Wer mit dem Gedanken spielt, mit dem Pokern anzufangen, vor allem wenn er Live Poker spielen möchte, sollte die grundlegenden Pokerbegriffe und den Pokerslang kennen.
Was sind die wichtigsten Pokerbegriffe im Jahr 2025?
Hier stellen wir alle Pokerbegriffe vor, die man kennen sollte und bringen sogar einige Pokerbegriffe ins Spiel, die etwas weniger bekannt sind. Hier unsere sorgfältig zusammengestellte Liste mit Pokerbegriffen.
Das Wichtigste im Überblick
- Für Anfänger ist es wichtig, die Pokerbegriffe zu lernen, um die Regeln und Strategien des Spiels zu verstehen.
- Das Verständnis der Rangfolge der Blätter hilft dabei, die Stärke der eigenen Karten in jeder Runde zu bestimmen.
- Wettaktionen wie Check, Call, Raise und Fold bestimmen den Spielfluss und die strategische Entscheidungsfindung.
- Strategische Konzepte wie Bluffen, Blocken und Balance Management beeinflussen den langfristigen Erfolg.
- Die Beherrschung der grundlegenden Pokerbegriffe stärkt das Selbstvertrauen und verbessert die Effizienz des Spiels.
- Alles zeigen
0-9: Nicht viele Pokerbegriffe beginnen mit Zahlen
8-Game – Eine Pokervariante, bei der die Spieler acht bestimmte Spiele nacheinander (in dieser Reihenfolge) spielen: 2-7 Triple Draw, Limit Hold’em, Omaha Hi-Lo 8 or Better, Razz, 7-Card Stud, Stud Hi-Lo 8 or Better, No-Limit Hold’em und Pot-Limit Omaha.
7-Card Stud – Eine klassische Pokervariante, auch bekannt als „Seven-Toed Pete“ oder „Down-The-River“, welche beliebt war, bevor Texas Hold’em den Markt eroberte.
A von A-Game oder Airball
A-Game – Wenn man sein bestes Poker spielt.
ABC Poker – Ein sehr einfacher, enger und aggressiver Spielstil, ohne Bluffs oder Hero Calls. Eine Strategie, mit der man oft bei Spielen mit niedrigen Einsätzen gewinnt.
ABI – Abkürzung für „Average Buy-In“. Erfahrene Turnierspieler verwenden den ABI, um zu bestimmen, an welchen Turnieren sie im Verhältnis zu ihrem Gesamtguthaben teilnehmen sollten.
Ass in the Hole – Ein verdecktes Ass in einem Stud-Spiel.
Ace to Five – Eine Pokervariante, bei der niedrige Blätter das Ziel sind. Hier ist das bestmögliche Blatt 5432A.
Ace-High – Das bestmögliche Blatt ohne Pärchen, das man beim Poker haben kann.
Add-on – Nach Ablauf der Anmeldefrist für Rebuy-Turniere gibt es oftmals eine Add-on-Periode, in der Spieler zusätzliche Chips zu einem bestimmten Preis (normalerweise 50-100% des Buy-in) kaufen können. Es empfiehlt sich fast immer, das Add-on zu kaufen.
Aggressionsfaktor – Eine Kennzahl, die vergleicht, wie viele aggressive Aktionen (Wetten und Erhöhen) für jede passive Aktion (Mitgehen) durchgeführt werden.
Airball – Ein Airball-Bluff oder bezieht sich auf einen Bluff ohne Blocker und ohne Equity.
Alias – Bezeichnet normalerweise den Online-Benutzernamen eines Spielers oder sein Pseudonym im realen Leben.
All-in – Wenn ein Spieler alle seine Chips gesetzt hat.
American Airlines – Einer der vielen Spitznamen für Pocket-Asse.
Angle – „Angle Shooting“ steht für das Brechen einer ungeschriebenen Regel beim Poker, um sich einen unethischen Vorteil zu verschaffen. Ein Beispiel für Angle Shooting ist das Schieben eines Einsatzes in Richtung Pot, um eine Reaktion des Gegners zu erhalten, und das anschließende Zurückziehen des Einsatzes.
Ante – Eine obligatorische Zahlung, die von den Spielern am Tisch geleistet werden muss, bevor Karten ausgegeben werden. Antes werden in der Regel bei Stud-Spielen und Short-Deck Hold’em verwendet. Beim Live Texas Hold’em wurde das Ante durch das Big Blind Ante ersetzt.
ATC – Abkürzung für „any two cards“ und bezieht sich häufig auf eine Situation beim Texas Hold’em, in der die beiden Karten keine Rolle spielen. Ein typisches Beispiel ist ein Spieler, der mit dem Big Blind überbietet und einen All-in-Einsatz des Big Blinds für einen Bruchteil des Blinds mitgehen muss.
B vom Big Blind bis Bad Beat
Backdoor – Eine Situation, in der man nach dem Flop noch zwei Karten benötigt, um einen Straight oder Flush zu erzielen.
Backing – Oft auch als Staking bezeichnet. Backing bedeutet, dass man Geld in die Aktion eines anderen Spielers investiert, um im Gegenzug einen prozentualen Anteil an dessen Gewinn zu erhalten.
Backraise – Ein Backraise bezeichnet eine Spielweise, bei der ein Spieler zunächst eine Erhöhung (Raise) eines vorherigen Spielers nur callt, also mitgeht, und anschließend, nachdem ein anderer Spieler erneut erhöht hat, selbst re-raist.
Bad Beat – Verlust einer Hand, die man statistisch gesehen in den meisten Fällen hätte gewinnen müssen.
Bankroll – Ein bestimmter Geldbetrag, den ein Spieler speziell für das Pokern zur Verfügung hat. Professionelle Spieler trennen in der Regel ihr privates Geld von ihrem Pokergeld.
Barrel – Wird am häufigsten verwendet, wenn von einem „Double Barrel“ oder einem „Triple Barrel“ die Rede ist. Dies bezieht sich auf das Setzen eines Einsatzes, nachdem man in der vorherigen Runde der Aggressor war.
BBs – Abkürzung für Big Blinds, die Standardgröße für den Starting Stack eines Spielers in einem Turnier.
BBJ – Abkürzung für Bad Beat Jackpot. Dabei handelt es sich um einen sehr hohen Preis, der für das Verlieren einer unglaublich starken Hand vergeben wird. Meistens muss diese Hand aus Quads oder vollen Assen bestehen.
Belly Buster – Alte Bezeichnung für einen Inside/Gutshot Straight Draw.
Bet – Der Akt, als Erster Chips in den Pot zu legen.
Betting Round – Die Runde, in der die Spieler die Möglichkeit haben zu checken, zu wetten oder zu erhöhen.
Big Bet – Der größere der beiden festgelegten Einsätze in Spielen mit festem Limit. Er ist in der Regel doppelt so hoch wie der Small Bet und kommt in den letzten Runden vor.
Big Blind – Der festgelegte Betrag, den der Spieler, der zwei Spieler links vom Dealer Button sitzt, setzen muss. Bei Cash Games bestimmt der Big Blind die Höhe der Einsätze im Spiel.
Big Blind Special – Wenn ein Spieler mit dem Big Blind aus normalerweise schlechten Karten eine gute Hand formt.
Big Slick – Früher ein Spitzname für Ass-König in einer Farbe, heute für Ass-König in jeder Farbe.
Blank – Eine Karte, die auf dem Tisch erscheint und praktisch keine Chance hat, den Spielverlauf sinnvoll zu verändern.
Blinds – Blinds sind Zwangseinsätze, die vor Beginn jeder Runde von den beiden Spielern links vom Dealer-Button getätigt werden. Blinds forcieren das Spiel und zwingen die Spieler am Spiel teilzunehmen. Ohne Blinds wäre die einzige Hand, die mathematisch sinnvoll gespielt werden könnte, ein Pocket Ass.
Blind Bet – Eine Erhöhung, ohne die Karten anzusehen.
Blocker – Eine Karte, die einen „Kartenentfernungseffekt“ auf die Gegenspieler hat. Im Wesentlichen reduziert ein Ass in unserer Hand die möglichen Kartenkombinationen mit einem Ass, die unser Gegner haben könnte.
Blocker Bet – Ein kleiner Einsatz in der Hoffnung, den Gegner von einem größeren Einsatz abzuhalten.
Bluff – Ein Einsatz mit der Absicht, eine stärkere Hand zur Aufgabe zu zwingen.
Bluff Catching – Das Mitgehen mit einer Hand, die nur gewonnen werden kann, wenn der Gegner blufft.
Board – Die Gemeinschaftskarten bei Texas Hold’em und Omaha Poker. Bei Stud-Varianten auch als Upcards bezeichnet.
Boat – Eine umgangssprachliche Bezeichnung für ein Full House im Pokerjargon.
Bomb Pot – Eine Hand, bei der alle Spieler einen vorher festgelegten Einsatz machen und den Flop sehen, bevor die Einsätze gemacht werden.
Bot – Ein nicht-menschlicher Spieler, der ein Online-Pokerspiel spielt. Was in aller Regel illegal ist.
