Apple scheint seine Strategie im Bereich Mixed Reality (MR) zu ändern und will sein Flaggschiff-Headset Vision Pro 2025 in einer günstigeren Version auf den Markt bringen.
Diese Änderung erfolgt, nachdem das ursprüngliche Vision Pro mit einem Preis von 3.499 US-Dollar bei den Kunden aufgrund des hohen Preises auf gemischte Reaktionen gestoßen ist.
Der Brancheninsider Mark Gurman von Bloomberg berichtet, dass Apple seit einigen Jahren neben der Pro-Version an einer günstigeren Variante des Headsets arbeitet.
Power On: Apple’s plan to expand the Vision Pro includes a cheaper model next year, a Vision Pro 2 as early as the year after and AR glasses after that. https://t.co/jNPC8SsnTa
— Mark Gurman (@markgurman) June 23, 2024
Dieses Modell mit dem Codenamen N107 soll bis Ende 2025 auf den Markt kommen und könnte in einer deutlich erschwinglicheren Preisspanne von 1.500 bis 2.000 US-Dollar liegen.
Apple steht jedoch vor der Herausforderung, die Kosten zu senken und gleichzeitig die Qualität und die Funktionen beizubehalten, die das Vision Pro-Erlebnis ausmachen. Gurman berichtet, dass das Unternehmen noch darüber nachdenkt, wie der Preis effektiv gesenkt werden kann.
Erwartete Software-Aktualisierungen von Apple
In der Zwischenzeit konzentriert sich Apple auf Softwareverbesserungen und die internationale Expansion. Das Unternehmen hat angekündigt, visionOS 2.0 noch in diesem Jahr zu veröffentlichen, obwohl es sich dabei nicht um eine große Überarbeitung handeln dürfte. Außerdem bereitet Apple die Einführung von Vision Pro in mehreren neuen Ländern und Regionen vor, darunter China, Hongkong, Japan, Singapur, Australien, Kanada, Frankreich, Deutschland und Großbritannien.
Darüber hinaus entwickelt Apple Berichten zufolge eine Augmented-Reality-Brille als potenziellen Nachfolger der Vision Pro. Laut Gurman soll diese Brille einen leichteren und diskreteren Formfaktor bieten, was die Attraktivität von Apples räumlicher Computertechnologie erhöhen könnte.
Trotz dieser ehrgeizigen Pläne sieht sich Apple auf dem Mixed-Reality-Markt mit Herausforderungen konfrontiert. Jüngste Berichte des Apple-Insiders Ming-Chi Kuo deuten darauf hin, dass sich die Nachfrage nach Vision Pro seit der Markteinführung verlangsamt hat. Um den langfristigen Erfolg seiner Spatial-Computing-Plattform zu sichern, muss das Unternehmen Bedenken hinsichtlich des Preises, der Benutzerfreundlichkeit und der praktischen Anwendungen ausräumen.