Das Wichtigste auf einen Blick
- Meta arbeitet an einer KI-gesteuerten Suchmaschine, um die Abhängigkeit von Google und Microsofts Bing zu reduzieren.
- Das neue Tool wird konversationale KI verwenden, um aktuelle Ereignisse zusammenzufassen und diese Informationen direkt in den KI-Chatbot von Meta zu integrieren.
- Mit einer Partnerschaft mit Reuters setzt Meta verstärkt auf die kontrollierte Integration von Nachrichten in seine KI-Initiativen.
Meta entwickelt Berichten zufolge eine interne, KI-gesteuerte Suchmaschine, um die Abhängigkeit von Drittanbietern wie Google und Bing zu verringern.
Das Tool, das seit acht Monaten in Arbeit ist, soll über den KI-Chatbot von Meta konversationale Zusammenfassungen aktueller Ereignisse bereitstellen und nahtlos in die Plattformen Facebook, Instagram und WhatsApp integriert werden.
Metas Engagement für eine KI-gesteuerte Suchmaschine
Laut einem Bericht von The Information vom 28. Oktober hat Meta ein spezialisiertes Ingenieurteam zusammengestellt, um eine umfassende Informationsdatenbank für die Suchmaschine zu entwickeln. Dies unterstreicht das starke Engagement von Meta für dieses Projekt.
JUST IN:
Mark Zuckerberg and $META are working on a search engine that uses the web to provide conversational answers about current events to people using its Meta AI chatbot – The Information pic.twitter.com/NHgWcHgddA
— Evan (@StockMKTNewz) October 28, 2024
Die geplante Suchmaschine von Meta steht in direktem Zusammenhang mit der kürzlichen Partnerschaft mit Reuters, bei der KI-gesteuerte Chatfunktionen Nachrichteninhalte direkt an die Nutzer bringen.
Dies markiert einen entscheidenden Wendepunkt, nachdem Meta über Jahre hinweg den Nachrichteninhalt auf seinen Plattformen reduziert hat.
Zuvor sah sich das Unternehmen aufgrund seines Umgangs mit Nachrichteninhalten und politischen Diskussionen zahlreichen Kontroversen gegenüber, was letztlich zur Abschaffung des „News-Tab“ führte. Mit der Partnerschaft mit Reuters möchte Meta gezielt Nutzer ansprechen, die an aktuellen Nachrichten interessiert sind, und so ein kontrollierteres Nachrichten-Erlebnis schaffen.
Das Engagement von Meta für den Fortschritt im Bereich Künstliche Intelligenz zeigt bereits vielversprechende Resultate: Der KI-Chatbot, der auf Llama 3.1 basiert, hat seit seiner internationalen Expansion 400 Millionen monatliche Nutzer gewonnen – eine Zahl, die sich allmählich dem wöchentlichen Nutzungsgrad von ChatGPT nähert. Dieser Chatbot ist über die Hauptdienste von Meta zugänglich und kann den Nutzern bei verschiedenen Aufgaben helfen, von der Generierung von Texten und Bildern bis hin zur Informationsbeschaffung.
Die sich entwickelnden KI-Strategien von Meta wurden im September während der Meta Connect-Veranstaltung hervorgehoben, bei der fortschrittliche Funktionen wie fotorealistische Avatare, KI-Video-Dubbing und verbesserte Sprachinteraktionsfähigkeiten präsentiert wurden. CEO Mark Zuckerberg betonte, dass Sprachinteraktion eine Schlüsselstrategie für das Engagement mit KI darstellt, wodurch Meta neue Zielgruppen über natürliche, konversationelle Interaktionen auf seinen Plattformen erreichen kann.
Here's my conversation with Mark Zuckerberg, his 3rd time on the podcast, but this time we talked in the Metaverse as photorealistic avatars. This was one of the most incredible experiences of my life. It really felt like we were talking in-person, but we were miles apart 🤯 It's… pic.twitter.com/Nu8a3iYWm0
— Lex Fridman (@lexfridman) September 28, 2023