Bot Farm / Bot Ring – Eine Gruppe von Bots, die zusammenarbeiten, um Pokerspieler um ihr Geld zu betrügen.
Bottom Pair – Das schlechteste Paar, das mit den Gemeinschaftskarten gebildet werden kann.
Bounty – Ein Preis, der für das Ausscheiden eines Spielers aus einem Turnier ausgesetzt wird.
Breakeven Session – Bezieht sich normalerweise auf eine Multi-Table-Turniersitzung, in der ein Spieler mehrere Stunden lang Turniere spielt und praktisch weder Geld gewinnt noch verliert.
Bring-in – Eine erzwungene Zahlung, die von einem Spieler mit der schlechtesten Upcard in Stud-Varianten geleistet wird. Dies kann die höchste Karte bei Razz oder die niedrigste Karte bei 7-Card Stud sein. Der Spieler hat die Möglichkeit, den Bring-in auszuzahlen oder auf den Small Bet zu erhöhen, wenn er mit seinen Downcards zufrieden ist.
Brick – eine Gemeinschaftskarte (Flop, Turn oder River), die keine relevante Veränderung für die Stärke der meisten Hände am Tisch bringt.
Broadway – Eine Straight mit Ass als höchste Karte.
BRM – Abkürzung für „Balance Management“, eine langfristige Strategie, die Pokerspieler davor bewahren soll, jemals pleite zu gehen.
Bubble – Die Phase in einem Turnier, kurz bevor man Geld gewinnt oder den Finaltisch erreicht.
Bullets – Slang für Pocket-Asse. Auch Slang für mehrere Turnierteilnahmen.
Burn Card – Die Karte, die der Dealer vor dem Flop, Turn oder River verdeckt gibt. Der Dealer gibt die oberste Karte verdeckt und nicht von oben, um das Betrugspotential zu minimieren.
Busted – Slang-Ausdruck für ein misslungenes Spiel. Auch Slang für das Ausscheiden aus einem Turnier.
Button – Auch Dealer Button oder Croupier genannt. Der Button ist die lukrativste Position am Tisch, da man bei jedem Turn als Letzter agiert und für den Rest des Tisches „in Position“ ist.
Buy-in – Die Kosten für die Teilnahme an einem Turnier oder der Mindestbetrag für die Teilnahme an einem Cash Game.
C von C-Bet bis Crossbook
C-Bet – Kurz für Continuation Bet, d.h. eine Wette in der aktuellen Runde, nachdem man in der vorherigen Runde der Aggressor war.
Call – Mitgehen mit der bestehenden Wette.
Call Behind – Mitgehen, nachdem ein anderer Spieler bereits gecallt hat.
Calling Station – Ein passiver Spieler, der zu oft mitgeht.
Cap – Bei Cash Games bezieht sich ein Cap auf den höchsten Rake, den ein Casino nehmen darf. Ein Beispiel wäre: 5% Rake, $15 Cap. Auch als gedeckelter Rake bekannt.
Card Dead – Wenn ein Spieler über einen sehr langen Zeitraum keine guten Karten erhält.
Card Distribution – Bezieht sich normalerweise auf die Qualität der Hole Cards über die Dauer eines Turniers.
Card Removal – Auch bekannt als „Blocker-Effekt“, bei dem unsere Karten die Wahrscheinlichkeit verringern, dass unsere Gegner bestimmte Kartenkombinationen halten.
Cardroom – Ein Ort mit mehreren Pokertischen, an denen Poker gespielt wird.
Case – Wird verwendet, um die letzte mögliche Karte eines bestimmten Rangs im Kartenspiel zu beschreiben. Wenn ein Ass auf dem Board erscheint und ein Spieler Pocket-Asse und der andere Spieler Ass-König hat, wird dieses Ass als „Case-Ass“ bezeichnet.
Cash Game – Ein Pokerformat, bei dem die Spieler mit Jetons spielen, die direkt ihren Geldbetrag repräsentieren. Die Spieler können jederzeit ein- oder aussteigen.
Cashing Out – Wenn ein Spieler ein Cash Game verlässt, um seine Chips gegen Bargeld einzutauschen.
Catch – Wenn man eine Karte bekommt, auf die man gewartet hat, um die eigene Hand zu verbessern.
Chase – Das Mitgehen in der Hoffnung, die eigene Karte zu einem späteren Zeitpunkt zu erhalten. Kann auch benutzt werden, um sich auf Spieler zu beziehen, die versuchen, ihre Verluste auszugleichen, d.h. mehr zu spielen, in der Hoffnung, eine verlierende Hand in eine gewinnende umzuwandeln.
Chance – Bezieht sich in erster Linie auf die Gewinnchancen oder die Wahrscheinlichkeit, dass ein Spieler die Hand gewinnt.
Check – Die Möglichkeit, keinen Einsatz zu machen. Ein Spieler der in der aktuellen Wettrunde auf das Setzen verzichtet, ohne aus der Hand auszusteigen.
Check-Call – Eine passiv gespielte Hand. Zuerst wird gecheckt, also kein Einsatz gemacht. Nach einem Einsatz durch einen anderen Spieler wird dieser Einsatz lediglich gecallt, also nur ausgeglichen – ohne eigene Erhöhung.
Check-Fold – Eine passive Spielweise, bei der ein Spieler zuerst checkt, also keinen Einsatz bringt, und bei einem darauffolgenden Einsatz des Gegners foldet.
Check-Raise – Eine taktische Spielweise, bei der zunächst gecheckt wird und nachdem ein Gegner gesetzt hat, wird dieser Einsatz mit einer Erhöhung beantwortet.
Check in the Dark – In der aktuellen Einsatzrunde checken, bevor die Karte der Einsatzrunde aufgedeckt wird.
Chinese Poker – Eine Pokervariante, bei der die Spieler ihre 13 Karten in drei Reihen (fünf, fünf und drei) anordnen und versuchen, ihren Gegner zu schlagen. Die beliebteste Variante ist OFC (Open-Face Chinese), auch bekannt als Pineapple.
Chip and a Chair – Ein alter Ausdruck, der auch heute noch häufig verwendet wird, wenn ein Spieler extrem wenige Chips hat. Bezieht sich auf die Idee, dass man ein Turnier noch gewinnen kann, solange man noch am Leben ist.
Chip Dumping – Eine Form des Turnierbetrugs, bei der Spieler, die strategisch zusammenarbeiten, ihre Chips auf den Stapel eines anderen Spielers „werfen“, in der Hoffnung, das Turnier zu gewinnen.
Chip Leader – Der Spieler, der zu diesem Zeitpunkt die meisten Chips in einem Turnier hat.
Chop – Wird verwendet, um einen Split-Pot zu beschreiben, wenn zwei oder mehr Spieler die Gewinnerhand haben. Wird auch verwendet, wenn sich mehrere Spieler den verbleibenden Preispool am Ende eines Turniers teilen.
Clean Outs – Bei Omaha sind dies Outs, die einem die sicheren Nuts geben, im Gegensatz zu einer Verbesserung zu einem starken, aber schlagbaren Blatt.
Clicking it Up – Bezieht sich auf eine kleine oder sogar minimale Erhöhung.
Clicking Buttons – Ein Begriff aus dem Online-Poker, der Gelegenheitsspieler beschreibt, die im Grunde nicht wissen, was sie tun.
Coinflip – Wird normalerweise als „Flip“ bezeichnet und ist ein weit gefasster Begriff, der ein Szenario beschreibt, in dem beide Spieler ungefähr 50% Equity haben.
Cold Call – Sowohl einen Einsatz als auch eine Erhöhung mitgehen. Wird beim Texas Hold’em-Turnierpoker häufig verwendet.
Collusion – Absprache zwischen mehreren Spielern, um beim Poker zu betrügen.
Color Up – Wenn kleinere Chips aus dem Spiel genommen werden. Ziel ist es, die Anzahl der Chips auf dem Tisch zu reduzieren und unnötige Chips aus dem Spiel zu nehmen.
Combos – Abkürzung für „Combination“ und bezieht sich normalerweise auf eine bestimmte Anzahl von Kombinationen in einer Hand. Es gibt 12 mögliche Combos für jede Offsuit-Hand, vier Combos für jede Suited-Hand und sechs Combos für jede Pair-Hand.
Combo Draw – Wenn ein Spieler sowohl einen Straight Draw als auch einen Flush Draw hat.
Community Cards – Siehe „Board“.
Complete – Bei Stud-Varianten bedeutet „to complete“, dass nach dem Bring-in der Small Bet gesetzt wird. Der Begriff wird auch verwendet, um das Eröffnen der Aktion mit einem Call aus dem Small Blind zu beschreiben.
Computer Hand – Ein Spitzname für Q-7 offsuit, da es die schlechteste profitable Hand gegen alle anderen Starthände ist. Im Grunde die durchschnittlichste Hand überhaupt.
Connector – Wird verwendet, um zwei Karten mit aufeinanderfolgendem Rang zu beschreiben, normalerweise verwendet, um gleichfarbige Connectors zu besprechen (z.B.: 7-6 gleichfarbig).
