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In einem beunruhigenden Vorfall wurde der CEO von WonderFi, Dean Skurka, am 6. November 2024 in der Innenstadt von Toronto entführt und zur Zahlung von Lösegeld gezwungen.
Der Vorfall, über den CBC zuerst berichtete, ereignete sich gegen 18 Uhr in der Nähe von University Avenue und Richmond Street West, während der Hauptverkehrszeit, als Skurka Berichten zufolge von Unbekannten in ein Fahrzeug gezwungen wurde, die später ein Lösegeld für seine Freilassung forderten.
Er wurde Stunden später unverletzt im Centennial Park in Etobicoke aufgefunden, nachdem ein Lösegeld in Höhe von 1 Million Dollar auf elektronischem Wege an seine Entführer gezahlt worden war.
In einer E-Mail-Erklärung an CBC bestätigte Skurka, dass er in einen „Zwischenfall“ verwickelt war, versicherte aber, dass er in Sicherheit sei. Er betonte auch, dass die Gelder und Daten der Kunden von WonderFi von dem Vorfall nicht betroffen seien.
Diese Entführung fügt sich in einen besorgniserregenden Trend von gewalttätigen Angriffen auf hochkarätige Persönlichkeiten innerhalb der Kryptowährungsindustrie ein. Eine Sicherheitsfirma sagte CBC, dass Skurka der letzte von 171 registrierten Vorfällen von physischer Gewalt im Zusammenhang mit Kryptowährungsdiebstahl weltweit ist.
Sein Unternehmen WonderFi hatte gerade am Tag vor der Entführung die Ergebnisse des dritten Quartals veröffentlicht und einen Umsatz von 41 Millionen CAD in den letzten neun Monaten gemeldet.
Diese Entführung findet zu einer Zeit statt, in der die Kryptowährungsindustrie in Bezug auf Sicherheitsprobleme zunehmend unter die Lupe genommen wird. Im Jahr 2023 stellten Ransomware-Banden einen Rekord auf, indem sie über 1 Milliarde Dollar an Krypto-Zahlungen erpressten, was einen Anstieg von 10 % gegenüber 2021 bedeutet.
Die Entführung fällt auch mit dem jüngsten Anstieg von Bitcoinüber 76.000 US-Dollar zusammen, der nach den kürzlich abgeschlossenen US-Wahlen ein neues Rekordhoch für die Kryptowährung darstellt.
WonderFi, das letztes Jahr behauptete, fast die Hälfte der regulierten Kryptowährungsbörsen in Kanada zu besitzen, steht nun vor der Herausforderung, seine Kunden zu beruhigen und seine Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken.
Die Polizei von Toronto hat erklärt, dass die Ermittlungen andauern, obwohl sie keine weiteren Details über die Verdächtigen oder die Umstände der Lösegeldzahlung veröffentlicht haben.
