Nintendo hat seine Content-Richtlinien aktualisiert und verbietet unbearbeitetes Gameplay-Material und behält sich das Recht vor, unangemessene oder beleidigende Inhalte zu entfernen.
In einer Aktualisierung seiner Content-Richtlinien hat Nintendo heute darauf hingewiesen, dass das Unternehmen sich das Recht vorbehält, Inhalte zu beanstanden, die es als beleidigend, illegal, unangemessen oder „nicht richtlinienkonform“ erachtet.
In den neuen Richtlinien heißt es weiter: „Wir behalten uns das Recht vor, die Nutzung von Nintendo-Spielinhalten im Falle solcher Verstöße zu unterbinden“.
Die Fragen und Antworten von Nintendo geben Aufschluss darüber, was als inakzeptabel angesehen wird. So heißt es, dass Entwickler keine Nintendo-Spiele veröffentlichen dürfen, die „grafische, explizite, schädliche oder anderweitig anstößige Inhalte“ enthalten.
Darunter fallen laut Nintendo auch Handlungen oder Aussagen, die als „anstößig, beleidigend, obszön oder anderweitig störend“ empfunden werden könnten.
Die neuen Inhaltsrichtlinien in Japan scheinen noch strenger zu sein. Sie besagen, dass Nintendo gegen Beiträge vorgehen wird, die seine Inhalte nutzen, um „die öffentliche Ordnung und Moral zu verletzen“.
Kreative unzufrieden mit der Regel zu unbearbeitetem Gameplay-Material
Für Kontroversen scheint Nintendos Regel zu sorgen, dass Content-Autoren kein unbearbeitetes Gameplay-Material mehr hochladen oder per Livestream übertragen dürfen. Stattdessen müssen die Autoren einen eigenen „kreativen oder redaktionellen Beitrag“ leisten.
Die Kommentatoren eines Eurogamer-Artikels, in dem diese Nachricht veröffentlicht wurde, schienen mit dieser Entscheidung nicht zufrieden zu sein. Ein Kommentator sagte, dass sie sich oft lange Playthroughs von Spielen ansehen, die sie selbst nicht spielen wollen.
Ein Spieleentwickler berichtete, dass er sich oft lange Passagen von Spielen ansieht, die er bereits gespielt hat, um sich zu informieren.
Andere meinten, dass Nintendo versuche, jeden Aspekt seines Ökosystems zu kontrollieren, und sprachen von einer „unternehmerischen Übermacht“. Die allgemeine Meinung war, dass Nintendo den Inhaltsanbietern nicht vorschreiben sollte, wie sie mit ihrem Publikum umzugehen haben.
Es bleibt abzuwarten, ob dies Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Nintendo-Titeln auf Websites wie YouTube oder Twitch haben wird.