Continue – Ein weiterer Begriff, der für einen Call verwendet wird.
Continuation Bet – Siehe C-Bet.
Cooler – Ein gebräuchlicher Begriff, der eine Situation beschreibt, in der ein Spieler eine starke Hand perfekt spielt und trotzdem geschlagen wird.
Counterfeit – Wenn ein starkes Blatt durch andere Gemeinschaftskarten viel von seinem Wert verliert. Zum Beispiel, wenn ein Spieler 7-6 auf einem K-7-6 Board hat und im Turn ein K kommt, dann ist sein Two Pair Counterfeit.
Cowboys – Ein Spitzname für Pocket Kings.
Crabs – Ein Spitzname der alten Schule für Pocket Threes.
Cracked – Ein Begriff, der verwendet wird, um zu beschreiben, dass die eigene Hand von einer schlechteren Hand geschlagen wird, normalerweise verwendet, wenn Pocket Asse geschlagen werden.
Crossbook – Eine Wette zwischen zwei Spielern auf dasselbe Ereignis, bei der der Spieler, der länger durchhält, dem anderen Spieler einen Prozentsatz der Differenz zwischen den Gewinnen schuldet. Wenn zum Beispiel zwei Spieler ein 10% Crossbook für dasselbe Ereignis haben und Spieler A $1.000 und Spieler B $4.000 gewinnt, schuldet Spieler A Spieler B $300 (10% von $3.000).
Cutoff – Die Position rechts vom Button.
D von Dark Bet bis Ducks
Dark Bet – Wenn ein Spieler einen Einsatz tätigt, bevor die nächste Gemeinschaftskarte überhaupt aufgedeckt wurde.
Dead Man’s Hand – Ein Spitzname für Asse und Achten, genau die Hand, die Wild Bill Hickok gehalten haben soll, als er erschossen wurde.
Dead Money – Geld im Pott, das von einem Spieler stammt, der nicht mehr um den Pott spielt.
Dead Outs – Outs, die ein Spieler benötigt, aber nicht mehr hat.
Dealer – Die Person, die das Spiel am Laufen hält, indem sie die Karten austeilt und die Kontrolle über die Spieler, die Einsätze und, wenn nötig, die Zeit übernimmt.
Dealer Button – Ein Button, der sich im Uhrzeigersinn um den Tisch bewegt, um die sich ständig ändernden Positionen am Tisch zu verfolgen.
Dealer’s Choice – Eine Pokervariante, bei der die Person, die den Dealer Button kontrolliert, das zu spielende Spiel auswählen kann.
Deuce – Allgemeine Bezeichnung für eine Zwei.
Dirty Stack – Ein Chipstapel, der nicht korrekt zusammengesetzt ist und verschiedene Chipstückelungen enthält. Chipstapel sollten aus 20 Chips eines Nennwertes bestehen.
Dog – Abkürzung für Underdog, wenn man mit weniger Kapital als der Gegner All-In geht.
Dominate – Eine Situation, in der eine Hand eine andere stark kontrolliert, weil beide ähnliche Karten enthalten – aber die dominante Hand ist klar überlegen.Beispiel: AK gegen KQ oder KK gegen 88.
Donk Bet – Ein Einsatz, der von einem Spieler gemacht wird, der außer Position ist und gegen den Preflop-Aggressor zuerst setzt, anstatt zu checken.
Door Card – Bei Stud-Varianten ist die Door Card die erste aufgedeckte Karte, die dem Spieler ausgeteilt wird.
Double Belly Buster – Wenn man zwei Straight Draws mit einem Gutshot hat.
Double-Up – Wenn man eine Hand gewinnt, in der man die Chips, mit denen man die Hand begonnen hat, verdoppelt. Dies wird am häufigsten nach einem Heads-Up All-In verwendet.
Down Card – Wird normalerweise verwendet, um Karten zu beschreiben, die nach unten zeigen. Manche Spieler verwenden den Begriff auch, um die Hole Cards bei Stud-Varianten zu beschreiben.
Downswing – Eine längere Phase, in der man Geld und/oder Turniere verliert.
The Doyle / The Brunson – Gebräuchliche Spitznamen für 10-2 offsuit, die Hand, mit der der legendäre Pokerspieler Doyle Brunson zwei Jahre in Folge das WSOP Main Event gewann.
Draw – Wenn eine Karte benötigt wird, um ein höherwertiges Blatt zu vervollständigen. Hat man zum Beispiel vier Pik, spricht man von einem Flush Draw.
Drawing Dead – eine Situation, in der ein Spieler keine Möglichkeit mehr hat, die Hand zu gewinnen – egal, welche Karten noch kommen.
Dry Flop – Ein Flop, der sehr unzusammenhängend ist und keine Flush Draws enthält. Beispiel: A-7-2 Rainbow.
Ducks – Ein Spitzname für Pocket Twos.
E von Edge bis EV
Early Position – Einer der ersten drei Spieler in einem Spiel mit neun oder zehn Spielern. Nur der Lojack-Spieler an einem 6-max-Tisch.
Edge – Ein Spieler, der einen Vorteil gegenüber einem anderen Spieler hat.
Effective Stack – Der kleinere Stapel Chips zwischen zwei beteiligten Spielern in einer Hand – also der maximal mögliche Einsatz, den beide Spieler riskieren können.
Equity – Der prozentuale Anteil am Pot, den eine Hand basierend auf Wahrscheinlichkeiten zum aktuellen Zeitpunkt hat
Equity Calculator – Ein Poker-Tool, mit dem die Equity für zwei oder mehr Spieler in jeder Phase einer Hand berechnet werden kann. Es ist wichtig, die Equity-Prozentsätze in jeder Phase einer Hand zu kennen, um richtig setzen, mitgehen, erhöhen und passen zu können.
EV – Abkürzung für „Expected Value“ (Erwarteter Wert), d.h. der Wert einer Entscheidung auf lange Sicht. Man sollte immer Entscheidungen mit einem positiven Erwartungswert treffen und Entscheidungen mit einem negativen Erwartungswert vermeiden.
F von Face Card bis Freeroll
Face Card – Jeder Bube, jede Dame oder jeder König – auch bekannt als Farbe.
Family Pot – Wenn alle Spieler am Tisch noch im Spiel sind, wenn der Flop kommt.
Fast Play – Aggressives Setzen und/oder Erhöhen mit sehr starken Händen.
Favorite – Wenn man statistisch gesehen eine bessere Chance hat, die Hand zu gewinnen als der Gegner.
Fifth Street – Besser bekannt als River bei Texas Hold’em. Bei Stud-Varianten wird damit die dritte Setzrunde nach dem Aufdecken der dritten Upcard bezeichnet.
Fish – Eine abwertende Bezeichnung für einen Spieler, der nicht gut Poker spielt. Normalerweise ein weniger erfahrener, Freizeit- und/oder schwacher Spieler.
Five-Bet – Der fünfte Einsatz in einer Reihe von Einsätzen.
Five-Card Draw – Ein Spiel, bei dem man fünf Karten erhält und die Chance hat, zwischen 0 und 5 Karten abzulegen und neue Karten zu erhalten.
Five-Card Stud – Eine Stud-Variante, bei der eine Karte verdeckt und vier Karten offen ausgeteilt werden.
Flat – Ein anderes Wort für Call.
Float – Ein Call, der entweder mit nichts oder mit einer spekulativen Hand gemacht wird, hauptsächlich mit der Absicht, bei späteren Runden zu bluffen.
Floor / Floorman – Ein Angestellter im Casino / Pokerraum, der kritische Entscheidungen trifft und bei Meinungsverschiedenheiten Urteile fällt.
Flop – Die ersten drei Gemeinschaftskarten, die nach der Einsatzrunde vor dem Flop ausgeteilt werden.
Flush – Eine Hand mit fünf Karten derselben Farbe. Diese Hand schlägt eine Straße und einen Drilling.
Fold – Ein Blatt aufgeben und aus dem Spiel ausscheiden.
Fold Equity – Die Wahrscheinlichkeit oder Chance, dass ein Spieler nach einem Einsatz oder einer Erhöhung aussteigt.
Forced Bet – Ein erforderlicher Einsatz, der die Aktion in der ersten Setzrunde einleitet, fast ausschließlich bei Stud-Varianten.
Four-Bet – Der vierte Einsatz in einer Setzrunde. Eine Two-Bet vor dem Flop ist eine Eröffnungserhöhung, während eine Three-Bet eine weitere Erhöhung ist. Eine Four-Bet ist eine Erhöhung gegen eine erneute Erhöhung.
Four of a Kind – Auch bekannt als Quads, wenn man vier Karten mit dem gleichen Wert erhält. Sehr selten in fast allen Pokerspielen.
Four Pair – Eine Situation beim PLO (Pot-Limit Omaha). Vier Paare auf der Hand – klingt stark, ist aber schwer zu spielen und oft überbewertet.
Fourth Street – Bei Texas Hold’em auch Turn genannt. Bei Stud-Varianten bezeichnet dies die zweite Setzrunde nach dem Aufdecken der zweiten Upcard.
