformen benötigt werden. Dieser strategische Schritt unterstreicht das Engagement von Mastercard, digitale Vermögenswerte in alltägliche Finanztransaktionen zu integrieren und die Lücke zwischen dem traditionellen Finanzwesen und der Welt der Kryptowährungen zu schließen.

Self-Custody oder Non-Custody Wallets geben den Nutzern die volle Kontrolle über ihre digitalen Vermögenswerte. Im Gegensatz zu Custodial Wallets, die von Drittanbietern abhängig sind, sind die Nutzer bei Non-Custodial Wallets für die Sicherung der privaten Schlüssel verantwortlich.

Durch die Anbindung von nicht-kustodialen Wallets können Mastercard-Nutzer Bitcoins sicher und geschützt ausgeben, ohne einen Mittelsmann wie eine Bitcoin-Börse in Anspruch nehmen zu müssen.

Die Karte ist jedoch mit Gebühren verbunden, darunter eine Ausgabegebühr von 1,60 €, eine monatliche Servicegebühr von 1 € und eine Transaktionsgebühr von 0,95 % auf Einkäufe, was die damit verbundenen Kosten für Vielnutzer in die Höhe treiben kann.

Das Engagement von Mastercard für Kryptowährungen zeigt sich in strategischen Partnerschaften und fortlaufenden Initiativen zur Integration digitaler Vermögenswerte in das traditionelle Finanzwesen.

Das Unternehmen unternahm 2021 seine ersten Schritte auf dem Kryptomarkt und erkannte die wachsende Bedeutung digitaler Vermögenswerte im Zahlungsverkehr. Seitdem hat es mit wichtigen Akteuren der Branche wie Circle und Coinbase zusammengearbeitet, um diese Integration voranzutreiben.

Im Jahr 2024 machte Mastercard einen großen Schritt nach vorn, als es sich mit MetaMask, einem dezentralen Finanz-Wallet (DeFi), zusammenschloss, um ein Pilotprogramm für eine selbstverwaltete Debitkarte zu starten.

Diese innovative Karte ermöglichte es den Nutzern, die Kontrolle über ihr Geld zu behalten, bis die Transaktion abgeschlossen war.

Die Partnerschaft zwischen Mastercard und Mercuryo baut auf dieser Dynamik auf, um Krypto-Zahlungen weiter zu unterstützen, Herausforderungen zu meistern und Inhabern von Kryptowährungen mehr Flexibilität zu bieten.

Jimmy Aki
Krypto & Blockchain Redakteur
Jimmy Aki
Krypto & Blockchain Redakteur

Der Absolvent der University of Virginia, der jetzt in Großbritannien lebt, verfolgt die Entwicklung der Blockchain seit mehreren Jahren und ist optimistisch, dass sie das Finanzsystem demokratisieren kann. Jimmys frühere Veröffentlichungen finden sich auf BeInCrypto, Bitcoin Magazine, Decrypt, EconomyWatch, Forkast.news, Investing.com, Learnbonds.com, MoneyCheck.com, Buyshares.co.uk und einer Reihe anderer führender Medien. Jimmy investiert seit 2018 selbst in Bitcoin und seit ihrem Boom im Jahr 2021 in nicht-fungible Token (NFTs) und verfügt über Expertise in den Bereichen Handel, Krypto-Mining und persönliche Finanzen. Neben dem Schreiben für Techopedia ist Jimmy auch ein ausgebildeter Wirtschaftswissenschaftler, Buchhalter und Blockchain-Ausbilder mit praktischer Berufserfahrung im Finanzsektor, die…