Free Card – Eine Gemeinschaftskarte (Turn oder River), die man sehen darf, ohne einen Einsatz zahlen zu müssen.
Freeroll – Ein Pokerturnier mit echtem Preisgeld, bei dem kein Startgeld (Buy-in) gezahlt werden muss. Oder wenn zwei Spieler denselben Anteil an einer Hand teilen, aber einer von beiden zusätzlich die Chance hat, zu gewinnen, wenn eine bestimmte Karte kommt.
Freezeout – Ein Turnier, an dem man nur einmal teilnehmen kann. Fliegt man raus, ist man ausgeschieden.
Full Boat – Spitzname für ein Full House. Meistens wird es von den Spielern zu einem Boot verkürzt.
Full House – Wenn man drei Karten des gleichen Werts und ein Paar hat. Diese Hand schlägt einen Flush und eine Straße.
Full Wrap – Wenn man bei Omaha 20 Straight Outs hat.
G von Ghosting bis Gutshot
Gapper – Eine Hand, bei der die Karten durch zwei Reihen getrennt sind, was sich normalerweise auf einen „Suited Gapper“ bezieht. Beispiel: 8-6 suited, J-9 suited.
GG – Abkürzung für „Good Game“; Spieler sagen „GG“ zu einem Spieler, der ausgeschieden ist.
Ghosting – Wenn ein erfahrener Spieler in Schlüsselmomenten eines Online-Pokerturniers illegal für einen weniger erfahrenen Spieler einspringt.
Going South – Ein regelwidriger oder zumindest unsportlicher Chip-Move, bei dem ein Spieler einen Teil seines Chipstapels absichtlich vom Tisch entfernt, um im weiteren Spiel weniger zu riskieren – meist nach einem großen Gewinn.
Grind – Bezieht sich auf das Spielen einer langen Session. Beispiel: „Ich werde heute grinden“.
Grinder – Jemand, der viel mehr Poker spielt als der durchschnittliche Pokerspieler. Dieser Spielertyp macht in der Regel langsam aber sicher Gewinne.
GTO – Abkürzung für „Game Theory Optimal“. Dies ist die beste Art Poker zu spielen, wenn man Mathematik und Spieltheorie berücksichtigt.
Guarantee (Garanite) – Der Mindestbetrag, der im Preispool enthalten ist, unabhängig davon, ob die Spieler genug Geld beisteuern oder nicht. Bringen die Spieler 60.000 $ in ein Turnier ein, das mit 75.000 $ Guarantee ausgestattet ist, spricht man von einem Overlay von 15.000 $.
Gutshot – Abkürzung für Gutshot Straight Draw. Dies bedeutet, dass nur ein bestimmter Rang im Deck einen Straßenwert ergeben kann. Auch bekannt als Inside Straight Draw.
H von Hijack bis HUD
Hand – Die Karten, die man in der Hand hält bzw. die besten fünf Karten.
Hand-for-Hand – Hand-for-Hand ist eine Phase in Pokerturnieren, die eintritt, wenn man sich kurz vor der Bubble (also dem Beginn der bezahlten Plätze) befindet oder beim Übergang zu größeren Preisstufen.
Hand Rankings – Die Reihenfolge, die bestimmt, welche Hand wertvoller ist als die nächste.
Heads-up – Wenn nur noch zwei Spieler im Spiel sind.
Hero Call – Mitgehen mit einer nicht erstklassigen Hand, fast immer in der Hoffnung, dass der Gegner blufft.
Hero Fold – Mit einer sehr starken Hand callen, wenn die meisten Spieler callen würden, normalerweise wenn man das Gefühl hat, dass der Gegner nicht blufft.
Hi-Lo/High-Low – Split-Pot-Spiele, bei denen die Hälfte des Pots an die High Hand und die andere Hälfte an die Low Hand geht, wenn eine Low Hand qualifiziert ist (fast immer sind fünf Karten mit einem Wert von 8 oder niedriger erforderlich).
Hijack – Der Spieler, der zwei Plätze rechts vom Dealer sitzt.
High Card – Eine Hand, die schlechter ist als ein Paar.
High Roller – Bezieht sich oft auf Spieler mit einem großen Guthaben, die sehr große Cash Games und/oder Turniere spielen. Es ist auch der Name eines Turniers in einer Serie, das fast immer viel teurer ist als das Main Event.
Hit – Wenn ein Spieler eine oder mehrere seiner gewünschten Karten trifft, die seine Hand verbessern
Hit-and-Run – Wenn wir in einem Cash Game einen riesigen Pot gewinnen, sofort erhöhen und den Tisch verlassen. Dies passiert normalerweise, nachdem wir sehr lange nicht gespielt haben. Von regelmäßigen Spielern oft verpönt, ist dies ein umstrittenes Thema, da es Spielern erlaubt ist, den Tisch zu verlassen, wann immer sie wollen.
Hold’em – Ein Kartenspiel, bei dem man zwei Hole Cards erhält und sich fünf Community Cards teilt.
Hole Cards – Die verdeckten Karten, die ein Spieler erhält und die vor den anderen Spielern geheim gehalten werden. Bei Texas Hold’em erhält man zwei Hole Cards, bei PLO vier.
Hollywooding – Wenn ein Spieler mit einem sehr guten Blatt sehr lange braucht oder sogar etwas tut oder sagt, um sich selbst schwach aussehen zu lassen.
Hooks – Ein Spitzname für Pocket Jacks.
H.O.R.S.E. – Ein Pokerturnier, bei dem fünf Pokervarianten (in der folgenden Reihenfolge) gespielt werden: Hold’em, Omaha Hi-Lo, Razz, Stud und Stud 8 (Hi-Lo).
HUD – Ein Akronym für „Heads-Up Display“, eine Software zum Verfolgen von Online-Pokerspielen. HUDs sind legal und können mit den meisten Online-Pokerplattformen verwendet werden.
Hyper Turbo – Ein Pokerturnier mit einer extrem schnellen Blind-Struktur, manchmal auch mit einem kleinen Anfangsstapel.
I von ICM bis ITM
ICM – Abkürzung für „Independent Chip Model“. ICM ist eine mathematische Technik, die verwendet wird, um den Geldwert des Chipstacks zu bestimmen. Fortgeschrittene Spieler verwenden ICM, um ihre Stacks in den späteren Phasen eines Turniers zu überprüfen. Eine Technik, die Spieler kennen sollten, da sie den größten Einfluss auf die ITM-Bubble und die Final Table-Bubble hat.
Implied Odds – Eine Überlegung, dass man in zukünftigen Runden viel mehr Geld/Chips gewinnen kann, wenn man seine Hand trifft.
In Position – Wenn man der letzte Spieler ist, der an der Reihe ist, gilt man als in Position.
Inside Straight Draw – Old-School-Poker-Ausdruck für einen Gutshot Straight Draw.
ITM – Abkürzung für „In the Money“. Dies ist der Fall, wenn die Bubble geplatzt ist und man garantiert eine Auszahlung erhält.
J von Jackpot bis Jam
Jackpot – Einige Casinos bieten einen High Hand Jackpot oder einen Bad Beat Jackpot in ihren Cash Games an. In manchen Poker Casinos gibt es Jackpots und/oder Promotions für das Treffen bestimmter Hände.
Jam – Umgangssprachliche Bezeichnung für All-In gehen.
Jiggities – Dieser Begriff wurde von Brad Owen für Pocket Jacks geprägt.
Joker – Eine zusätzliche Karte, die in einigen ungewöhnlichen Pokervarianten zum Kartenspiel hinzugefügt wird. Joker werden häufig als Joker verwendet, die jede Karte ersetzen können und damit die stärkste Karte im Kartenspiel darstellen.
K von Kicker bis Knock
Kicker – Die ungepaarte Nebenkarte in der Hand eines Spielers, die oft verwendet wird, um Gleichstände zu brechen, wenn der Kicker in einem Fünf-Karten-Blatt verwendet wird. Beispiel: AK gegen AJ auf einem AT632-Board gewinnt AK mit einem Paar Asse, König als Kicker.
Knock – Ein altmodischer Begriff für einen Check. Der Begriff basiert auf dem Klopfen mit der Faust auf den Tisch, um einen Check anzuzeigen.
L von Laydown bis Luckbox
Ladies – Umgangssprachliche Bezeichnung für ein Paar Damen und/oder Pocket Ladies.
LAG – Abkürzung für „loose, aggressive player“. Dieser Spieler spielt mit einer größeren Range und setzt kontinuierlich.
Large-Field MTT – Bezieht sich normalerweise auf ein Online-Pokerturnier mit mindestens 1.000 Spielern.
Last Longer – Eine übliche Nebenwette zwischen zwei oder mehr Spielern, bei der der Gewinner alles bekommt. Der Spieler, der am längsten im Turnier bleibt, erhält den gesamten Pot.
Late Position – Bezieht sich häufig auf die Blinds und/oder den Button und/oder den Cutoff.
Late Registration – Ein Zeitraum nach Turnierbeginn, in dem Spieler mit einem Starting Stack noch am Turnier teilnehmen können.
Laydown – Widerwilliges Aufgeben. Wenn ein Spieler eine starke oder gut aussehende Hand freiwillig foldet, weil er überzeugt ist, geschlagen zu sein.
Lead / Lead Out – Gleichbedeutend mit einer Donk-Wette, bei der ein Spieler in der aktuellen Wettrunde als erster in den Pot geht, bevor der letzte Aggressor die Chance hat, zu fragen.
Leak – Ein wiederholter Fehler im Spiel eines Spielers, der ihn kontinuierlich Geld kostet.
Limit Poker – Ein Spiel mit festen Mindest- und Höchsteinsätzen für jede Straße und einer festgelegten Höchstzahl von Erhöhungen.
Limp – Ein Spielzug, bei dem ein Spieler vor dem Flop nur den Big Blind callt, also nicht erhöht.
Live Card(s) – Wenn ein Spieler noch Karten ziehen und das Blatt gewinnen kann. Beispiel: AK gegen QT. Der QT ist froh, noch zwei offene Karten zu haben, wenn er von AQ, KQ, AT, KT, QJ, QQ, KK oder AA dominiert werden könnte. Beispiel: Wenn Sie A3 gegen AK haben, ist Ihre Drei live.
Lojack – Die Position der drei Spieler rechts vom Button.
Loose – Ein Loose-Spieler ist jemand, der viele Hände spielt.
Lowball – Pokervarianten wie 2-7 Triple Draw und Razz, bei denen die niedrigste Hand den Pot gewinnt.
Low Hand – In Hi-Lo Pokervarianten ist die gewinnende Low Hand die niedrigste Hand aus fünf Karten, wobei alle fünf Karten eine Acht oder niedriger und ungepaart sein müssen. 5-4-3-2-A gilt normalerweise als das beste niedrige Blatt.
Low Stakes – Bei Live-Cash-Games gelten alle Cash-Games unter $5/$10 als Low Stakes. Bei Online-Pokerturnieren werden normalerweise alle Buy-ins unter $30 als Low Stakes angesehen.
Lucky Box – Ein Spieler, der unabhängig von seinen Fähigkeiten ständig gewinnt; der Begriff wird gewöhnlich für einen Spieler verwendet, der nicht so gut ist.
M von Miss bis Monster
Made Hand – Eine Hand, die normalerweise nicht verbessert werden muss, um die Runde zu gewinnen.
Main Pot – Wenn ein Spieler All-In ist und mehrere Spieler noch um den Pot spielen, ist der Main Pot der höchste Betrag, den der All-In Spieler gewinnen kann und alle anderen Chips/Geld gehen in den/die Side Pot(s).
Mallards – Der Spitzname des Pokerkommentators Brent Hanks für Pocket Two.
Maniac – Ein extrem lockerer und unberechenbarer Spieler, der oft viele schlechte Hände spielt.
Mark – Eine alte Bezeichnung für einen schwachen Spieler, den man ins Visier nehmen sollte.
Mental Game – Die Fähigkeit, am Pokertisch über lange Zeiträume positiv und geduldig zu bleiben. Spieler mit schwachen mentalen Fähigkeiten gewinnen selten auf lange Sicht.
Middle Pair – Wenn Sie das zweite Paar auf dem Flop bilden. Beispiel: T9s auf einem QT4 Flop.
Middle Position – Bezieht sich auf den Spieler rechts vom Lojack, vier Spieler rechts vom Button. Bei 9- oder 10-Spieler-Spielen kann auch der Spieler, der fünf Spieler rechts vom Button sitzt, als Middle Position angesehen werden.
Mid-Stakes – Bei Live-Cash-Games werden Einsätze zwischen 5$/10$ und 10$/25$ als Mid-Stakes bezeichnet. Alles darüber wird als High-Stakes bezeichnet. Bei Online-Turnieren gelten Einsätze zwischen $30 und $200 in der Regel als Mid-Stakes.
Misclick – Das versehentliche Drücken der falschen Taste beim Online Spielen. Dieser Begriff hat sich auch auf das Live-Spiel ausgeweitet, so dass Spieler, die versehentlich die falsche Taste drücken, dies als Misclick bezeichnen.
Misdeal – Ein Fehler des Dealers, der dazu führt, dass die Spieler ihre Karten zurückgeben müssen und der Dealer neu mischen und austeilen muss.
Miss – Ein Spieler trifft nicht die Karte, nach der er sucht.
Mississippi Straddle – Wenn der Button-Spieler in einem Cash Game die Möglichkeit hat, zu straddlen.
Monotone Board – Die Gemeinschaftskarten haben zu irgendeinem Zeitpunkt nur eine Farbe.
Monster – Eine riesige Hand. Auch ein Spieler, der immer dominiert.
MTT – Abkürzung für Multi-Table-Turnier, ein Online-Pokerturnier mit mehr als einem Tisch.
Muck – Das Wegwerfen der Karten bedeutet, dass der Spieler zugibt, dass er die Hand verloren hat und nicht verpflichtet ist, seine Karten zu zeigen. Dies kann nützlich sein, um unseren Gegnern keine kostenlosen Informationen zu geben.
N von Nit bis Nuts
Nit – Jemand, der nur einen sehr geringen Prozentsatz an Händen spielt und selten blufft. Gegen diese Spieler kann man overfolden, da sie fast immer eine gute Hand haben.
No-Limit – Eine sehr beliebte Pokervariante, bei der man fast immer einen beliebigen Betrag setzen kann, wenn man an der Reihe ist.
Nosebleed Stakes – Bezieht sich normalerweise auf Online-Cashgames mit extrem hohen Einsätzen, in der Regel $25/$50 (5KNL) und mehr.
Nut Low – Die schlechteste Hand auf einem bestimmten Board. Auch ein positiver Begriff, der in Lowball/Hi-Lo-Varianten verwendet wird.
Nuts – Die absolut beste Hand auf einem bestimmten Board. Beispiel: T9 auf 876QA.
Nut Flush – Ein Flush mit einem Ass als höchster Karte.
O von Outs bis Overs
OESD – Gebräuchliche Abkürzung für einen Open-Ended Straight Draw, bei dem ein Spieler vier aufeinanderfolgende Karten in der Hand hält und mit einer von zwei Karten eine Straße bilden kann. Beispiel: QJ auf T94 – ein Spieler kann mit einem K oder einer 8 einen Straight bilden.
Offsuit – ein Blatt mit Karten verschiedener Farben.
Omaha – eine Pokervariante, die normalerweise mit vier Karten gespielt wird. Es kann aber auch mit fünf oder sechs Karten gespielt werden.
OMC – Abkürzung für „Old Man Coffee“, ein typischer älterer Spieler, der passiv spielt.
One Gapper – Ein Blatt, das sich nur um einen Rang unterscheidet. Beispiel: 97. On the Button – Ein Blatt, das vom Button aus gespielt wird.
OOP – Eine gebräuchliche Abkürzung für „out of position“, wenn man eine Hand spielen muss und nicht der letzte Spieler am Zug ist.
Open-Raise – Der Spieler, der in der Preflop-Einsatzrunde als erster erhöht.
Option – Wenn ein Spieler im Big Blind ist und einen Limp erhält, hat er die Option zu checken oder zu erhöhen.
Outs – Die Anzahl der Karten im Spiel, die das Blatt eines Spielers zum besten Blatt machen können.
Overbet – Wenn der Einsatz höher ist als der Pot.
Overlay – Wenn der garantierte Betrag höher ist als der Betrag, den die Spieler in den Preispool eingezahlt haben, ist die Differenz zwischen den beiden der Overlay. Overlays gehen immer an die Spieler.
Overpair – Ein Paar in der Starthand, das höher ist als alle Karten auf dem Flop.
P von Paint bis Preflop
Paint – Bezeichnung für Bildkarten: Bube, Dame und König. Diese Karten sind meist hochrangig und visuell gestaltet, daher der Name.
Pair – Zwei Karten mit dem gleichen Zahlenwert, z. B. zwei Neunen. Ein Paar ist eine der grundlegendsten Pokerkombinationen.
The Pits – Umgangssprachlicher Ausdruck für klassische Casinospiele wie Roulette, Craps oder Blackjack, die in einem separaten Bereich des Casinos stattfinden.
Playing the Board – Wenn das beste mögliche Blatt nur aus den fünf Gemeinschaftskarten besteht; die eigenen Hole Cards haben keinen Einfluss auf die Handstärke.
Pocket Pair – Zwei Startkarten mit dem gleichen Wert, z. B. zwei Zehnen. Diese Kombination bietet Potenzial für ein Set, wenn sich das Board passend entwickelt.
Pocket Rockets – Spitzname für zwei Asse als Starthand. Gilt als die stärkste Hand preflop in Texas Hold’em.
Poker Room – Ein abgegrenzter Bereich in einem Casino oder Club, in dem Pokerspiele stattfinden. Dort gelten oft eigene Regeln und Setzstrukturen.
Polarized Range – Eine Spielweise, bei der die eingesetzten Hände entweder sehr stark oder reine Bluffs sind – keine mittelstarken Hände sind enthalten.
Position – Der Platz eines Spielers relativ zum Button. „In Position“ bedeutet, später als der Gegner zu handeln, was strategische Vorteile bringt.
Post – Einen verpflichtenden Einsatz (z. B. Big Blind oder Ante) vor Beginn einer Hand leisten, um am Spiel teilnehmen zu dürfen.
Postflop – Alle Aktionen nach dem Austeilen des Flops, also sobald die ersten drei Gemeinschaftskarten offenliegen.
Pot – Der Chipstapel in der Mitte des Tisches, der in der aktuellen Hand gewonnen werden kann. Alle Einsätze fließen in diesen zentralen Betrag.
Pot Committed – Situation, in der ein Spieler so viele Chips investiert hat, dass ein Fold trotz möglicher Niederlage rechnerisch nicht mehr sinnvoll erscheint.
Pot Limit – Einsatzstruktur, bei der der maximale Einsatz dem aktuellen Pot entspricht. Diese Struktur ist vor allem in Pot-Limit Omaha verbreitet.
Pot Odds – Das Verhältnis zwischen der Höhe eines Einsatzes und dem aktuellen Pot. Dient zur Einschätzung, ob ein Call langfristig profitabel ist.
Preflop – Die Spielphase vor dem Austeilen der ersten drei Gemeinschaftskarten (Flop). Hier fällt die erste Entscheidung basierend auf den Hole Cards.
Preflop Raise – Eine Erhöhung des Einsatzes in der ersten Setzrunde vor dem Flop. Wird genutzt, um Initiative zu übernehmen oder Gegner zum Folden zu bewegen.
Probe Bet – Ein kleiner Einsatz auf dem Flop oder Turn, um Informationen über die Handstärke des Gegners zu erhalten und dessen Reaktion zu beobachten.
Prop Bets – Nebenwetten am Tisch, oft aus Spaß oder zur Unterhaltung. Beispiele sind Geschicklichkeitsaufgaben oder spontane Wetten zwischen Spielern.
Prop Player – Ein vom Casino bezahlter Spieler, der mit eigenem Geld spielt, um ein Spiel zu starten oder eine laufende Partie aufrechtzuerhalten.
Protection – Einsatz mit einer guten, aber verwundbaren Hand, um zu verhindern, dass Gegner durch spätere Karten eine stärkere Hand entwickeln.
Q von Quads bis Qualify
Quads – Umgangssprachlicher Begriff für Vierlinge, also vier Karten desselben Rangs, z. B. vier Damen. Quads sind eine sehr starke Hand und werden nur von einem Straight Flush oder Royal Flush geschlagen.
Qualify – In Hi-Lo-Spielen: Eine Low Hand qualifiziert nur, wenn sie aus fünf verschiedenen Karten mit Acht oder niedriger besteht. Paare oder höhere Kartenwerte disqualifizieren die Hand für den Low-Anteil des Pots.
R von Rabbit bis Razz
Rabbit – Auch „Rabbit Hunting“ genannt; das Nachschauen der kommenden Gemeinschaftskarten nach einem Fold. In Turnieren oder Casinos meist verboten, da es anderen Informationen verschaffen könnte.
Rack – Ein Plastiktablett zum geordneten Transport von Chips, meist mit fünf Reihen für je 20 Jetons. Wird oft genutzt beim Tischwechsel oder Cashout.
Rag – Eine kleine, meist schwache Karte ohne großen Einfluss auf das Board. Beispiel: In A4 ist die Vier der „Rag“, also ein sogenannter „Ace-Rag“.
Rail – Barriere zwischen Spielbereich und Zuschauern. Wer „am Rail“ ist, schaut als ausgeschiedener Spieler oder Zuschauer zu.
Rainbow – Ein Flop mit drei Karten in unterschiedlichen Farben, wodurch in der aktuellen Runde kein Flush möglich ist.
Raise – Eine Erhöhung des aktuellen Einsatzes in einer Setzrunde. Wird genutzt, um Druck auszuüben oder mehr Chips in den Pot zu bringen.
Rake – Der Anteil des Pots, den das Casino oder der Pokerraum als Gebühr einbehält. Meist ein fester Prozentsatz oder Betrag pro Hand.
Rakeback – Ein Teil des gezahlten Rakes, der über Bonusprogramme oder Deals anteilig an den Spieler zurückgezahlt wird.
Range – Die geschätzte Spanne an möglichen Händen, die ein Spieler in einer bestimmten Situation basierend auf seiner Spielweise halten könnte.
Range Advantage – Wenn die eigene Range auf einem bestimmten Board strukturell mehr starke Hände enthält als die des Gegners.
Rank – Der Zahlenwert einer Karte, z. B. 2 bis Ass. Wird für Handwertungen und Vergleiche innerhalb einer Kategorie verwendet.
Razz – Eine Stud-Variante, bei der die niedrigste Fünf-Karten-Hand gewinnt. Es dürfen keine Paare enthalten sein, und das Ass zählt niedrig.
Read – Eine Einschätzung der gegnerischen Hand basierend auf Verhalten, Timing, Einsatzmustern oder Körpersprache.
Rebuy – Möglichkeit, sich nach dem Verlust aller Chips erneut in ein Turnier einzukaufen, falls das Format es erlaubt.
Redraw – Eine bereits starke Hand mit der Möglichkeit, sich durch Turn oder River noch weiter zu verbessern.
Represent – Eine bestimmte starke Hand durch Setzverhalten darstellen – unabhängig davon, ob man sie wirklich hält.
Re-Raise – Eine Erhöhung auf ein bereits erfolgtes Raise. Wird genutzt, um Initiative zurückzuholen oder den Pot zu vergrößern.
Reverse Implied Odds – Situation, in der eine gezogene Karte zwar die eigene Hand verbessert, aber dem Gegner oft eine noch bessere Hand ermöglicht.
Ring Game – Ein anderer Begriff für Cash Game. Spieler kaufen sich mit Echtgeld-Chips ein und können jederzeit ein- oder aussteigen.
River – Die fünfte und letzte Gemeinschaftskarte in Texas Hold’em oder Omaha. Danach folgt die letzte Setzrunde.
RNG – Abkürzung für „Random Number Generator“. Dient bei Online-Pokerplattformen dazu, Karten zufällig und fair zu verteilen.
Rolled Up – Begriff aus Stud, wenn ein Spieler mit den ersten drei Karten einen Drilling erhält, z. B. 6♠ 6♥ (verdeckt), 6♦ (offen).
Rounders – Pokerfilm-Klassiker von 1998 mit Matt Damon und Edward Norton. Bezeichnet auch umgangssprachlich erfahrene Kartenspieler.
Royal Flush – Das höchstmögliche Pokerblatt: A–K–Q–J–10 derselben Farbe. Kann nicht geschlagen werden.
Rundown – Im Omaha: Vier aufeinanderfolgende Karten in der Starthand, z. B. 6–7–8–9. Beliebt wegen der hohen Straight-Potenziale.
Running Good / Running Bad – Beschreibt, ob ein Spieler aktuell Glück (Running Good) oder Pech (Running Bad) hat – z. B. beim Ziehen entscheidender Karten.
Run It Twice – Option im Cash Game: Nach einem All-in kann das Board zweimal ausgelegt werden, um die Varianz zu reduzieren. Jeder Teil des Pots wird dann getrennt vergeben.
Runner-Runner – Wenn zwei aufeinanderfolgende Karten (Turn und River) benötigt werden, um eine starke Hand zu vollenden, z. B. einen Flush oder ein Full House.
S von Shootout bis Slowroll
Sandwiched – Wenn man zwischen zwei aktiven Spielern sitzt. Eine schwierige Position, da man weder als Erster noch Letzter handelt und oft mit mittelstarken Händen unter Druck gerät.
Satellite – Ein kleineres Qualifikationsturnier, bei dem es darum geht, sich einen Platz für ein größeres Hauptturnier zu erspielen. Oft beinhalten die Preise auch Reisekosten oder Hotelübernachtungen.
Scare Card – Eine Karte, die das Board drastisch verändert und starke Hände repräsentieren kann. Wird oft genutzt, um Gegner zur Aufgabe zu bewegen, z. B. ein Ass auf dem River.
Scoop – In Hi-Lo-Spielen: Wenn ein Spieler sowohl die beste High- als auch Low-Hand hält und damit den gesamten Pot gewinnt, statt ihn zu teilen.
Semi-Bluff – Ein Bluff mit einer Hand, die sich noch verbessern kann, etwa ein Flush- oder Straight-Draw. Ziel ist es, sofort zu gewinnen oder bei Verbesserung Value zu extrahieren.
Set – Ein Drilling, der durch ein Pocket Pair in Kombination mit einer passenden Karte auf dem Board entsteht. Sehr stark und oft schwer zu erkennen.
Set-Over-Set – Situation, in der zwei Spieler gleichzeitig ein Set treffen. Meist endet dies in einem großen Pot, wobei das kleinere Set fast chancenlos ist.
Seven-Card Stud – Eine klassische Pokervariante, bei der jeder Spieler bis zu sieben Karten erhält – teils offen, teils verdeckt. Kein Einsatz von Gemeinschaftskarten.
Seventh Street – Die siebte und letzte Karte im Seven-Card Stud, auch als River bekannt. Danach folgt die letzte Setzrunde.
Shills – Kurzform für „Shill Player“ oder „Strohmann“. Vom Casino eingesetzte Spieler, die mit eigenem Geld am Tisch sitzen, um Spiele zu starten oder zu stabilisieren.
Shootout – Turnierformat, bei dem man zunächst nur gegen die Spieler am eigenen Tisch spielt. Nur wer seinen Tisch gewinnt, rückt in die nächste Runde vor.
Shorthanded – Ein Spiel mit weniger Spielern als üblich. Häufig bei 6-Max- oder 4-Handed-Tischen. Erfordert eine aggressivere Spielweise.
Short Stack – Ein kleiner Chipstapel, meist unterhalb von 20 Big Blinds. Spieler mit Short Stack müssen oft All-in gehen, um relevant Druck auszuüben.
Shot-Taking – Der bewusste Einstieg in ein Spiel oder Turnier mit deutlich höheren Einsätzen als gewöhnlich. Mit hohem Risiko, aber auch Gewinnpotenzial verbunden.
Shove – Der komplette Einsatz aller Chips, also ein All-in. Wird genutzt zur Maximierung von Fold Equity oder bei Pot-Commitment.
Showdown – Der letzte Moment einer Hand, wenn alle Einsätze gemacht sind und Karten aufgedeckt werden, um den Gewinner zu ermitteln.
Side Pot – Ein Nebentopf, der entsteht, wenn ein Spieler All-in ist und weitere Spieler um zusätzlich gesetzte Chips spielen, die der All-in-Spieler nicht mehr gewinnen kann.
Sit and Go (SNG) – Ein Turnier, das automatisch startet, sobald eine festgelegte Zahl von Spielern am Tisch sitzt. Besonders verbreitet im Online-Poker.
Sizing – Die Höhe eines Einsatzes im Verhältnis zum Pot. Entscheidendes Mittel zur Kontrolle der Handentwicklung und zur Manipulation von Gegnerentscheidungen.
Slowplay – Das absichtlich passive Spielen einer sehr starken Hand, um Gegner in Sicherheit zu wiegen und später mehr Chips zu extrahieren.
Slowroll – Unsportliches Verhalten, bei dem ein Spieler eine gewonnene Hand erst spät oder zögerlich zeigt, obwohl der Ausgang klar ist. Gilt als unhöflich.
Soft Play – Eine Form der Absprache, bei der ein Spieler absichtlich zurückhaltend gegen einen Freund oder Partner spielt. Meist regelwidrig und vom Casino untersagt.
Solver – Spezialisierte Software, die optimale Entscheidungen (nach GTO-Strategien) berechnet. Wird im modernen Pokerschulungsbereich intensiv genutzt.
Small Blind – Der kleinere der beiden verpflichtenden Blinds, direkt links vom Dealer-Button. Meist halb so hoch wie der Big Blind.
Smooth Call – Ein stiller Call mit einer starken Hand, bei der normalerweise ein Raise erwartet wird. Wird oft zur Täuschung eingesetzt.
Snap – Ausdruck für eine sofortige Entscheidung, meist ohne lange Überlegung. Kommt häufig in Form von Snap-Call oder Snap-Fold vor.
Snowmen – Spitzname für ein Pocket Pair aus zwei Achten (8-8), da die Zahl optisch an zwei Schneemänner erinnert.
Solid Player – Ein disziplinierter, tight-aggressiver Spieler mit solider Technik. Häufig sehr konstant in Live-Games mit kleinen bis mittleren Einsätzen.
Splashing the Pot – Unsaubere Aktion, bei der Chips wahllos in den Pot geworfen werden. Erschwert die Nachverfolgung der Einsatzhöhe und ist meist unerwünscht.
Split Pot – Wenn zwei oder mehr Spieler gleichwertige Hände halten oder bei Hi-Lo-Varianten jeweils die High- und Low-Seite gewinnen. Der Pot wird entsprechend aufgeteilt.
Spread Limit – Einsatzstruktur mit einem festen Min- und Max-Bereich pro Wette. Gilt als Mischform zwischen Fixed Limit und No Limit, häufig durch Glücksspielgesetze bedingt.
Squeeze – Ein Re-Raise vor dem Flop, der auf einen Open-Raise und mindestens einen Call folgt. Squeeze-Plays erzeugen starken Druck und sollen schwache Calls herausdrängen.
SRP – Abkürzung für „Single Raised Pot“. Ein Pot, der durch ein einmaliges Raise und Call(s) vor dem Flop aufgebaut wurde. Im Gegensatz zu 3-Bet- oder Limped Pots.
Stab – Eine kleine, oft bluffartige Wette, nachdem der Gegner Schwäche gezeigt hat. Zielt darauf ab, den Pot günstig zu gewinnen.
Stack – Der aktuelle Chipstapel eines Spielers. Die Stackgröße beeinflusst Strategie, Risikobereitschaft und Spiellinien maßgeblich.
Staking – Der Kauf eines Anteils am Turnier- oder Cashgame-Einsatz eines Spielers im Austausch für einen Teil des Gewinns. Weit verbreitet im Turnierpoker.
Stand Pat – In Draw Games: Der Spieler zieht keine Karten und bleibt bei seiner Ausgangshand. Ein Zeichen von Stärke oder potenziellem Bluff.
Starting Stack – Die Chips, die ein Spieler zu Beginn eines Turniers erhält. Die Höhe beeinflusst Spieltiefe und taktische Möglichkeiten.
Steel Wheel – Eine Straight Flush von A–2–3–4–5. Besonders wertvoll in Hi-Lo-Varianten, da sie auch als Low-Hand zählt.
Stone Cold Nuts – Slang für die unbestritten stärkste mögliche Hand in der aktuellen Situation. Kein anderes Blatt kann sie schlagen.
Straddle – Eine freiwillige Blindwette, meist doppelt so hoch wie der Big Blind. Dient dazu, mehr Action zu erzeugen und Position zu kaufen.
Street – Bezeichnet eine Setzrunde im Spielverlauf, z. B. Flop, Turn oder River. Auch als Sammelbegriff für einzelne Kartenphasen.
STP – Abkürzung für „Stack-to-Pot Ratio“. Das Verhältnis zwischen Stackgröße und Pot, entscheidend für die Wahl von Setzlinien und All-in-Szenarien.
Straight – Eine Hand mit fünf aufeinanderfolgenden Karten beliebiger Farbe, z. B. 6–7–8–9–10. Schlägt Drilling, verliert gegen Flush.
Straight Flush – Eine Straight, bei der alle Karten dieselbe Farbe haben. Eine der stärksten Hände im Poker, nur geschlagen vom Royal Flush.
Street Poker – Spielweise, die auf Intuition, Erfahrung und Gegnerbeobachtung basiert. Im Gegensatz zur theoriegetriebenen GTO-Strategie.
String Bet – Ein unerlaubtes Setzverhalten, bei dem ein Spieler seinen Einsatz in mehreren Bewegungen ohne vorherige Ansage tätigt.
Struktur – Die Rahmenbedingungen eines Turniers, z. B. Blindlevel, Steigerungsgeschwindigkeit, Antes und Dauer. Bestimmt die Dynamik des Spiels.
Stuck – Bezeichnet den Zustand, wenn ein Spieler in einem Spiel oder Session im Minus liegt, also mehr verloren als gewonnen hat.
Stud – Pokervariante ohne Gemeinschaftskarten, bei der jeder Spieler offene und verdeckte Karten erhält. Meist als 5- oder 7-Card Stud gespielt.
Suck Out – Wenn ein Spieler mit schlechter Gewinnwahrscheinlichkeit durch Glück eine stärkere Hand schlägt, z. B. auf Turn oder River.
Suit – Bezieht sich auf die Kartenfarbe: Pik, Kreuz, Herz oder Karo. Wichtig bei Flushes und Draws.
Suited – Zwei Hole Cards in derselben Farbe, z. B. K♠ Q♠. Bieten Flush-Potenzial und gelten als spielbarer als unsuited Kombinationen.
T von Tank bis Turn
TAG – Abkürzung für „Tight Aggressive“. Ein Spielstil, bei dem wenige, aber starke Starthände gespielt werden – diese jedoch aggressiv mit Raises oder Re-Raises. Gilt als solide und profitabel, besonders in Cashgames.
Tank – Bezeichnet eine längere Denkpause vor einer Entscheidung, meist in kritischen Situationen. Ein Spieler „ist im Tank“, wenn er mehrere Sekunden oder Minuten überlegt, bevor er handelt.
Tell – Ein beobachtbares Verhalten oder körperliches Signal, das Rückschlüsse auf die Stärke oder Schwäche einer gegnerischen Hand erlaubt. Besonders relevant in Live-Games.
Textur – Die Zusammensetzung des Boards, z. B. trocken (wenig Draw-Potenzial) oder nass (mit vielen möglichen Kombinationen). Entscheidend für Einschätzungen von Handstärken und Spielverläufen.
Three-Bet – Das erste Re-Raise in einer Setzrunde, meist preflop. Beispiel: Spieler A raist, Spieler B erhöht – das ist die Three-Bet. Sie signalisiert oft eine sehr starke Hand.
Three of a Kind – Drei Karten mit gleichem Wert, z. B. J♠ J♦ J♣. Eine mittlere bis starke Hand, die besser ist als zwei Paare, aber gegen Straight oder höher verliert.
Three Pair – Kommt nur in Omaha vor, wenn man drei Paare auf der Hand hat. Da nur fünf Karten zählen, dienen zwei als Handwert, das dritte kann als Out für ein Full House gelten.
Tilt – Ein mentaler Zustand, in dem ein Spieler nach einem Verlust oder Fehler emotional reagiert und irrational agiert. Oft führt Tilt zu weiteren Verlusten durch überhastete Entscheidungen.
Time Bank – Zusätzliche Bedenkzeit, die ein Spieler in Online-Turnieren nutzen kann, wenn die Standardzeit nicht ausreicht. Wird meist begrenzt pro Turnier oder Hand gewährt.
Turnier – Ein Pokerformat mit festem Buy-in, bei dem Spieler so lange spielen, bis sie keine Chips mehr haben oder das Turnier gewinnen. Preisgelder richten sich nach der Platzierung.
Trapping – Das langsame, kontrollierte Spiel mit einer starken Hand, meist durch Check oder Call, um den Gegner zu späteren, höheren Einsätzen zu verleiten.
Trey – Spitzname für die Drei (3). Wird häufig in Kombinationen verwendet, etwa bei „Trey-Deuce“ für eine Hand mit 3 und 2. Vor allem in älteren Pokerspielvarianten geläufig.
Triple – In Draw Games: Eine Hand, bei der drei Karten gleichen Werts bestehen, aber nur eine der Hole Cards genutzt wird – z. B. beim Ziehen eines Drillings mit Boardunterstützung.
Turn – Die vierte Gemeinschaftskarte in Hold’em oder Omaha. Sie folgt dem Flop und bringt neue Informationen für Handentwicklung und Wahrscheinlichkeiten. Es folgt die dritte Setzrunde.
Two-Bet – Die erste Erhöhung nach einem Open-Raise in einer Setzrunde. Preflop ist sie meist identisch mit dem ersten Raise und wird danach auch zur Unterscheidung von Three-Bets genutzt.
Two Pair – Eine Hand mit zwei verschiedenen Paaren, z. B. 9♠ 9♦ und 7♥ 7♣, plus einer Beikarte (Kicker). Schlägt ein Paar, ist jedoch schwächer als ein Drilling oder besser.
Two-Tone Board – Ein Flop mit zwei Karten derselben Farbe, was ein potenzielles Flushdraw ermöglicht. Je nach weiteren Karten erhöht sich die Wahrscheinlichkeit eines Flushs auf späteren Streets.
U von Underdog bis Upswing
Underdog – Eine Hand, die statistisch gesehen nicht als Favorit gilt. Der Underdog hat im direkten Vergleich eine geringere Gewinnwahrscheinlichkeit und ist auf Glück oder Verbesserung durch spätere Karten angewiesen, um den Pot zu gewinnen.
Upcard – In Stud-Varianten ist dies die erste offen ausgeteilte Karte, die für alle Mitspieler sichtbar ist. Sie beeinflusst die Einschätzung von Handstärken und die strategische Ausrichtung in späteren Setzrunden.
Upswing – Eine Phase mit konstant positiven Ergebnissen, in der ein Spieler regelmäßig Geld gewinnt, Turniere gut abschließt oder überdurchschnittlich starke Karten und Situationen erlebt. Gegenspiel zur Varianz oder einem Downswing.
UTG – Abkürzung für „Under the Gun“. Gemeint ist die erste Position links vom Big Blind. Dieser Spieler muss in der Preflop-Runde als Erster handeln und befindet sich somit oft in einer schwierigen Lage.
V von Varianz bis Villain
Value Bet – Eine Wette, bei der man hofft, mit einer guten Hand von einer schlechteren noch bezahlt zu werden. Ziel ist es, den maximalen Wert aus seiner Hand zu holen, ohne den Gegner zum Fold zu bewegen.
Varianz – Ein Maß für die Abweichung zwischen dem erwarteten und dem tatsächlichen Spielergebnis. Sie beschreibt die natürlichen Schwankungen beim Poker, die auch bei gutem Spiel zu Verlustphasen führen können.
Variant – Bezeichnet eine bestimmte Spielvariante im Poker, z. B. Texas Hold’em, Omaha, Stud oder Razz. Jede Variante hat eigene Regeln, Setzstrukturen und strategische Besonderheiten.
Villain – Standardbegriff für den Gegner in einer konkreten Hand. Wird besonders häufig in Strategiediskussionen, Trainingsmaterial und Onlineforen verwendet, um eine neutrale Bezeichnung zu nutzen.
Volume – Die Gesamtzahl an gespielten Händen, Turnieren oder Sessions über einen bestimmten Zeitraum. Höheres Volume reduziert Varianz und ermöglicht verlässlichere Aussagen über Spielstärke.
VPIP – Abkürzung für „Voluntarily Put in Pot“. Zeigt in Prozent an, wie oft ein Spieler freiwillig Chips vor dem Flop investiert. Ein zentraler Indikator für einen tighten oder loosen Spielstil.
Vulnerable Hand – Eine Hand, die derzeit stark ist, aber durch viele Turn- oder Riverkarten geschlagen werden kann. Beispiel: Ein Paar Neunen auf einem drawlastigen Board mit Flush- und Straightmöglichkeiten.
W von Whale bis Whiff
Whale – Ein Spieler mit hohem Budget, aber geringer Spielstärke. Setzt oft große Beträge ein, ist bereit, mehrfach nachzukaufen, und ist besonders in High-Stakes-Cashgames begehrt – aus Sicht der profitablen Gegner.
Wet Board – Ein Board, das viele starke Kombinationen zulässt – etwa Straights, Flushes oder Full Houses. Erfordert vorsichtige Analyse, da viele Hände plötzlich stark werden können.
Wheel – Eine Straight von A–2–3–4–5. Diese Hand zählt in Hi-Lo-Varianten gleichzeitig als höchstmögliche Low-Hand und als niedrigste mögliche Straight und ist daher besonders wertvoll.
Whiff – Bezeichnet das komplette Verfehlen einer Hand. Beispiel: Man hält einen Flushdraw, doch das Board bringt nur Offsuit-Karten, wodurch die Hand keine Stärke entwickelt.
Wild – Eine Karte, die als Joker dient und jede andere Karte ersetzen kann. In offiziellen Turnieren unüblich, aber in Homegames oder Mixed-Games teilweise erlaubt.
Wrap – Ein sehr weiter Straight Draw in Pot-Limit Omaha. Besteht aus vielen aufeinanderfolgenden Kartenkombinationen, oft mit bis zu 20 Outs. Je nach Boardstruktur extrem stark.
WSOP – Abkürzung für „World Series of Poker“. Die bekannteste Turnierserie weltweit, die jedes Jahr in Las Vegas stattfindet und das prestigeträchtige Main Event mit dem Titel „Weltmeister“ beinhaltet.
WPT – Abkürzung für „World Poker Tour“. Internationale Turnierserie mit Fernsehübertragungen, Live-Touren und Online-Events, bekannt für große Buy-ins und professionelle Felder.
WTSD – „Went to Showdown“: Statistik aus Online-Trackern, die zeigt, wie oft ein Spieler nach dem Flop seine Hand bis zum Showdown spielt. Gibt Aufschluss über Aggression und Passivität.
WWSF – „Won When Saw Flop“: Prozentzahl, wie oft ein Spieler eine Hand gewinnt, wenn er den Flop gesehen hat. Misst postflop-Spielstärke und strategisches Können.
X, Y, Z: die letzten Begriffe
X-Ray Vision – Slang für die scheinbare Fähigkeit, gegnerische Hole Cards „sehen“ zu können. Wird oft scherzhaft für Spieler verwendet, die extrem gute Reads oder Bauchgefühle haben.
Yahtzee – Würfelspiel, das Pokerhand-Ränge simuliert. Fünf Würfel werden kombiniert, um möglichst hohe Punktzahlen durch Kombinationen wie Full House oder Vierling zu erzielen.
Zero Equity – Situation, in der eine Hand keinerlei Chance hat, den Pot zu gewinnen – außer der Gegner foldet. Typischer Fall bei offensichtlicher Dominanz des Gegners.
Fazit
Das Verstehen der Pokerbegriffe ist ein wichtiger Schritt, um sich gut auf das Spiel vorzubereiten.
Egal, ob man gerade erst begonnen hat, Pokerbegriffe zu lernen, oder ob man nur zum Spaß ein paar seltene Pokerbegriffe nachschlagen möchte. Mit dieser Liste kann man sich auf verschiedene Situationen am Pokertisch vorbereiten.
Von Rankings der Hände bis hin zu Wettstrategien, jeder Begriff kann die Pokererfahrung verbessern und die Kommunikation mit anderen Spielern erleichtern.